Sport & Gesundheit

Orientierung für das Leben – Freiwilliges soziales Jahr

FSJler - sie sind jung, sie haben die Schule geschafft und wollen sich vor dem endgültigen Schritt in ihr Berufsleben erst einmal orientieren und dabei gleichzeitig etwas Sinnvolles leisten. Der Johanniter Regionalverband Essen, zuständig für Essen, Mülheim und Bottrop, bietet ihnen dafür noch freie Plätze.


Im Einsatz für die Menschen: Bei der Johanniter Unfall-Hilfe sind Fabian Finger und Whoopy Wrede als FSJler aktiv

 

Sie ist angehende Ärztin und leistet bei den Johannitern ein Freiwilliges Soziales Jahr: Olga Shelepova, aus Essens Partnerstadt Nischni Nowgorod

 

Die Schule ist geschafft – und nun? Der Studienplatz im Wunschfach lässt noch auf sich warten, die zündende Idee für den richtigen Ausbildungsplatz ist auch noch nicht geboren, da bietet sich ein Freiwilliges Soziales Jahr bei den Johannitern in Essen an. Das ist nicht nur eine perfekte Chance, wertvolle Erfahrungen und Orientierung für das Leben zu gewinnen, sondern vielleicht sogar der Einstieg in ein spannendes Berufsleben bei der Johanniter Unfall-Hilfe (JUH). Derzeit sind beim Regionalverband Essen Plätze frei. „Wir freuen uns auf Bewerbungen“, sagt Regionalvorstand Peter Tuppeck, „denn wir haben auf diesem Weg schon so viele tolle junge Persönlichkeiten kennengelernt, die sich bei uns engagieren.“ Vorteil: Der Einstieg in den Freiwilligendienst bei den Johannitern ist grundsätzlich jederzeit möglich. Im Sommer, nach der Schule, kommen beim Regionalverband an der Henricistraße 100 besonders viele Neueinsteiger zusammen. Voraussetzungen: Die Vollendung des 18. Lebensjahres, der Schulabschluss und ein Führerschein. Die Ausbildung zum Rettungshelfer NRW beinhaltet zwei Wochen Ausbildung an der Johanniter Rettungsdienstschule in Essen, gefolgt von zwei Wochen intensiver Praxisausbildung und beinhaltet eine Prüfung zum Rettungshelfer NRW. Ergänzt wird dies durch eine umfangreiche Ortskenntnisschulung, damit die FSJler auch die Einsatzorte ohne Navi schnell finden. Dabei legen die Johanniter viel Wert auf eine qualifizierte Ausbildung, denn alle JUH-Dienste sind vom TÜV zertifiziert. Ist der Einstieg so erfolgreich absolviert, geht es in den täglichen Einsatz: Im Hausnotrufdienst, beim Transport von Blutkonserven, Organen und Ärzteteams für lebensrettende Transplantationen, beim Krankentransport oder auch in der Leitstelle.

 

 

Peter Tuppeck, Regionalvorstand der Johanniter Unfall-Hilfe Essen

 

Auch hier wird man noch gut eingearbeitet. Insgesamt 60 junge Menschen sind beim Regionalverband Essen als FSJler aktiv, versehen den wichtigen sozialen Dienst auch in Wechselschichten. In der Stadt Essen oder auch in Mülheim, die ebenfalls zum großen Zuständigkeitsbereich des Verbandes zählt.
Ein Jahr lang, eine Verlängerung auf 18 Monate ist meistens bei guter Leistung möglich, geht dieser Freiwilligendienst, der viele spannende Einblicke bereithält. Neben der täglichen Arbeit in den Einsatzdiensten gibt es zudem auch die Chance, hautnah bei Konzerten, Festivals, Sport- oder Kulturevents mit dabei zu sein. Karoline Rommeswinkel ist diesen Weg von der Pike auf gegangen und bis heute absolut glücklich damit. Die 24-Jährige leistete 2015 ihren Freiwilligendienst bei der JUH in Essen, blieb für eine Ausbildung zur Rettungssanitäterin dabei und ist heute hauptamtlich als Leitung für den Zentralen Einsatzdienst zuständig. Die blonde junge Frau strahlt, wenn sie von ihren Erfahrungen erzählt, eher schwärmt: „Ich würde jederzeit wieder diesen Weg bei den Johannitern gehen und kann es jedem nur empfehlen. Bis heute finde ich, es ist eine spannende Tätigkeit in einem jungen, motivierten Team.“

Denn hier bei der Johanniter Unfall-Hilfe in Essen entsteht eine eingeschworene Gemeinschaft, lobt Karoline den Zusammenhalt. „Egal woher ich komme, egal, wie alt ich bin oder wann ich einsteige, man gehört einfach immer dazu“, weiß die Leiterin aus ihrer eigenen Erfahrung. Den Einsatz im FSJ hat sie als persönliche Bereicherung empfunden: „Ich habe unglaublich viel in meinem Freiwilligen Sozialen Jahr gelernt. Nicht nur fachlich, sondern auch persönlich konnte ich mich gut weiterentwickeln.“

Noch gibt es einige freie Stellen bis Jahresende. Neben guter Ausbildung, tollem Team und wichtigen Erfahrungen für das eigene Leben winkt ein monatliches Taschengeld von rund 520 Euro. Viel wichtiger aber, lächelt Karoline Rommeswinkel, ist die Gemeinschaft im Team und das große Einsatzspektrum für so viele neue Erlebnisse: „Die meisten jungen Mitarbeiter erhalten durch das umfangreiche Aufgabenspektrum der Johanniter diverse Einblicke in Bereiche, die sonst nicht für sie zugänglich wären. So erlebt man zum Beispiel Musikfestivals wie Parookaville oder Fußball-Pokalspiele von Rot-Weiss Essen hinter den Kulissen und ist zeitgleich für die Besucher im Sanitätseinsatz.“

 

Karoline Rommeswinkel, begann als FSJlerin und ist heute Leiterin des Zentralen Einsatzdienstes

 

Und noch etwas hat die 24-Jährige bei ihrer Arbeit vor Ort, besonders im Haus-Notruf-Dienst erfahren. Eine unglaubliche Dankbarkeit gerade bei alleinstehenden Menschen für die Helfer. Ein Einsatz, der sich absolut lohnt. „Wer also noch zu unserem Team dazustoßen möchte, sollte sich schnell bewerben, um letzte freie Stellen im Sommer zu ergattern,“ freut sich Karoline auf neue motivierte junge Menschen im eingeschworenen Johanniter-Team.

Infos: Telefon (02 01) 89 64 60 oder
bewerbung.essen@johanniter.de

 

 

 

Artikel von www.top-magazin.de/ruhr