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Sicherheit bei Online-Banking & Co: Was gilt es zu beachten?


 

Das Internet bietet Dienste, die unser Leben einfacher machen. Dazu gehört heute auch Online-Banking. Statt bei einem Bankbesuch viel Zeit zu verlieren, lassen sich nahezu alle Bankangelegenheiten bequem zuhause am Computer erledigen. Trotz all der Vorteile sollten stets Risiken berücksichtigt werden. Das Internet ist kein sicherer Ort. Kriminelle Mächte nutzen Viren, Spyware, Phishing, infizierte Downloads und andere Methoden, um in Computer einzudringen. Gelingt dies, muss das Opfer mit finanziellem Schaden rechnen. Um dies zu verhindern, sollten einige Regeln beachtet werden.

 

Starke Passwörter

Kriminelle versuchen Passwörter zu knacken, um in Bank- oder E-Mail-Accounts einzudringen. Sie verwenden Programme, die in kürzester Zeit Tausende oder sogar Millionen verschiedene Passwort-Kombinationen ausprobieren. Meistens basieren die Programme auf einer Datenbank von oft genutzten Passwörtern. Leicht zu erratende Passwörter werden somit schnell gefunden. Gelingt das Einloggen, steht der Account dem Angreifer zu Verfügung. Daher sollte man nie “test” oder “123” als Passwort verwenden. Ein sicheres Passwort besteht aus mindestens 8 Zeichen, enthält Sonderzeichen wie “!” oder “$” und ist ein Mix aus Buchstaben und Zahlen. Wer mehrere Internetkonten nutzt, sollte sich nicht des gleichen Kennwortes bedienen. Jeder Account sollte über ein anderes Passwort erreichbar sein, denn falls der Account-Betreiber erfolgreich angegriffen wird und Daten gestohlen werden, könnten die Angreifer das Passwort bereits kennen und versuchen, es für andere Konten des gleichen Nutzers zu verwenden. Besteht Verdacht, dass ein Passwort geknackt wurde, sollte es so schnell wie möglich geändert werden. Einen sinnvollen Passwort-Sicherheits-Check bietet pcwelt.de.

 

Gefährliche E-Mails

Im E-Mail-Eingang landen oft verdächtige Nachrichten mit Anhängen oder der Aufforderung, auf einen Link zu klicken. Der Anhang könnte einen Virus enthalten. Hinter dem Link kann sich eine infizierte Webseite oder ein Phishing-Versuch verbergen. Infizierte Webseiten pflanzen Schadcode in Computer ein, ohne dass der Benutzer dies merkt. Phishing ist hingegen ein Betrugsversuch, der darauf aus ist, persönliche Informationen zu entlocken. Das Opfer trägt seine Daten wie Anschrift und Kreditkartennummer auf einer seriös aussehenden Seite ein und schickt sie an den Angreifer. Phishing-Websites sind so gestaltet, dass man sie kaum von der Webseite einer Bank oder eines anderen Instituts unterscheiden kann. Die Adressleiste im Browser verrät jedoch, wo sich das Opfer wirklich befindet. Daher sind verdächtige Inhalte zu meiden. Wenn in einer Nachricht vorgegeben wird, sie stamme von einer bekannten Organisation, ist der Absender zu prüfen. Sieht der Absender vertrauenswürdig aus und enthält die Nachricht eine Aufforderung, einen Link anzuklicken, ist zu überprüfen, wohin der Link führt. Bevor man darauf klickt, reicht es aus, mit der Maus darüberzufahren. Im E-Mail-Programm wird meistens unten im Bildschirm oder am Mauszeiger das Ziel des Links angezeigt. Sieht die Zieladresse verdächtig aus, sollte man auf keinen Fall darauf klicken. Eine sinnvolle Investition ist ein Antivirenprogramm mit E-Mail-Scanner und Spam-Filter. Damit werden Nachrichten auf Risiken überprüft.

 

Daten in sozialen Netzwerken

Wer persönliche Informationen in sozialen Netzwerken wie Facebook öffentlich (für jedermann lesbar) macht, hilft Kriminellen bei der Optimierung von Angriffsszenarien. Ist das Geburtsdatum oder Adresse des Opfers bekannt, können täuschend echte E-Mails verschickt werden, die diese Daten enthalten, um die Seriosität zu bekräftigen. Hat ein Angreifer diese und andere Daten zu Verfügung, kann er Passwörter von E-Mail-Accounts zurücksetzen und diese übernehmen. Er kann die Identität des Opfers annehmen, um Finanzgeschäfte zu erledigen. Daher sind solche Daten wie Adresse und Geburtsdatum so einzustellen, dass sie höchstens für Freunde einsehbar sind.

Da Kriminelle verschiedene Methoden nutzen, ist es nicht einfach im Internet sicher zu sein. Die obigen Tipps bieten jedoch zusammen mit einer stets aktualisierten Antivirensoftware effektiven Schutz gegen Bedrohungen.

Artikel von www.top-magazin.de/