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Top Jobs: Goldschmiedin

Ariana ist angehende Goldschmiedin. Sie lernt das Handwerk in der ganz besonderen Atmosphäre der Brauksiepe Goldschmiedemanufaktur auf der Meisenburg


Die Goldschmiedin

Eigentlich heißt es ja vollständig Gold- und Silberschmied, dieses Handwerk, das zu den ältesten der Welt gehört. Und es hat Ariana völlig in seinen Bann geschlagen. „Jeden Morgen freue ich mich darauf, dass ich hierherkommen und hier lernen darf“, strahlt die 21-Jährige. Das hat viel mit den edlen Werkstoffen zu tun, die sich durch ihre Arbeit in exklusiven Schmuck verwandeln, vor allem aber mit der ganz besonderen Ausbildungsstätte.

Die Brauksiepe Goldschmiedemanufaktur in Essen fasziniert nicht nur mit ihrem Ambiente, sondern auch mit dem feinen, ausgesuchten Team. „Wir sind hier wie eine echte Familie“, lächelt Anna Schneider, mit ihren 33 Jahren junge Lehrherrin und selber mit gerade 22 einst die jüngste Goldschmiedemeisterin überhaupt. Sie strahlt die Begeisterung für ihr Metier und die handgemachten Schmuckstücke aus – und sie bekommt das vielfällig wieder zurück. Von den Gästen ihres Hauses auf der Meisenburg, die den materialstarken, individuellen Schmuck schätzen und von Ariana, die sich hier einfach wunderbar aufgehoben und zu Hause fühlt. Dabei hatte die Abiturientin bei ihrem ersten Kontakt zur Brauksiepe Goldschmiedemanufaktur noch etwas ganz anderes im Sinn: „Ich bin über die fantastische Werbung darauf aufmerksam geworden“, erzählt Ariana. So bewirbt sie sich bei Stephan Schneider um ein Praktikum – eigentlich in seinem Aufgabengebiet Marketing. Schon als sie das erste Mal die Manufaktur betritt, bleibt sie „total überwältigt stehen, so schön ist es hier“, erinnert sie sich nach nun schon zwei Lehrjahren an die ersten Eindrücke. Diese haben sich bis heute nicht verändert, Ariana ist rundum glücklich, mit dem Beruf und als Teil des Teams. Das hat viel mit Anna und Stephan Schneider zu tun. Ihnen ist ihr Team wichtig, vom Meister bis zum Praktikanten – jeder trägt ein Stück Verantwortung mit. Dabei ist es unerlässlich, stets das perfekte Ergebnis im Auge zu behalten. „Ich bin sehr streng. Was unsere Werkstatt verlässt, muss immer höchsten Ansprüchen genügen“, sagt Anna Schneider, die auch peinlich genau auf Ordnung achtet. „Das färbt ab“, schmunzelt Ariana – und wirft einen Blick auf ihren aufgeräumten Werktisch.

Was sie tut, tut sie mit Begeisterung und erzielt darum auch beste Ergebnisse. Deshalb verkürzt sie auch die Ausbildung von dreieinhalb auf drei Jahre. Und sie plant schon ihr Gesellenstück: Ein Gliederarmband. Aus Rotgold – auch wenn das anspruchsvoller zu verarbeiten ist. Anna Schneider lächelt, sie weiß: Das wird Ariana gewiss gelingen.

Artikel von www.top-magazin.de/ruhr