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Travel

Sehnsuchtsziel Sri Lanka:

ursprünglich, unberührt, unbeschreiblich schön


 

Es gibt Urlaubsziele, bei denen hat man sofort ein klares Bild vor Augen. Die Malediven zum Beispiel stehen für paradiesische Sandstrände, während man Indien mit kulturellen Schätzen wie dem weltberühmten Taj Mahal verbindet. Doch wie ist das bei Sri Lanka? Klar, da ist der köstliche Ceylon-Tee – so hieß die ehemalige britische Kolonie bis 1972 – zuhause. Teeplantagen, so weit das Auge reicht, die gibt es.
Ebenso präsent ist auch der Einfluss der ehemaligen Kolonialherren aus Großbritannien. Geheimnisvolle Tempel, glitzernde Wasserfälle und atemberaubend schöne Strände – all das bietet der Inselstaat östlich der

Südspitze des Indischen Subkontinents ebenso in Hülle und Fülle.

Sri Lanka ist so vielseitig, dass es viel zu schade – wenn nicht gar unmöglich – wäre, das Land nur von einer seiner wunderschönen Seiten zu entdecken.
Vom pulsierenden Leben der Hauptstadt Colombo über die endlosen Weiten verschiedenster Landschaften bis zu feinen Sandstränden – die ideale Art und Weise, das Land in all seiner Pracht zu erleben, ist eine Rundreise.
Das Beste: Um hautnah und authentisch in die Kultur, die Mentalität, die Lebensweise der Menschen dort einzutauchen, sie mit allen Sinnen zu spüren und mit all ihren Facetten kennenzulernen, muss man weder stundenlang Reiseführer wälzen noch Kompromisse machen, was Komfort, Service und Sicherheit angeht.

Die Experten der Spezialreiseveranstalter Enchanting Travels übernehmen die Organisation jeder Tour von der Ankunft bis zur Abreise. Die Rundreise – als Paar, als Familie oder in kleinen Gruppen von Freunden – wird nach den Wünschen der Urlauber maßgeschnitten.
Von den Übernachtungen, über Transfers, Sightseeing, Verpflegung – die einzige Aufgabe der Reisenden ist es, die vielen kleinen und großen Highlights zu genießen. Um alles andere kümmert sich ein privater Reiseleiter und Chauffeur, der die Gruppe entlang aller Destinationen begleitet und keine Wünsche offen oder Fragen unbeantwortet lässt. Wir waren für Sie unterwegs:

The Nine Arches Bridge Demodara is one of the iconic bridges in Sri Lanka. Morning mist in Ella.

Anreise
Schon die Anreise mit Qatar Airways ist unvergesslich. Von Frankfurt fliegt man über einen Zwischenstopp in Doha nach Colombo. Etwa 10 Stunden sitzt man insgesamt im Flieger. Doch was sich vielleicht strapaziös anhören könnte, ist ein luxuriöses Erlebnis. Denn die sogenannten Qsuites in der Business Class der mehrfach ausgezeichneten Airline sind Luxus pur über den Wolken. Was früher den Reisenden in der exklusivsten First Class vorbehalten war, gibt es bei Qatar Airways nun in einer neuen Business Class. Man sitzt – oder vielmehr liegt, denn der Sitz lässt sich in ein komplett flaches Bett verwandeln –
in einer Art Kokon, der sich, obwohl er nach oben geöffnet ist, wie ein eigener kleiner Raum anfühlt. Nach und nach wird es diese Luxus-Cocoons in allen Maschinen der Airline geben. So exklusiv eingehüllt schwebt man bis Doha, wo das Verwöhnprogramm in der gigantischen Lounge von Qatar Airways weitergeht. Kein Wunder, dass der Hamad International Airport (HAI) 2021 erneut bei den begehrten Skytrax World Airport Awards zum besten Flughafen der Welt gekürt wurde. Man speist wie in einem Edelrestaurant, bevor man über Nacht noch einmal abhebt und am nächsten Morgen in Colombo landet. Man erwacht in einer neuen Welt, die – gute Nachrichten für Jetlag-Geplagte – zwar über 8.000 Kilometer, jedoch nur 3,5 Stunden Zeitunterschied von Deutschland trennen.

Colombo
Die Hauptstadt ist das wirtschaftliche, politische und kulturelle Zentrum Sri Lankas – und das spürt man. Über 750.000 Menschen leben direkt in der Stadt – entsprechend wuselig geht es zu in der ebenso faszinierenden wie farbenfrohen Metropole.

