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ISLAND

Eine magische Reise zwischen Feuer und Eis


Auf der Suche nach dem nächsten Urlaubsziel mag Island bei den meisten Menschen wohl nicht die erste Destination sein, die einem in den Sinn kommt. Eine Reise auf die größte Vulkaninsel der Erde hat nichts mit einem entspannten Rundum-sorglos-Verwöhnprogramm im All-inclusive-Hotel zu tun. Warum aber hat sich Island dann doch, in den vergangenen Jahren, zu einem beliebten Touristenziel entwickelt?
Ganz einfach: Weil das Land aus Feuer und Eis einfach nur wunderschön und ein Urlaub zwischen atemberaubenden Landschaften, Wikingerlegenden und köstlicher traditioneller isländischer Küche garantiert ein unvergessliches Erlebnis ist.

Erster Stop – Reykjavík
Ob beim ersten Besuch oder als treuer Wiederkehrer, die erste Destination heißt fast immer Reykjavík. Die Hauptstadt verfügt über einen erstaunlich großen, modernen internationalen Flughafen (Keflavik), der Touristen aus der ganzen Welt anlockt. Auffallend viele Südeuropäer scheinen den Norden für sich entdeckt zu haben und auch bei Amerikanern und Asiaten erfreut sich Island – nicht zuletzt dank der bequemen und vergleichsweise günstigen Fluganbindung – großer Beliebtheit.
top tipp Von Frankfurt aus erreicht man Reykjavík per Direktverbindung mit Iceland Air in gut drei Stunden. Dazu kommt der etwa einstündige, bequeme Bus-Transfer ins Zentrum. Denn der internationale Flughafen befindet sich –
im Gegensatz zu seinem beschaulichen inländischen Pendant mitten in der Stadt – etwas außerhalb. Der – nach dem Vereinten Königreich – flächenmäßig zweitgrößte Inselstaat Europas verfügt über etwa 103.000 Quadratkilometer Land. Auf diese Fläche, die etwa der aller neuen deutschen Bundesländer zusammen entspricht, verteilen sich insgesamt nur gut 380.000 Menschen. Fast 140.000 Einwohner leben in Reykjavík. Insgesamt liegt die Bevölkerungsdichte damit bei gerade einmal drei Einwohnern pro Quadratkilometer und macht Island zum dünn besiedeltsten Land Europas. Zum Vergleich: Deutschland 233 Menschen/Quadratkilometer.
In den bezaubernden Straßen von Reykjavík angekommen – mit ihren bunten Häusern, wimmelt es nur so von Leben in seiner freundlichsten, fröhlichsten und offensten Art. Touristen begegnen die Isländer mit einer Gastfreundschaft, die ihresgleichen sucht. Toleranz und Diversität werden in diesem kleinen Land ganz groß geschrieben. Keine Angst auch vor den, für die meisten von uns völlig unaussprechlichen Namen und Titeln.
Die Einheimischen sprechen ein hervorragendes Englisch und sind immer bemüht, Gästen bei Verständigung zu helfen. Und zu entdecken gibt es im ebenso kompakten wie charmanten Zentrum der Stadt jede Menge. Das wohl bekannteste Sight-Seeing-Highlight ist sicherlich die unübersehbare Hallgrimskirkja.
top tipp Voll auf ihre Kosten kommen Architektur-Fans aber vor allem auch im alten Hafen, der sich zu einem Designzentrum entwickelt hat. Hier befindet sich die markante Harpa-Konzerthalle mit ihren klaren Linien und der spektakulären Fassade, in der sich das Licht bricht und die Sonne, den Himmel und die Stadt gleichzeitig reflektiert. Von den verschiedenen Ebenen des Gebäudes bietet sich außerdem ein atemberaubender Blick auf die Stadt. Ein Laden, der isländisches Design verkauft, die Kunstinstallation „CIRCULEIGHT“ sowie eine Bar und ein Restaurant machen das Kultur-Erlebnis perfekt.
Der Sinn der Isländer für Ästhetik und Kreativität wird aber nicht nur bei beeindruckenden Bau- und Kunstwerken deutlich. Über die ganze Hauptstadt und auch in vielen der kleinen Örtchen überall im Land, verteilen sich unzählige Galerien und Geschäfte mit liebevoll gestaltetem Kunsthandwerk aus natürlichen, nachhaltigen lokalen Materialien, die förmlich dazu einladen, ein Stück isländischer Kunst als Souvenir mit nach Hause zu nehmen.

