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Paris. Krakau. Mailand. Berlin: Mit seinen gerade einmal 25 Jahren ist Martin Appélt bereits angekommen in der schillernden Welt der Haute Couture. Aber blauäugig ist er ganz und gar nicht, sondern bestens vorbreitet für die Welt der Mode. Dafür sorgen auch seine bodenständigen Wurzeln, denn die liegen allesamt im Ruhrgebiet. Martin Appélt stammt aus Gelsenkirchen. Eine Geschichte von Ironie, Apfelleder und der Kombination aus „Class & Trash“.
Paris. Krakau. Mailand. Berlin: Mit seinen gerade einmal 25 Jahren ist Martin Appélt bereits angekommen in der schillernden Welt der Haute Couture. Aber blauäugig ist er ganz und gar nicht, sondern bestens vorbreitet für die Welt der Mode. Dafür sorgen auch seine bodenständigen Wurzeln, denn die liegen allesamt im Ruhrgebiet. Martin Appélt stammt aus Gelsenkirchen. Eine Geschichte von Ironie, Apfelleder und der Kombination aus „Class & Trash“.
Zugegeben. Man ist fasziniert von dem jungen Mann mit dem stilsicheren Auftreten. Ganz und gar unaufgeregt, sehr interessiert, perfekt im Netzwerken und voll subtiler Energie. Dass der kreative Kopf mit den blitzschlauen Augen Mode designt im Style der amerikanischen Pop-Kultur oder „Handtaschen-Kleider“ aus veganem nachhaltigem Apfelleder – das muss erst mal sacken. Aber dann: Findet man es nur noch cool. Dann mag man die „Persil“-Anzüge für den gewagten Auftritt der Herren am Abend, oder auch die Birkin-Bag, die sich plötzlich kleidsam am Körper einer jungen Dame wiederfindet. Ja, man findet den smarten Designer cool und muss neidlos eingestehen: Martin Appélt ist eine Marke für sich.
Dass es so kommen sollte, dass er sich der Alta Moda zuwenden würde, war zwar nicht von langer Hand geplant, aber aus heiterem Himmel kam die Vorliebe zu Mode und Fashiontrends auch nicht. „Ich belegte in der Schule schon Kunst als Leistungsfach und liebte es immer, mit Farben und Formen zu spielen. Ja, Ästhetik spielte immer schon eine Rolle in meinem Leben. Meine Oma war Schneiderin, meine Mutter alleinerziehend. Trotzdem hat sie mir alles ermöglicht und mich motiviert, an meine Träume zu glauben“, so Martin Appélt, der nach dem Abitur zunächst ein Jahr lang mit „work & travel“ Amerika entdeckte, bevor er sein Studium an der Akademie für Mode & Design in Düsseldorf begann. Mit großem Erfolg, denn bereits seine Abschlusskollektion mit dem Namen „Macho“ sorgte für Furore in der Fashion-Szene! „Mit ‚Macho‘ wurde ich zur Paris Fashion Week eingeladen“, berichtet der Designer, der Anfang 2020 sein eigenes Label gründete, nicht ohne Stolz. Also ging es auf in die Stadt der Mode. Dieser Trip allerdings hatte nichts mit Glanz und Glamour zu tun. „Meine Freunde und ich haben uns in ein winziges Auto gequetscht und sind im Februar 2020 nach Paris gefahren“, lacht er heute. Von Paris aus ging es weiter nach Polen: In Krakau zeigte er im Rahmen der dortigen Fashion Week seine Kreationen in der Deutschen Botschaft. Doch auch damit nicht genug. Im vergangenen September zeigte Martin Appélt bei der Fashion Week in der italienischen Modemetropole Mailand seine außergewöhnliche Couture – diesmal die Kollektion „Golddigger“, die sich mit der Interpretation von Statussymbolen beschäftigt – „daher verkörpert jedes Outfit eine andere Art und Weise, seinen Status zu kommunizieren“. Und so finden sich – als Kleid „verpackt“ – teure Taschenmodelle wieder. Diese zeigte er auch bei der Berliner Fashion Week im Januar 2020.
Der Designer möchte reflektieren, provozieren und modisch etwas bewegen. Ja, Martin Appélt ist „on fire“, er möchte mehr. „Ich arbeite viel und schlafe wenig“, beschreibt sich der kreative Kopf selbst. Zudem möchte er Mode mit Botschaft verbinden: „Ich setze mich mit sozialrelevanten The men auseinander. Diesen verpasse ich dann aber einen humoristischironischen Anspruch – und schiele immer ein bisschen auf den amerikanischen Markt. Ich mag, wie sie ‚Class & Trash‘ auf perfekte Art und Weise verbinden!“ Dabei entstehen Catwalk-Kreationen, die auf den roten Teppichen dieser Welt für Aufsehen sorgen werden. Was nun folgt, ist neben der Haute Couture auch eine Ready-to-Wear-Kollektion zu entwickeln. Übrigens: Seine Kollektionen finanziert er selbst. Wo er sich selbst in einigen Jahren sieht? Die Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen: „In Amerika!“ Und man nimmt es Martin Appélt sofort ab. Diesen Namen sollte man sich merken …
Martin Appélt ist ein Haute Couture-Modehaus in Düsseldorf, das die Verantwortung für eine nachhaltige Produktion mit umweltbewussten Materialien fest in seiner DNA integriert hat. Die Produktion befindet sich in Deutschland und verwendet unter anderem abbaubares Apfelleder, das vegan und umweltfreundlich ist. Alternativ dazu werden alle Lederprodukte auch aus recyceltem Echtleder angeboten.
