Ruhrrevier

Mit dem Kanu auf der Ruhr

Kanufahren auf der Ruhr ist ein echtes Vergnügen und Abenteuer für die ganze Familie. Am Hattinger Wehr gehört diese spritzige Bootsgasse zu der Tour, die von Wetter zum Baldeneysee führt.


 

Das „neue“ Ruhrgebiet ist eine spannende Mischung aus Natur-, Kultur- und Freizeitlandschaft. Die Ufer der Ruhr sind weitgehend unverbaut und stellenweise erscheint die Flusslandschaft sogar nahezu urwüchsig. Dennoch laden immer wieder historische Altstädte mit guter Gastronomie, hochkarätigen Museen und weiteren Sehenswürdigkeiten zum Landgang ein. An mehreren Wehranlagen sorgen Bootsrutschen für ein spritziges, aber ungefährliches Vergnügen und ersparen lästige Portagen. Last but not least ermöglichen die zahlreichen Kanuvereine und Campingplätze eine sehr individuelle Etappeneinteilung. Das alles macht den Mittel- und Unterlauf der Ruhr zum idealen Wanderfluss für die ganze Familie.

 

Hattingen – angekommen am Ziel der 2. Etappe gibt es eine verdiente Pause

 


 

LÄUFT IM RUHRGEBIET

Das Ruhrgebiet hat so viele überraschende Perspektiven. Und wenn auch längst klar ist, dass das einstige Revier von Kohle und Stahl sein altes Image abgelegt hat, so gibt es doch immer wieder ganz viele Blickwinkel, in denen das Ruhrgebiet einfach super sympathisch und attraktiv daherkommt. Was hätten Sie gedacht: Dschungel in Borneo? Nein: Westruper Heide in Haltern! Mit solch ungewöhnlichen Ansichten lädt der Junge Initiativkreis Ruhr unter #läuftimRuhrgebiet zu einer Entdeckungsreise auf der Internetseite www.dasruhrgebiet.de ein.

 


 

RHEIN-HERNE-KANAL, KOHLE UND KULTUR

1.080 Tonnen fasst der Laderaum der „Rübezahl“ – in Amsterdam wird es mit Kohle beladen

Lebensader, Haupttransportweg, Wirtschaftsfaktor – und immer als Wasserweg auch ein Stückchen Freizeitfaktor: Der Rhein-Herne-Kanal läuft seit über 100 Jahren mitten durch das Revier. Seit 2014 ist er nicht nur Schifffahrtsweg für Kohle, sondern auch KulturKanal. Eine Reise zu Fuß, per Rad oder Schiff vermittelt unverwechselbare Eindrücke, vorbei an den letzten Kohlebergen, Kathedralen der modernen und vergangenen Industriearchitektur, internationalen und alten, verlassenen Häfen, Hightechkraftwerken, Naturschutzgebieten, neu gestalteten Landschaftsparks und Uferpromenaden, alten Gärten und Arbeitersiedlungen, Kunstorten aus den letzten Jahrzehnten, alten und neuen Brücken und vielem mehr.

 

Heute liegen sich grüne Ufer und Industrie wie hier an der Schleuse in Meiderich gegenüber

 


 

VON BOCHUM BIS ZUM AMAZONAS

Als Adveniat-Botschafterin für das Amazonas-Gebiet buchstäblich in einem Boot mit den Indianern: Friederike Becht lernt bei ihrem Besuch vor Ort auch, wie die Yucca-Wurzel (Maniok) für den Verzehr zubereitet wird

 

Rund 10.000 Kilometer sind es von ihrer Heimatstadt Bochum bis an den Oberlauf des Amazonas. Doch die Bilder des brennenden Regenwalds in Südamerika brachten der Schauspielerin Friederike Becht die Situation schlagartig wieder nahe. „Im vergangenen Jahr war ich erstmals im Amazonas-Regenwald und konnte dort mit den Naporuna-Indigenen zusammenkommen“, berichtet die 33-jährige Schauspielerin. „Die Begegnungen im Grenzgebiet des Tieflands von Ecuador und Peru haben mir gezeigt, wie bedroht der Regenwald ist. Die Waldbände sind nur ein Faktor der Zerstörung dieser einzigartigen Lebenswelt.“

Artikel von www.top-magazin.de/ruhr