Der ideale Ausgangspunkt für eine Erkundungstour durch die City ist das zentral gelegene Mövenpick Hotel mitten im Herzen Colombos.
Das Old Parliament und die Railway Stations im Kolonialstil, das aufregende Basar-Viertel Pettah mit seinen bunten Floating Markets und die malerische Uferpromenade bei Galle Face Green sind am besten per Tuk Tuk erreichbar.
Allein schon die Fahrt in den landestypischen Mini-Taxis ist ein Erlebnis. Jeder Fahrer gestaltet sein kleines Gefährt individuell nach seinem Geschmack. Geschickt schlängeln sich die kunterbunten Kunstwerke durch den dichten Verkehr.

Kandy
Nach einem reichhaltigen Frühstück im Hotel geht die Reise weiter nach Kandy.
Etwa vier Stunden dauert die Fahrt im komfortablen Kleinbus.

Bereits auf dem Weg wartet jedoch bereits das nächste Highlight: Ein Kochkurs in der Thotupola Residence direkt an den Ufern des beschaulichen Mahaweli Flusses vor den Toren Kandys. Gastgeberin Sulochana erklärt die vielen landestypischen Gewürze und bindet ihre Schüler aktiv in die Zubereitung eines authentisch sri-lankischen Gerichts ein. Es riecht fantastisch, während das Essen in traditionellen Tontöpfen über dem Holzofen brodelt. Nicht minder köstlich ist natürlich auch das anschließende gemeinsame Mittagessen im Esszimmer der Residenz mit Blick in den herrlichen Garten.

Gestärkt geht die Fahrt weiter in die frühere königliche Hauptstadt, die heute eine der wichtigsten und – mit ihren kolonialen Gebäuden und der malerischen Tallage direkt an einem angelegten See – zweifellos eine der schönsten Städte des Landes ist.
Ein absolutes Highlight ist ein Besuch des „Tempel des Zahns“ (Sri Dalada Maligawa) mit seinem goldenen Dach, in dem sich die heiligste Reliquie der Buddhisten: ein Zahn, der Buddha gehörte, befindet. Eine Zeremonie der Mönche mitzuerleben, bei der hunderte von gläubigen Einheimischen Opfer in Form von Blumen an diesem heiligen Ort bringen, ist unvergesslich.
Beim Dinner im Theva Residency Hotel lässt man gemeinsam die Eindrücke des Tages Revue passieren und verbringt die Nacht in einem der modernen Zimmer des exklusiven Boutique-Hotels über der Stadt, das mit seinem atemberaubenden Panorama ebenso besticht wie mit der intimen Atmosphäre und dem außergewöhnlich persönlichen Service, wie man ihn in einem Hotel nur selten erlebt.

Ella
Das nächste Ziel auf der Reise heißt Ella. Nicht nur im Kleinbus sondern zunächst im Zug führt die Fahrt, vom historischen Bahnhof, an denen man sich zwischen den Beamten in ihren blütenweißen Uniformen wie in längst vergangene Kolonialzeiten zurückversetzt fühlt, durch die beeindruckende Landschaft.
Der Zug, vergleichbar mit einem älteren IC hierzulande, schlängelt sich vorbei an riesigen bewirtschafteten Flächen, über jahrhundertealte Steinbrücken, satte grüne Hügel hinauf und in breite Täler hinab.

Bewusst sollte man sich statt für die erste, für eine Fahrt in der zweiten Klasse entscheiden. Denn hier lassen sich die Fenster öffnen, wodurch man nicht nur das permanente Klackern der Gleise hören, sondern vor allem das duftende Aroma der weiten Teeplantagen
genießen kann.
Ankunft Ella – hier könnte man ohne Probleme auch mehr als ein paar Stunden verweilen. Der malerische Erholungsort ist geprägt von seinem jungen Backpacker-Publikum. Hier gibt es coole Restaurants, stylische kleine Shops, aufregende Aktivitäten wie Ziplining und eines der wohl beliebtesten Fotomotive Sri Lankas:

Die Nine Arches Bridge. Das riesige Viaduct ist ein absolutes Must-See und darf auf keinem Instagram-Account fehlen. Zum Sichten der Fotos und natürlich zum Erholen lädt das Melheim Resort ein. Etwa 20 Minuten zu Fuß außerhalb Ellas befindet sich das Hotel abseits des Trubels und bietet einen tollen Blick über Tal, Seen und endlos grüne Landschaften.
Von seiner schönsten Seite erlebt man das Hochland von Ella bei einer morgendlichen Wanderung zum Adam‘s Peak. Umgeben vom Gezwitscher der Vögel und der frischen Bergluft führt der Gebirgspfad vorbei an glitzernden Wasserfällen auf den fünfthöchsten Berg des Landes. 1.141 Meter über dem Meeresspiegel lässt man seinen Blick schweifen über die umliegenden Bergketten, die endlosen Teeplantagen und den markanten Ella-Felsen, der rot glühend im Licht der ersten Sonnenstrahlen erstrahlt.

