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Die unbekannte Seite ÄGYPTENS

Ein Naturparadies mit Wüste und angrenzendem Meer


Denkt man in Klischees, ist es mehr oder minder folgendes Bild, das man vor Augen hat, wenn man an die ägyptische Region Marsa Alam als Reiseziel denkt: Die Küste am Roten Meer steht für Pauschaltourismus – man verbringt den Urlaub in großen Ferienresorts zu unschlagbar günstigen All Inclusive Preisen. Die Hotelanlage betritt man bei der Anreise und verlässt sie gut erholt und gebräunt wieder am Ende der Ferien für die Fahrt zurück zum Flughafen.

Per se ist gegen diese Art von Urlaub auch gar nichts einzuwenden. Denn die meisten Touristen wissen gar nicht, was sie verpassen – jede Menge nämlich. In der Region rund um den wunderschönen Nationalpark Wadi el Gemal kann man so viel sehen und erleben, ohne dass das Urlaubsbudget gesprengt oder die Natur belastet wird. Wie das geht? Wir haben für Sie die unbekannte Seite von Ägypten erkundet.

Generell sind die meisten Angebote Pauschalreisen, die Flug und Hotel, in der Regel samt Transfers und All Inclusive Verpflegung, enthalten. Soweit stimmt das Klischee. Denn schon beim Verlassen des überschaubaren Flughafens wird klar, dass das Rundum-Sorglos-Paket durchaus sinnvoll ist. Rund um den Airport ist schlicht nichts. Wüste pur, eine lange gerade Straße, das war’s. Auf dem Weg zum Hotel (circa 110 km) kommt man höchstens an dem ein oder anderen weiteren Ferienresort vorbei. Niedliche Städtchen zum Bummeln mit landestypischen kleinen Restaurants und Shops, wie man sie vielleicht aus dem Griechenland- oder Spanienurlaub kennt, gibt es hier nicht. Doch keine Sorge: man vermisst sie auch nicht.

Denn was es hier so reich und vielseitig wie kaum an einem anderen Ort auf der Welt gibt, ist wunderschöne, unberührte Natur. Circa eine Stunde vom Flughafen entfernt befindet sich nämlich Ägyptens drittgrößter Nationalpark Wadi el Gemal (Tal der Kamele). Direkt an der Grenze zu diesem Naturparadies aus 4.770 km2Wüste und 2.000 km2 des davorliegenden Meeres liegt das großzügig konzipierte Gorgonia Beach Resort.

Die weitläufige Anlage des nachhaltigen 5-Sterne-Hotels – übrigens ein Ganzjahresziel – fügt sich nicht nur harmonisch in die Natur ein, sie wird ihrer Sterne-Kategorisierung auch mehr als gerecht. Der Service in dem inhabergeführten Haus könnte persönlicher, individueller und aufmerksamer kaum sein. Auch die Kulinarik wird hohen Ansprüchen gerecht. In sechs verschiedenen Restaurants und Bars ist für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt. Das abwechslungsreiche Buffet-Restaurant bietet lokale und internationale Spezialitäten an Live-Cooking-Stationen. Wer lieber à la carte speist, kann dies in einem der anderen beiden Restaurants des Hotels (La Vela/Mediteran und La Pizzeria/am Strand) tun – einmal pro Woche sogar auch im All Inclusive Paket ohne Aufpreis. Auch Vegetariern oder Veganern wird ein vielfältiges Angebot offeriert.

Die 348 Zimmer verteilen sich auf mehrere Gebäude, von denen keines mehr als zwei Stockwerke hat.
Die Anlage ist rollstuhltauglich und die komfortablen Zimmer sind so großzügig gestaltet und exklusiv ausgestattet, dass es gehobene Kategorien wie Juniorsuiten und Suiten nicht braucht – und viele verfügen über einen herrlichen Panoramablick auf das Meer. Die gepflegten Gärten auf dem insgesamt 300.000 m2 großen Areal mit großem Swimmingpool (im Winter beheizt) erstrecken sich bis zum hoteleigenen Sandstrand. Das vorgelagerte Houseriff ist mit seinem Artenreichtum und seinen intakten Korallen ein absolutes Paradies zum Tauchen oder Schnorcheln – und im Gorgonia Beach Resort wird alles dafür getan, dass das auch so bleibt. Denn hier wird das Thema Nachhaltigkeit großgeschrieben. Das Hotel verfügt über eine eigene Wasseraufbereitungsanlage und ein Recyclingsystem. Die italienischen Inhaber arbeiten eng mit Meeresbiologen (z.B. Islam El Sadek) zusammen, um die Artenvielfalt zu erhalten. Es gibt Clean Up Days und Aufklärungsprojekte zum Thema Umweltschutz, an denen auch die Gäste teilnehmen können.

