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Doris Zur Mühlen – Neue Vizepräsidentin von Die Familienunternehmer


Doris Zur Mühlen ist geschäftsführende Gesellschafterin der RST Beratung. Anfang Mai 2019 wurde sie zur neuen Vizepräsidentin von die Familienunternehmer, Berlin, gewählt.

 

Die Mitglieder des Wirtschaftsverbandes die Familienunternehmer haben die Essener Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin Doris Zur Mühlen zur neuen Vizepräsidentin gewählt. Als Stellvertreterin des im Amt bestätigten Präsidenten Reinhold von Eben-Worlée gehört Zur Mühlen mit vier weiteren Vizepräsidenten nun zur Spitze des Verbands.
Doris Zur Mühlen ist geschäftsführende Gesellschafterin der RST Beratung, die vor gut 40 Jahren gegründet wurde. Die RST vereint Spezialisten auf den Gebieten Wirtschaftsprüfung, Steuer-, Rechts- und Unternehmensberatung. Das Unternehmen mit Stammsitz in Essen beschäftigt mehr als 100 Mitarbeiter und betreut mit vier Standorten in Deutschland Mandanten bundesweit. RST-Partnerin Zur Mühlen freut sich auf ihre Amtszeit als Vizepräsidentin des Verbandes die Familienunternehmer und die Zusammenarbeit mit den Gremien. Für ihre Amtszeit gibt sie eine klare Leitlinie vor: „Gemeinsam mit dem Präsidium werde ich den eingeschlagenen Kurs des Verbands fortsetzen. Wir werden konsequent für die ordnungspolitischen Grundsätze unserer Sozialen Marktwirtschaft streiten. Nur so können die deutschen Familienunternehmen ihre Position im dynamischen, internationalen Wettbewerbsumfeld verteidigen.“

Intensive Debatten rund um die Eckpfeiler der Sozialen Marktwirtschaft, Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung, wurden am 9. und 10. Mai in Berlin geführt. Die Familienunternehmer feierten ihr 70-jähriges Jubiläum als Wirtschaftsverband. Als „Arbeitsgemeinschaft Selbstständiger Unternehmer“ im Jahr 1949 gegründet, avancierten sie schnell zu einem leidenschaftlichen Streiter für Ludwig Erhards Wettbewerbsrecht. Heute vereint der Verband über 6000 Mitgliedsunternehmen mit einem Jahresumsatz von ca. 300 Mrd. Euro. Über 90 Prozent der Unternehmen in Deutschland sind eigentümergeführte Familienunternehmen. Sie beschäftigen knapp 60 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Mitarbeiter und bieten vier von fünf Ausbildungsplätzen in Deutschland an. Die jüngste Publikation ist das „Nationale Fitness-Programm“, das der Verband im Rahmen seines Jubiläums vorgestellt hat. Es ist eine Reaktion auf die „Nationale Industriestrategie 2030“ von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, die auf breite Kritik stieß. Das Fitness-Programm von die Familienunternehmer ist eine eigene Strategie, um Deutschland wettbewerbsfähig zu halten.

 

Bildung, Fachkräftegewinnung und -sicherung sowie langfristige Wettbewerbsfähigkeit sind der Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin Doris Zur Mühlen besonders wichtig

 

Die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft wird allerdings auch von der demografischen Entwicklung und dem damit einhergehenden Fachkräftemangel gefährdet. Eine Mitgliederumfrage des Verbands hat aufgezeigt, dass das Thema 2019 die größte Sorge von Familienunternehmen ist. Doris Zur Mühlen spürt den Mangel bereits unmittelbar: „Der Arbeitsmarkt für geeignete Fachkräfte ist wie leergefegt. Immer wieder stoßen wir bei der Rekrutierung neuer Fachkräfte für die RST Beratung auf das Problem, keine geeigneten Bewerber zu finden. Auch unsere Mandanten berichten uns davon.“ Eine Sofortmaßnahme ist die verbesserte und vereinfachte Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse. Fachkräfte aus Nicht-EU-Staaten mit einwandfreien Zeugnissen haben immer wieder das Problem, dass ihre erworbenen Qualifikationen nicht oder unzureichend akzeptiert werden. Das ist verschenktes Potenzial.

Die wichtigste Ressource ist jedoch die Bildung der Kinder. Um den Anforderungen von morgen gerecht zu werden, gehören die Lehrpläne der allgemeinbildenden und der Berufsschulen auf den Prüfstand. „Wirtschaft“ sollte bundesweit ein eigenes Schulfach werden. Untersuchungen haben ergeben, dass viele Schulabgänger kaum Kenntnisse über die grundsätzlichen Wirkzusammenhänge der Sozialen Marktwirtschaft besitzen. „Es ist lobenswert, dass die schwarzgelbe Landesregierung in Düsseldorf die Bedeutung ökonomischen Basiswissens erkannt hat und das Schulfach Wirtschaft für Nordrhein-Westfalen flächendeckend einführt. Außerdem wird auf diese Weise vielleicht auch bei mehr Mädchen das Interesse am Unternehmertum geweckt“, lobt Doris Zur Mühlen. Daneben muss das Unterrichtsfach Informatik dringend sein Nischen-Dasein verlassen. Aufgrund der Bedeutung der Digitalisierung müssen Programmiersprachen denselben Stellenwert wie Fremdsprachen in den Schulen bekommen. Dass unternehmerische Freiheit auch mit unternehmerischer Verantwortung einhergeht, lebt Doris Zur Mühlen vor. Neben der Tätigkeit als Vizepräsidentin des Verbandes die Familienunternehmer gehört die Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin Doris Zur Mühlen dem Beirat der Senatoren der FOM Hochschule für Oekonomie & Management in Essen an und engagiert sich als Mitglied des Kuratoriums der Stiftung für das Museum Folkwang in Essen. Die gesellschaftliche Verantwortung und Förderung verschiedener sozialer und kultureller Projekte gehört zur Philosophie der RST Beratung. So unterstützte die Essener Beratungsgruppe beispielsweise die Vermittlung von Paten für benachteiligte Kinder und fördert Ausstellungen sowie Theater und Philharmonie.

Artikel von www.top-magazin.de/ruhr