Isländische Kulinarik
Ähnlich variantenreich, kreativ und gleichzeitig tief traditionell sowie regional verwurzelt – wie die Kunstszene – ist auch das Essen in Island. Die isländische Küche hat ihre Ursprünge in den nordischen Nachbarländern wie Dänemark und Norwegen, die den Inselstaat im 9. Jahrhundert besiedelten und viele traditionelle Lebensmittel mitbrachten. Zu den beliebtesten Gerichten gehören Lammfleisch, Kartoffeln und Fisch – viel Fisch. Island ist umgeben von den kühlen Gewässern des Nordatlantiks, die reich an Kabeljau, Schellfisch, Hering, Heilbutt, Rochen und Hummer sind, während es in den Flüssen und Seen an Seesaibling und Lachs nur so wimmelt. Die isländischen Schafe – von denen es auf der Insel übrigens mehr als Menschen gibt – weiden frei im Hochland und ernähren sich von Gras, Pflanzen und Wildkräutern. Gemüse und Obst wird nicht auf langen Wegen importiert, sondern nachhaltig und regional in großen Erdwärme-betriebenen Gewächshäusern angebaut.
Die Bandbreite weiterer Köstlichkeiten reicht von der, längst über die Grenzen des Landes hinaus beliebten, Joghurt-Alternative Skyr und dem isländischen Roggenbrot Hverabrauð, das über Nacht in Thermalquellen mit geothermischer Energie gebacken wird, über Streetfood wie den isländische Hot Dog namens Pylsur (die Besten gibt es bei Bæjarins Beztu) bis zu gehobenem Fine Dining mit kreativer Nordic Cuisine auf Spitzenniveau. Eine kulinarische
Tour durch Reykjavík ist eine der besten Möglichkeiten, um traditionelle isländische Gerichte aller Art zu probieren.
top tipp Moderne Interpretationen traditioneller Spezialitäten wie frittierte, knusprige Kabeljaubällchen, Fischfrikadellen namens Harðfiskur, dem traditionellen isländischen Fischeintopf Plokkfiskur, Rentier Carpaccio oder Hangikjöt, isländisches Räucherlamm, das das Herzstück jeder traditionellen isländischen Weihnachtszeit bildet, werden in Gourmet-Restaurants wie zB. „The Fish Company“ oder im Restaurant des Hotel Reykjavík Natura serviert.
Austurland – wir kommen! Das Hotel ist auch der ideale Ausgangspunkt für eine Weiterreise in den östlichen Teil Islands namens Austurland, denn es befindet sich in unmittelbarer Nähe zum winzigen, lokalen Flughafen Reykjavíks. Der Flug zum Egilsstaðir Airport dauert nur etwa 45 Minuten, bringt einen aber in eine ganz andere Welt. Ostisland ist eines der ältesten Gebiete der Insel. Einst durch Vulkanausbrüche entstanden, wurde das Land im Laufe der Jahrtausende von Gletschern abgetragen. Ein Großteil der Küstenlinie besteht aus tiefen Fjorden mit steilen Hängen aus geschichtetem, bröckelndem Gestein. Austurland ist zerklüftet und geheimnisvoll, mit malerischen Städten, einer reizvollen Tierwelt, tiefen Schluchten, dramatischen Wasserfällen und majestätischen Bergen wie dem Vestrahorn.
top tipp In Austurland, am Hafen von Seyðisfjörður kommt man übrigens auch an, wenn man statt per Flugzeug mit dem eigenen Auto oder Camper nach Island reist. Etwa zweieinhalb Tage dauert die Überfahrt von Dänemark über die Färöer-Inseln bis zu dem kleinen Fjord im Osten der Insel. Für viele Island-Fans ist diese Anreise der schönste Start in den Urlaub, für den man sich aufgrund des Weges aber schon mindestens drei Wochen Zeit nehmen sollte – denn zu sehen, zu erleben und zu erkunden gibt es so viel, dass keine Langeweile aufkommt.
Wer das Land mit dem preiswerten Camper erkunden möchte, kann sich vor Ort einen Mini-Van mieten. Wer lieber ein festes Dach über dem Kopf hat, bucht sich in einem der entzückenden, kleinen Gasthäuser und Hotels ein, die es hier in fast jedem Städtchen gibt.
top tipp Statt das Land auf eigene Faust zu erkunden, lohnt es sich, die Dienste eines lokalen Guides in Anspruch zu nehmen. Diese wiederum nicht ganz preiswerte aber sehr fachkundige Reiseleitung empfiehlt sich besonders für Island-Neulinge. Die Experten kennen die malerischsten Routen, schönsten Aussichtspunkte und natürlich auch die besten Geheimtipps für Shopping, Food und Kultur. Praktisch: Über Agenturen wie Tinna Adventure kann man die Touren bereits vorab online buchen und wird bei der Ankunft direkt von einem persönlichenGuide empfangen.