Heute steht ein Besuch des Lipton‘s Seat und der dazugehörigen Teeplantage sowie der Manufaktur an. Zunächst geht es wieder im klimatisierten Kleinbus weiter, später im Tuk Tuk. Vorbei an den Teepflückerinnen in der terrassenförmig angelegten Plantage, hinauf in die Haputale Mountains, von wo einst Sir Thomas

MASKELIYA, SRI LANKA – JANUARY 4 : Female tea picker in tea plantation in Maskeliya, January 4, 2015. Directly and indirectly, over one million Sri Lankans are employed in the tea industry.

Lipton persönlich die unendlichen Weiten seines duftenden Imperiums überblickte. In der Manufaktur Dambetenne wird die Verarbeitung der Teeblätter gezeigt. Die spannenden Erläuterungen sensibilisieren einen für die Wahrnehmung der verschiedenen Tee-Kategorien.

Beim Genuss einer Tasse Tee neben Herrn Lipton, begegnet man häufig auch wilden Äffchen. Im Umgang mit den ebenso frechen wie niedlichen Tieren ist jedoch Vorsicht geboten, passt man nicht auf, sind schnell auch Essen, Handy, Geldbeutel oder gleich die ganze Handtasche weg.

Bentota
Zum Abschluss einer Reise durch Sri Lankasollte man sich ein paar Tage Erholung am Meer gönnen. Und so heißt der letzte Stopp auf der Reise Bentota. Zur Stärkung auf der etwa sechs Stunden langen Fahrt mit dem Minibus von Ella an die südwestliche Küste des Landes macht man Halt bei einem Privathaus, wo Mama und Omaselbstgekochte sri-lankische Spezialitäten auftischen. Gegessen werden die köstlichen Speisen im Kreise der Familie mit der Hand, serviert auf einem Pflanzenblatt.
Authentischer geht es nicht.

In Bentota angekommen erwarten die Reisenden einige der schönsten und beliebtesten Strände des Landes. Gesäumt von Kokosnuss- Palmen genießt man barfuß im weißen Sand Sonnenuntergänge, die so unvergesslich romantisch sind, dass es fast schon kitschig ist. Doch nicht nur Romantiker kommen hier voll auf ihre Kosten. Auch wer es abenteuerlustiger mag, wird sich nicht langweilen. Die ruhigen Gewässer des Bentota Flusses, der in den IndischenOzean mündet, sind ideal für Wassersport jeder Art. Die Korallenriffe vor der Küste sind ein wahres Paradies für Taucher.
Und auch die Entspannung kommt nicht zu kurz. Man wohnt – oder vielmehr residiert – im luxuriösen Cinnamon Bentota Beach Hotel. Das 5 Sterne-Resort liegt direkt am weißen Traumstrand und verfügt über eine weitläufige Poollandschaft in einem idyllischen tropischen Garten, wo es gut passieren kann, dass einem beim Relaxen im Liegestuhl ein Kormoran über den Weg läuft. Das edle und zugleich ursprüngliche Ambiente besticht durch eine gelungene Mischung aus moderner Architektur und traditioneller Handwerkskunst.
Für kulinarische Hochgenüsse sorgen verschiedene Spezialitätenrestaurants. Hier empfiehlt es sich, die eindrucksvolle Reise mit ein paar Tagen Verwöhnprogramm pur ausklingen zu lassen, bevor es vom Flughafen Colombo, der nur einen kurzen Transfer entfernt liegt, zurück in die Heimat geht – auch wenn der Abschied von diesem Urlaubsparadies noch so schwer fällt.

 

Ralf Kern: Mein persönliches Highlight

“Definitiv war es wieder einmal die
Zugfahrt – solche Regionen so zu bereisen,
ist wie im Kino
sitzen!”

 

 


top facts

Ostküste – März bis November. Südküste – November bis April. Das Bergland lässt sich ganzjährig bereisen. Ausnahme Mai, Juni und Oktober.

Qatar Airways fliegt über Doha komfortabel und luxuriös.

Der Zeitunterschied zwischen Deutschland und Sri Lanka beträgt plus drei bis vier Stunden

Die heimische Währung unterliegt täglicher Inflation – daher besser USDollar mit sich nehmen. Kreditkarten werden akzeptiert.

Für eine individuelle Impfberatung konsultieren Sie Ihren Facharzt.

Für die Einreise nach Sri Lanka muss man ein Visum/ETA beantragen. Dies geht schnell und online unter
www.eta.gov.lk/slvisa.

 

Artikel von www.top-magazin.de/