Neben der Natur soll auch die Kultur erhalten bleiben. Nur Einheimische arbeiten im und mit dem Hotel. Für sie werden extra Wohnunterkünfte in der Region geschaffen oder Mikrodarlehen vergeben. Für die Kinder werden Schulen gebaut. Essen, das im Hotel übrig bleibt, bekommen die Angestellten. Die Natur und die Menschen stehen im Mittelpunkt – das spürt man, als Gast ebenso wie als Mitarbeiter. Es wird ein Gefühl von Wertschätzung und Respekt vermittelt, das einen so schnell nicht mehr loslässt. Ebenso unvergesslich bleiben auch die vielen Erlebnisse, die ein Urlaub hier bietet.

Eines dieser einmaligen Highlights ist sicherlich ein Ausflug in eine Lagune zum Delfine beobachten. Nach circa 20 Minuten mit dem Boot taucht man in das kristallklare Wasser und ist im Nu umgeben von Dutzenden Delfinen. Die frei lebenden Tiere suchen den Kontakt zu den Menschen. Mit den freundlichen Meeresbewohnern durchs Wasser zu gleiten, ist nicht nur für Delfin-Fans ein wahrgewordener Urlaubstraum.

Im Anschluss geht es mit dem Boot weiter auf eine unberührte Sandbank, deren malerische Schönheit sich irgendwo zwischen Malediven und Karibik einordnen lässt. Kristallklares Wasser, feinster weißer Sandstrand, tropische Mangrovenwälder mit ihren weiten Wurzelwerken – der Meeresbiologe erklärt das Geheimnis dieses einzigartigen Ökosystems, in dem junge Fische und andere Meeresbewohner Rückzugsgebiete finden. Um diese zu erhalten, entfernen Freiwillige regelmäßig anlandenden Müll aus diesem Paradies.

Die Natur dankt es ihnen mit einem Artenreichtum, der seinesgleichen sucht. Ganze fünf verschiedene Arten von Schildkröten, 240 unterschiedliche Korallenarten, 104 Fischarten, Dugongs, Anemonen, Muränen, Rochen, Riffhaie – die Unterwasserwelt in Wadi el Gemal ist ein absoluter Traum zum Tauchen und Schnorcheln. Ausflüge und Kurse für Anfänger bis Fortgeschrittene bietet das Hotel ebenso wie sämtliches Equipment, das man für einen Ausflug in diese eigene Welt unter der Wasseroberfläche braucht. (DGI Diving.com)

Doch nicht nur zu Wasser, auch zu Land gibt es viel zu entdecken. Etwa bei einem Ausflug in die Wüste, zu den alten Smaragdminen und römischen Tempeln, die vor Tausenden von Jahren hier geschaffen wurden und mit ihren außergewöhnlich gut erhaltenen Säulen ein Stück Geschichte auf faszinierende Weise bewahrt haben.

Doch nicht nur in der fernen Vergangenheit lebten hier Menschen. Noch heute besiedeln die Abadba-Beduinen verschiedene Zonen des Nationalparks. Sie leben im Einklang mit der Natur als Hirten, Fischer, Kamelzüchter und Kunsthandwerker. Viele arbeiten auch als Nationalpark-Ranger oder Fremdenführer. Für die Abadba ist es eine Herzensangelegenheit, ihre Kultur zu erhalten und mit den Menschen zu teilen.