Natur pur: On- und Off-Road
Das Abenteuer kann beginnen. Sicher und versiert navigiert die Fahrerin/der Fahrer das geländegängige Fahrzeug, über teilweise unwegsame Strecken und erzählt nebenher in lupenreinem Englisch spannende Infos und unterhaltsame Geschichten zu Land und Leuten. Viele Isländer betreiben ihre Tätigkeit als Touristenführer übrigens nebenberuflich. Überhaupt ist es in den häufig winzig kleinen und entlegenen Gemeinden keineswegs ungewöhnlich, dass die Bewohner zusätzlich zu ihrem eigentlichen Job, unter der Woche und/oder am Wochenende, in der Gastronomie arbeiten oder sich nebenbei als Bürgermeister, Rotes Kreuz-Ersthelfer uvm. engagieren.
top tipp Die Einheimischen wissen, ganz weit oben auf der Must-See-Liste in Austurland steht ein Ausflug zur Stuðlagil (Studlagil)-Schlucht. Der Anblick, wie das türkisfarbene Wasser zwischen den hohen Klippen mit ihren sechseckigen Basaltsäulen fließt, ist schlicht atemberaubend und ein beliebtes Instagram-Motiv! Wer es noch gigantischer haben möchte: Dettifoss-Wasserfälle im Norden von Island.

Müde vom vielen Wandern? Anstatt zu Fuß kann man die endlosen Landschaften auch zu Pferd erkunden. Häufig familiengeführte Bauernhöfe, wie die Skorrahestar Farm in Norðfjörður

beispielsweise, bieten geführte Reittouren mit den berühmten Isländern an, die selbst Reit-Anfänger geduldig und ruhig durch die faszinierende Natur tragen. Apropos faszinierende Natur – egal, ob zu Fuß, aus dem Auto oder hoch zu Ross – auffallend ist die fast schon Mondlandschaft- ähnlich, karge Natur. Denn auf Island gibt es kaum Wald. Zwar werden immer wieder Aufforstungsprogramme in Angriff genommen, aufgrund der kühlen Temperaturen und langen dunklen Jahreszeit jedoch wird die Entstehung eines dichten Waldes, wie er unter klimatisch günstigeren Bedingungen, vielleicht wenige Jahre dauern würde, auf Island zu einem jahrzehntelangen Projekt. Interessanterweise nimmt man dies jedoch nicht als störend wahr. Vielmehr trägt die puristische Öde der Vulkan-Landschaft eher noch zu ihrer faszinierenden Schönheit bei.

Liebliche Örtchen – Wellness & Abenteuer
So authentisch isländisch wie die Natur, fühlt sich auch ein Besuch in dem historischen Fischerdorf Eskifjörður an. Im Randulfssjóhús kann man die Unterkünfte der Fischer, die seit 1890 nicht verändert wurden, besichtigen und anschließend bei lokalen Spezialitäten wie fermentiertem Hai und getrocknetem Fisch, im hauseigenen Restaurant auch kulinarisch in deren Welt eintauchen, bevor der Abend im Hótel Eskifjörður ausklingt. Einen ganz anderen Einblick in die Geschichte Islands bekommt man in Fáskrúðsfjörður. Das Besondere an diesem Ort ist das immer noch lebendige französische Erbe, das bis auf das späte 19. Jahrhundert zurückgeht, als französische Fischer das Dorf zu
ihrer Heimat machten. In einem alten, renovierten Krankenhaus aus dem Jahr 1903 bietet das französische Museum lehrreiche Einblicke in die bewegte, gallische Vergangenheit.
Der nächste Stop ist das gemütliche Hótel Breiðdalsvík – im gleichnamigen Fischerdorf. Es ist der ideale Ausgangspunkt, um das Örtchen und seine malerische Umgebung zu erkunden. Das Breiðdalur Tal ist das längste und breiteste Tal Ostislands. Zu beiden Seiten des Breiðdalsá Flusses ragen majestätische Berge über 1.000 Meter in den Himmel. Der erloschene Vulkan Breiðdalsheiði und der Beljandi-Wasserfall gehören zu den absoluten Geheimtipps unter den Naturschätzen der Region.
top tipp In Breiðdalsvík erinnert der kleine lokale Lebensmittelladen an die Puppenstuben-Version eines Tante Emma-Ladens aus den 1950er Jahre. Gleich nebenan kann man die lokale Beljandi Brauerei besichtigen und natürlich auch das ein oder andere Gläschen Bier probieren.

