Physiotherapeut & Orthopäde am Spielfeldrand

Maik windet sich vor Schmerzen am Spielfeldrand, seine Augen richten sich entsetzt auf seinen Fuß. Da schwillt der Knöchel fast beim Zusehen blaurot an. An Aufstehen ist nicht mehr zu denken. Wird er je wieder spielen können? Dabei steht er doch schon sein ganzes Leben auf dem Platz. Wer kann jetzt bloß helfen, in dieser kritischen Situation am Spielfeldrand? Ein Fachmann wäre gut, ein Orthopäde. Und der ist am Fußballplatz doch tatsächlich prompt zur Stelle: per Video. Dank der Deutschen Arzt AG mit Sitz in Essen, die gemeinsam mit dem Berufsverband der Orthopäden eine intelligente und moderne technische Lösung entwickelt hat, die auch noch gemäß den Vorgaben der kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zertifiziert ist. Und bei Bedarf steht dazu noch ein besonders für die Hilfe per Video geschulter Physiotherapeut bereit. Der Schüssel dazu heißt „Physioflix für Sportvereine“.

Klingt vielleicht futuristisch, ist es aber nicht. Sondern der aktuelle und moderne Weg, medizinische und therapeutische Hilfe ad hoc dort zur Verfügung zu stellen, wo sie potenziell dringend gebraucht wird. Sofort, vor Ort, wo auch immer, ohne jegliche Wartezeit – ein Tablet, im Zweifelsfall auch ein Smartphone mit Internetverbindung ist alles, was dazu notwendig ist. Und genau das ist Jochen Roeser, der über die Verknüpfung von Deutscher Arzt AG und Physioflix diese schnelle Hilfe auf den Weg bringt, besonders wichtig: „Es geht darum, Gesundheit, besser die dafür notwendige Medizin, buchstäblich ganz einfach überall und jederzeit sofort verfügbar zu machen.“

Vor allen Dingen dort, wo es akut gebraucht wird – im Spielbetrieb der Sportvereine aller Ligen. „Die sind bei der Versorgung natürlich längst nicht überall so gut aufgestellt wie ein Bundesligist, zum Beispiel Schalke 04 – aber sie haben in der Verletzungssituation die gleichen Sorgen. Da hilft Physioflix für Sportvereine“, erklärt Roeser den Anstoß für das neue Konzept.

Und das ist ebenso einfach wie effizient: Die Deutsche Arzt AG hat gemeinsam mit NOVOTERGUM ein bundesweit verfügbares Netzwerk gut geschulter und auch für den „Ferneinsatz“ per Video ausgebildeter Orthopäden und Physiotherapeuten am Start. Was flapsig klingt, ist aber gerade im Sport buchstäblich wahr: Ein Sportverein kann ganz gezielt für die Dauer seines Wettkampfes über Physioflix ein Zeitfenster bei den gewünschten Experten buchen. Die stehen dann in den Startlöchern, um bei Bedarf, also bei einer akuten Verletzung, ad hoc bereit zu sein für Rat und Hilfe. Dies funktioniert erst einmal in einer Art „Ferndiagnose“: Der Verletzte nimmt Kontakt zum medizinischen Experten auf, kann den Unfall, die eigene Empfindung, die Schmerzen beschreiben und per Video die Folgen zeigen. Der erste Blick, der erste Eindruck, die erste Einschätzung des Experten: Scheint das zwar dramatisch, aber bei fachkundigem Blick offensichtlich harmlos, reicht ein Lösungs-Tipp, oder muss sich der Kandidat am anderen Ende doch vor Ort in ärztliche Behandlung begeben? Eines ist in jedem Fall sichergestellt: Verletzte bleiben in einer laufenden Wettkampf-Situation nicht auf sich allein gestellt, ziehen nicht die Aufmerksamkeit des Trainers vom Spielgeschehen ab, sondern können sich konzentriert von medizinischen Experten wenigstens einen ersten Rat, einen kundigen Blick, eine Versorgung abholen.

„Orthopäde und Physiotherapeut, jeweils besonders geschult für den Videoeinsatz, stellen das Bedürfnis nach einer absolut professionellen Betreuung sicher. Sofort, in der akuten Situation, und natürlich bei Bedarf auch verlässlich darüber hinaus“, kennt Jochen Roeser die Vorteile des neuen Physioflix-Angebotes. Dafür halten die Deutsche Arzt AG und NOVOTERGUM ein Netzwerk kompetenter Orthopäden und Physiotherapeuten bundesweit bereit. Die Technologie ist nach den hohen Ansprüchen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zertifiziert. Das ist weit mehr als ein bloßes Etikett: Auf diesem Weg wird für alle Patienten bei Physioflix auch die erforderliche Datensicherheit garantiert. Auf die Datensicherheit, vor allem aber auf die therapeutische und medizinische Kompetenz ist bei jedem Einsatz Verlass. Dafür steht Dr. Roland Tenbrock, vielen auch bereits bekannt als „Fernseharzt“. Und der weiß ganz genau, ob er am anderen Ende der Videoleitung eher Entwarnung geben oder Alarm schlagen muss.

Maik jedenfalls steht inzwischen wieder fester auf den Füßen, auch die Farben in seinem Knöchel schillern deutlich weniger bunt. Der Mann auf der Sechser-Position bei der ersten Mannschaft des TuS Neuasseln ist absolut zufrieden und guckt positiv in die Zukunft: Der prompte Einsatz des Orthopäden gleich am Spielfeldrand hat den 40-Jährigen nicht nur in der Situation getröstet, sondern auch vor deutlich Schlimmerem bewahrt. Derzeit hilft ihm Andreas als Therapeut per Video-Anleitung bei der Rekonvaleszenz. Spätestens, wenn die neue Saison angepfiffen wird, ist Maik wieder komplett einsatzfähig. Physioflix mit seinem neuesten Angebot für Sportvereine sei Dank – und das weiß der Sportler absolut zu schätzen.

DR. MED. ROLAND TENBROCK

ist Facharzt für Orthopädie und Landesvorsitzender NRW im Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie. Der erfahrene Arzt nutzt in seinem Praxisalltag bereits erfolgreich digitale Assistenzsysteme wie die Videosprechstunde. Jedoch weist Dr. Tenbrock auch auf die Grenzen des PHYSIOFLIX-Konzeptes am Spielfeldrand hin. Die Plattform ist zwar sportartenübergreifend nutzbar – sei es Handball, Basketball, Wassersport oder Leichtathletik – jedoch gibt es klare Zeichen, bei denen der Physiotherapeut oder Orthopäde die weiteren Behandlungsschritte einleiten muss. „Im Fall von offensichtlichen Luxationen oder Frakturen geht es in der Videokonsultation vornehmlich um die Beratung in der Erstversorgung. Ein Arzt kann zum Beispiel Hinweise bezüglich der korrekten Lagerung einer ausgekugelten Schulter geben, muss den Patienten in diesem Fall aber natürlich in die örtliche Behandlung weiterleiten“, empfiehlt der Experte.