Bei einem Besuch des malerisch an einer Mangroven-Lagune gelegenen Dorfes Qulaan taucht man hautnah in diese ursprüngliche Lebensweise der Abdaba ein – und das mit allen Sinnen. Für Nase und Geschmacksknospen gibt es landestypisches Essen, zu sehen gibt es authentisches Kunsthandwerk und spätestens, wenn die Zehen auf dem Fußweg in die Lagune durch das nur etwa zehn Zentimeter tiefe, badewannenwarme Wasser den weichen Boden berühren und man sich auf der einsamen Sandbank bei einem Tässchen des original zubereiteten, landestypischen Zimt-Kaffees im Sand niederlässt, ist ein Zustand ultimativer Entspannung erreicht. Doch keine Sorge, nicht nur Ruhesuchende kommen hier voll auf ihre Kosten. Ob bei einer Safari mit dem Quad oder einer Tour mit dem E-Bike durch den Sand – die Wüste hat auch für Adrenalinjunkies einiges zu bieten. Dazu kommt ein vielfältiges Angebot an sportlichen Aktivitäten zu Land und zu Wasser. Ob Boccia, Beach-Volleyball und vieles andere mehr – Langeweile kommt im Gorgonia Beach Resort garantiert nicht auf. Deshalb sollte man auch eine Reisedauer von mindestens neun Tagen einplanen. Inklusive An- und Abreise bleibt so ausreichend Zeit zum Entdecken und Erholen.

Einen weiteren Höhepunkt sollte man sich vielleicht zum krönenden Abschluss des Urlaubs aufheben: Denn so faszinierend die Wüstenlandschaft bei Tag ist, noch unvergesslicher ist es, dieses einmalige Stückchen Erde bei Nacht zu erleben. Der Ausflug in Begleitung eines lokalen Park-Rangers beginnt am frühen Abend. Mit dem Jeep geht es durch enge und weite Täler bis zu einem Berg, der gemeinsam erklommen wird. Belohnt wird der Aufstieg mit einem Ausblick vom Gipfelplateau, der nicht nur Natur-Liebhabern den Atem stocken lässt. Die unendlichen Weiten der Landschaft, das faszinierende Farbenspiel am Himmel, wenn die Sonne langsam am Horizont versinkt, taucht sie dieses Paradies in so ein besonderes Licht, als würde sie die Schönheit der Natur noch mehr hervorheben wollen. Die Stimmung hat etwas meditatives, ein Gefühl von Ruhe, Besinnung und Dankbarkeit macht sich breit.

Inmitten dieser unberührten Natur hat das Hotel ein Wüsten-Dinner vorbereitet. Es gibt typisch ägyptische Spezialitäten, direkt vor Ort backt ein Beduine Brot – landestypisch nicht etwa im Ofen, sondern im Boden. Doch es lohnt sich, nicht nur den Blick nach unten auf diese faszinierende Zubereitungsart zu richten, sondern vor allem nach oben gen Himmel zu schauen. Denn so viele Sterne am Firmament sieht man sonst nie. Jedes Mal, wenn man die Augen schließt und wieder öffnet, scheinen noch mehr Sterne hinzugekommen zu sein.

Spätestens jetzt wird einem klar, warum die Menschen dieses Fleckchen Erde so lieben und alles tun, um es in all seiner Schönheit zu bewahren. Wie gut, dass sich Tourismus und Nachhaltigkeit nicht ausschließen. Mit diesem Klischee jedenfalls kann man endgültig Schluss machen.

 

Ralf Kern: Mein persönliches Highlight

“Für mich klang es verrückt und spannend
zugleich: Mit dem E-Bike durch
die Wüste – ich war
dabei!”

 

 


top facts

Ganzjähriges Reiseziel

Direktflüge von fast allen größeren Flughäfen (ca. 4h) – nach Marsa Alam – und das zu äußerst günstigen Preisen.

Kein offizieller Zeitunterschied – dennoch praktizieren die Resorts gerne +1h, damit man die Tage länger genießen kann.

Ägyptische Pfund – € und USD werden ebenfalls akzeptiert

Bei der Ankunft auf dem Flughafen muss ein Visum beantragt/„gekauft“ werden (max. 25 USD)

www.gorgoniabeach.com

 

Artikel von www.top-magazin.de/