Die Einheimischen genießen ihr Bierchen übrigens am liebsten in den omnipräsenten Hot Tubs. Die heißen Quellen sind in Island regelrechte soziale Treffpunkte. Es gibt sie überall – im kleinen Badewannen-Format bis hin zu ausgewachsener Swimmingpool-Größe. Einige sind von Menschenhand geschaffen, indem das Wasser tief in die Erde gepresst und erhitzt wird. Andere kommen auf natürliche Weise zustande, indem sich heißes Wasser seinen Weg an die Oberfläche bahnt.
top tipp Die Vök-Bäder in der Nähe von Egilsstaðir gehören zu den letzteren und sind die einzigen schwimmenden Inifinity Pools Islands. Bei den Becken handelt es sich im Grunde um einen abgesperrten Teil des Urriðavatn-Sees: ein
Gebiet, in dem seit langem heißes Wasser aus dem Boden sickert.
Wie große schwimmende Ringe verteilen sie sich im See, so dass man auf dem Rand sitzen oder in das heiße Wasser eintauchen kann, während man die Aussicht genießt. Wer mutig ist, kann natürlich auch den Sprung in den kalten See wagen. Abenteuerlustige können übrigens zudem in der Nähe von Djúpivogur – das mit seinen charmanten Sträßchen und niedlichen kleinen Läden und Galerien übrigens auch selbst unbedingt einen Besuch wert ist – Kajak-Touren durch die malerischen Fjorde unternehmen, bei denen man neben niedlichen Robben und faszinierenden Quallen mit etwas Glück sogar Orca und Buckelwalen begegnen kann. Vorausgesetzt das Wetter spielt mit.

Wetter – für alle Überraschungen gut!
Mit dem Wetter ist das nämlich so eine Sache. In Island gibt es ein Sprichwort: „Wenn dir das Wetter nicht gefällt, warte fünf Minuten“. Darauf muss man sich beim Packen und Anziehen einstellen. Das Beste ist, Schichten zu tragen, viele Schichten. Liegt im Winter gerade noch eine friedliche Kälte über dem Land, ist es nicht ungewöhnlich, dass einem nur wenige Minuten später ein starker Schneesturm oder böiger Wind entgegenpeitscht. Vorsorge ist angesagt: Wasserdichte Handschuhe, ein warmer Schal, dicke Thermo-Socken und auf jeden Fall eine Kopfbedeckung, die die Ohren schützt. Auch Schuhwerk und Kleidung sollten wetterfest und robust sein und am besten aus mehreren
Lagen bestehen, so dass man im Bedarfsfall unterwegs nachjustieren kann. Denn auch im Sommer ist das Wetter unbeständig.
So herausfordernd sich die Gegebenheiten anhören, so sehr lohnt es sich jedoch auch, Island zu verschiedenen Jahreszeiten zu besuchen. Denn jede Saison hüllt sich die Insel in ein völlig neues, faszinierendes Gewand.
Da Island knapp unterhalb des Polarkreises liegt, sind die Sommernächte hell und es ist von Mitte Mai bis Ende Juli quasi 24 Stunden lang Tag. Die Sommersonnenwende findet zwischen dem 20. und 22. Juni statt. Zu diesem Zeitpunkt geht die Mitternachtssonne kurz nach Mitternacht unter und kurz vor 3 Uhr morgens schon wieder auf. Und eines ist sicher: der erste Anblick der untergehenden Mitternachtssonne irgendwo im Nirgendwo ist ein Erlebnis, an das man sich ein Leben lang erinnern wird.
Ein Urlaub auf Island erfordert Planung, Abenteuerlust und vielleicht auch ein kleines bisschen Mut. Visit Iceland untrstützt u.a. durch eine interaktive Karte, die diese erleichtern soll. Hier können Sehenswürdigkeiten, Unterkünfte, Aktivitäten, Bars& Restaurants sowie auch Verleih- und Tankmöglichkeiten eingesehen werden, um persönliche Routen zu erstellen.

Ralf Kern: Persönliches Highlight

Aurora Borealis – die spektakulär tanzenden, mystisch grünen Nordlichter: meist von September – April zu sehen,
gehören sie definitiv zu den Hauptgründen für einen Besuch in Island – außerhalb der hellen Sommermonate.

 


top facts

Egal ob nur 2-4 Stunden Nacht oder nur 3-4 Stunden Tag – Island fasziniert ganzjährig.

Iceland Air und viele weitere Gesellschaften erreichen Island/Reykjavík (KEF) in 3-4 Stunden. Oder als „STOPOVER“ nach Amerika.

Tourismus: www.visiticeland.com & www.east.is
Tour-Guide: www.tinna-adventure.is
Hotels: www.breiddalsvik.is
Restaurants: www.fiskfelagid.is &
www.randulffssjohus.is
Hot-Tup: www.vokbaths.is
Kayaking: www.articfun.is
Reiten: www.skorrahestar.is

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