Von Kettwig zum Wasserbahnhof

Stand-up-Paddling eignet sich nicht nur für sportliche Ambitionen, auf dem Board lassen sich auch Touren unternehmen. In einem SUP-Sonderheft stellt Kanu-Sport, das Magazin des Deutschen Kanu-Verbandes in Duisburg, in diesem Jahr ganz besondere Trends und Touren in Deutschland vor. Eine davon führt über die Ruhr von Kettwig bis nach Mülheim. SUP-Scout Marc beschreibt die Route: Am Startpunkt, dem Restaurant „Alte Fähre“ in Essen-Kettwig, gibt es einen kleinen Parkplatz und dazu ein paar Parkbuchten längs der Straße des Restaurants. Der Einstieg ist über einen Weg von dort gut erreichbar. Ausstiegspunkt ist der Wasserbahnhof in Mülheim. Hier erfolgt der Ausstieg auf der rechten Seite über einen kleinen Treppenaufstieg. Danach links über die Brücke, und rechts ab geht es dann zum Parkplatz, an dem man das Auto zum Rücktransport deponieren kann.

Highlights der Tour sind der Blick hoch zur Ruhrtalbrücke, die grüne Natur der Ruhrwiesen, die Mendener Brücke, das Wehr an der Tomate sowie dem Wasserbahnhof selber, an dem die Tour endet.
Dieses Stück der Ruhr lädt zu einer gemütlichen Tour ein und ist auch für Einsteiger ohne Probleme zu meistern, mit ca. neun Kilometern und einer ungefähren Tourzeit von zwei bis zweieinhalb Stunden. Außer man nutzt die vielzähligen Möglichkeiten an einer der vorwiegend am rechten Ufer liegenden Einkehrmöglichkeiten. Auf der ganzen Strecke bis hin zum Wasserbahnhof gibt es keine Wasserrutschen oder die Notwendigkeit des Umtragens.

Die Tour beginnt beschaulich: Nach dem Einwassern an der Alten Fähre beginnt die Ruhr beschaulich. Es geht erstmal eine Weile immer geradeaus.
Wir folgen einer Gruppe Paddlern, die einen linksseitigen Flussarm abfahren. Wer weiß, wie weit wir mit unseren Boards kommen. Ein Einfahrtsverbot ist hier nicht vorhanden. Mit jedem Meter geht es hier immer mehr in die Natur, und die kommende Strecke bis zur Ausfahrt zurück in die Ruhr erweist sich als kleine Expedition durch ein bewaldetes Stück mit einigen Baumhindernissen, bevor es dann wieder auf die eigentliche Ruhr geht.

Wieder zurück auf der Ruhr ist auch schon die Ruhrtalbrücke zu sehen, unter der es dann weitergeht. Auf den nächsten Kilometern fahren wir an mehreren Campingplätzen vorbei. Wir kommen der Mendener Brücke näher und rechtsseitig ändert sich auch das Landschaftsbild. Immer mehr Häuser sind auf der rechten Seite zu sehen.

Nach einem kurzen Stopp beim Mülheimer Kanusportverein und einem angeregten Plausch über SUP und Co. geht es weiter die Ruhr abwärts. Hier begleiten uns wieder mehr Bäume und Grün auf den nächsten Kilometern. Dann folgt ein Wehr, an dem wir uns längs der rechten Seite halten und unter einer Brücke hinwegfahren. Nach der Durchfahrt bekommt die Ruhr rechtsseitig wieder mehr Stadtcharakter, und es bietet sich die erste Möglichkeit der Einkehr an. Keinen Kilometer weiter schon die nächste Gelegenheit: Eine kleine Imbißbude direkt am Ufer lädt hier zum Pausieren ein.

Das Ende unserer Tour ist auch schon erkennbar. An der nächsten Flussgabelung halten wir uns rechts und erreichen unser Ziel, den „Wasserbahnhof“ in Mülheim. Wir fahren noch ein Stück an den links ankernden Schiffen der Weißen Flotte vorbei, bevor wir rechts an unserem Ausstieg ankommen. Hier ist ein kleiner und schmaler Treppenaufstieg zu überwinden, bevor wir die Boards auf die Wiese werfen können und kurz durchatmen. Dann erst tragen wir unsere Boards links über die Brücke und nach ca. 30 Metern rechts ab, auf den Parkplatz, an dem wir das Rückbringerauto geparkt haben.

Fazit: Alles zusammengezählt war dies eine sehr entspannende Tour mit viel Grün und einem kleinen Expeditionsausflug in die Natur der Ruhr.

SUP-Tour auf der Ruhr

Zu den Zehn Top-Touren im SUP-Sonderheft von Kanu-Sport zählt die Fahrt von Kettwig bis nach Mülheim. Hier sieht man auch viel Natur.
Streckenlänge: 9 km und ca. 2,5 Std, Ein- und Ausstiegsstelle: Startpunkt ist am Restaurant „Alte Fähre“ in Essen-Kettwig. Ausstiegpunkt ist der Wasserbahnhof in Mülheim.