Menschen

Keine Zeit zu sterben

Bochumer und Bond-Fans wissen es natürlich längst: Zu den spannendsten Kapiteln rund um Ian Flemmings Thriller-Helden zählen die Geschichten um seinen Geburtsort. Und der ist nun einmal mitten im Revier, in Wattenscheid. Von da zog James Bond aus, die Welt mit seinen spannenden Abenteuern zu erobern. Nun schon in 24 Filmen – und der 25. wird sehnlichst erwartet.


Lashana Lynch gibt als „Nomi“ im 25. Bond die neue Geheimagentin. Sie trägt die Dienstnummer 007 aber wohl nur vorübergehend, bis Daniel Craig wieder einspringt.

 

Daniel Craig hat als 007 im neuesten und 25. Fall, der am 31. März in die deutschen Kinos kommt, keine Zeit, den Ruhestand zu genießen – und eben auch keine Zeit zu sterben …

 

James Bond ist Spannung pur – aber so spannend wie ausgerechnet zum Silberjubiläum, zum 25. Abenteuer des Geheimagenten im Dienste ihrer Majestät, war es wirklich noch nie. Und das schon lange, bevor der Thriller zu sehen ist – beziehungsweise gerade darum. Denn der Start des neuen Abenteuers mit dem Titel „No Time to Die“ lässt die Bond-Fans auf sich warten. Ende 2019 zunächst für die USA angekündigt, wurde die Premiere immer wieder verschoben. Nun soll er endlich im Frühjahr 2021 seine Kinopremiere in Deutschland feiern. Und die Fans hoffen inständig, dass sich dieser Termin dann nicht wieder in Luft auflöst. Denn inzwischen buhlen auch Streaming-Plattformen um den begehrten Stoff.

 

Seite an Seite im gefährlichen Einsatz für den MI6: Die neue Geheimagentin Nomi (Lashana Lynch) und der reaktivierte Bond (Daniel Craig) in „No Time to Die“.

 

Darin ist noch einmal Daniel Craig als 007 zu sehen. Eigentlich hatte er sich zur Ruhe gesetzt, geschworen, nie wieder in diese Rolle einzutauchen. Doch wie so oft heißt es auch hier „Sag niemals nie“. Frei nach der legendären Bond-Verfilmung, die 1984 zum letzten Mal Sean Connery in der Hauptrolle zeigte, rückt schließlich auch Craig von seinem Vorsatz ab. Also kommt er, auch schon im Drehbuch als 007 in den Ruhestand versetzt, aus dem Privatleben zurück ins aufregende Agentenleben. Der Trailer zum 25. Streifen, inzwischen von den ungeduldigen Fans millionenfach geklickt, erklärt die Story:

„Bond ist nicht mehr im aktiven Dienst und genießt ein ruhiges Leben in Jamaika. Sein Frieden ist von kurzer Dauer, als sein alter Freund Felix Leiter von der CIA auftaucht und ihn um Hilfe bittet. Die Mission, einen entführten Wissenschaftler zu retten, erweist sich weitaus tückischer als erwartet und führt Bond auf die Spur eines mysteriösen Bösewichts, der im Besitz von gefährlicher neuer Technologie ist.“ Soweit der Stoff, aus dem die Bonds eben so sind. Doch eines lässt die Kenner aufmerken: Bevor der Pensionär aus Jamaika zurückkehrt, hat schon jemand seinen Part übernommen – und zwar eine Frau: Nomi, gespielt von Lashana Lynch. Eine Frau nicht als „Bond-Girl“, als Gespielin des Geheimagenten, sondern dauerhaft als neue 007? Doch während sich die Vermutungen überschlagen, hat dazu offenbar ebenfalls eine Frau schon eine Antwort gegeben: Barbara Broccoli hat als Produzentin einen weiblichen 007-Agenten ausgeschlossen „Ich glaube, das gibt es nicht. Er kann genau derselbe bleiben. Aber er reagiert zwangsläufig anders, weil die Frauen, mit denen er zu tun hat, ihn geistig und körperlich herausfordern.“ Also bleibt es Spannung pur – wer wird im 26. Bond in diese Rolle schlüpfen?

Egal, wer ihn dann verkörpert – das Original stammt jedenfalls aus Wattenscheid …

 

Ein Drink mit Bond-Girl Paloma an der Bar. Geschüttelt, nicht gerührt mag James Bond traditionell seinen Martini-Cocktail, und natürlich mit Wodka.

 

Artikel von www.top-magazin.de/ruhr