Menschen

Kohlenwäsche Ball

Sie feiern, um zu helfen. Eine lauschige Ballnacht, um Spenden für die gute Sache zu generieren. Mit Überzeugungsarbeit. Dafür steht der Club Kohlenwäsche. Der zelebriert als Wohltätigkeitsverein einen Sommerball im zauberhaften Ambiente von Schloss Hugenpoet. Daraus erwächst Hilfe für Kinder und Jugendliche, die diese beim Start ins Leben gut gebrauchen können, damit es ihnen einmal besser geht.


Maximilian Freiherr von Fürstenberg und Essens OB Thomas Kufen gaben sich beim Kohlenwäsche-Ball auf Hugenpoet die Ehre. Der Baron verzichtet für den guten Zweck auf jede Miete für sein Schloss.

 

Sie feiern, um zu helfen. Eine lauschige Ballnacht, um Spenden für die gute Sache zu generieren. Mit Überzeugungsarbeit. Dafür steht der Club Kohlenwäsche. Der zelebriert als Wohltätigkeitsverein einen Sommerball im zauberhaften Ambiente von Schloss Hugenpoet. Daraus erwächst Hilfe für Kinder und Jugendliche, die diese beim Start ins Leben gut gebrauchen können, damit es ihnen einmal besser geht.

Sie tragen die Farben, die ihrem Namen alle Ehre machen: Schwarz wie die Kohle und orange wie flüssiges Eisen. Das entstammt den Ursprüngen des Clubs: Auf Zollverein, in der Kohlenwäsche, startete das erste Event, und damit war der Name geboren. Ein Name, der zum Ziel passt: Der manchmal bitteren Armut in dieser Region mit der Tradition von Kohle und Stahl gerade bei Kindern und Jugendlichen mit eigenem Engagement etwas entgegenzusetzen. Dazu zählt auch, die Bürgergesellschaft zum Mitmachen zu bewegen.

20.000 Euro stehen allein durch den Kohlenwäsche-Ball in diesem Jahr auf dem Hilfskonto. Und sie werden mehr als gebraucht. Zum Beispiel für die Kindertafel, die der Club unter dem Motto „Hunger kennt kein Wochenende“ initiiert hat. Gemeinsam mit der Essener Tafel erhalten junge Menschen, die in der Familie nicht versorgt werden, dort regelmäßige Mahlzeiten. Für sie eine wichtige Grundlage, um über die Schulverpflegung hinaus ausreichend für Lernen und Entwicklung aufgestellt zu sein.

 

310 tanzende Gäste genossen die perfekte Ballnacht auf Hugenpoet und brachten dem Club Kohlenwäsche Geld für seine Hilfsprojekte

 

Vielen Kindern mangelt es aber nicht nur am Essen, haben die Akteure im Kohlenwäsche-Club festgestellt. Auch Bewegung gehört heute längst nicht mehr selbstverständlich zu Kindheit und Jugend. Ein Mangel, der die ganze Entwicklung bis zu den kognitiven Fähigkeiten bremst und dadurch oft in jeder Beziehung für schlechtere Startchancen sorgt.

Hops-Kids und Waldläufer heißt die Antwort des Clubs darauf, zwei Gruppen, die gemeinsam mit der AWO organisieren, dass Kinder und Jugendliche mehr tun, als vor dem Bildschirm zu sitzen. Auch Gemeinschafts-Erleben fehlt den Kids oft – das genießen sie dann in Zeltlagern oder Ferienfreizeiten, die der Club unterstützt. Ein Einsatz, der sich lohnt: „Wir sind auf dem Bauernhof bei Ela. Uns geht es gut und wir haben alle viel Spaß“, schreiben die Hops-Kids in schönster Krakelschrift und mit bunten Bildchen als Dankeschön an die Unterstützer.

Thomas Rüth, der bei der AWO die Partnerprojekte betreut, entfacht dann auch bei den Kohlenwäsche-Mitgliedern immer wieder die Begeisterung für den Hilfseinsatz. Wenn er bei den Events des Clubs über seine Arbeit berichtet, schlägt er mit den Geschichten alle in den Bann. Und erreicht das Ziel: „Wir wollen Netz werke für Hilfe organisieren“, erklärt Ralf Schütte als Mitglied. Dafür stellt der Club in schwarzoranger Kluft hochklassige Events auf die Beine, um hochkarätige Ergebnisse zu erzielen: Ein Gourmet-Dinner mit Sterneköchen im Brost-Saal auf Zollverein im Herbst, eine fröhliche Party im Januar und im Sommer den Kohlenwäsche-Ball auf Hugenpoet. Am Ende steht immer eine große Hilfe: Zwischen 10.000 und 55.000 Euro bringt jedes dieser Ereignisse ein. Klar also, dass schon jetzt feststeht: Auch 2019 bittet der Club am 22. Juni auf Hugenpoet erneut zum Tanz beim Kohlenwäsche-Ball.

 

Der Club Kohlenwäsche mit Dr. Philip Abramowski, Dirk Bartels, Claus Diemer, Dr. Axel Endriss, Dr. Thorsten Hain, Dirk Hermanski, Ulrich Hesse, Dr. Stephen-Michael Jones, Dr. Stefan Kiliani, Markus Lehrmann, Dr. Jari Marzi, Lars Nehlsen, Gerrit Riemer, Christian Rödermund, Dirk Roose, Dr. Ralf Schaumann, Ralf Schütte, Jens Schulte, Dr. Stefan Seng
Artikel von www.top-magazin.de/ruhr