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Lifestyle

Gesund am Arbeitsplatz: So bleiben Sie trotz Bürojob fit

Die meisten Menschen arbeiten heutzutage am Schreibtisch. Im Gegensatz zu körperlich anstrengenden Jobs wie beispielsweise der Arbeit auf einer Baustelle könnte man meinen, dass die Gesundheit dabei kaum in Mitleidenschaft gezogen wird.


Tatsächlich sind wir Menschen aber nicht dazu gemacht, den ganzen Tag auf einem Fleck zu sitzen und auf Bildschirme zu starren. Auch die Büroarbeit kann so eine Reihe von „Berufskrankheiten“ wie Rückenschmerzen, trockene Augen oder Übergewicht nach sich ziehen. Glücklicherweise ist es aber möglich, gezielt entgegenzuwirken – mit den folgenden Tipps.

Gesunde Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung ist die Basis eines gesunden Lebensstiles. Wer sich gut um das eigene körperliche Wohl kümmert, wird außerdem auch ausdauernder und produktiver arbeiten. Gerade im Büro ist jedoch die Mittagspause oft kurz und es muss schnell gehen. Statt sich dann einen frischen Salat zuzubereiten, gibt es dann eine Bratwurst vom Imbiss nebenan oder ein paar Pommes in der Kantine. Derartige Essgewohnheiten schlagen sich jedoch schnell im Gewicht nieder und begünstigen die Entstehung von Herz-Kreislauf-Problemen, Krebs und Diabetes. Anstatt sich also auf dem Weg zur Arbeit schnell ein paar süße Teilchen zum Frühstück zu holen, sollte man besser den Morgen mit einem vollwertigen Frühstück zuhause beginnen. Wer in der Mittagspause öfter zu Gemüse, einer leichten Suppe oder einem Salat greift, der kann auch dem berüchtigten Mittagstief entgehen. Für den kleinen Hunger zwischendurch ist es außerdem ratsam, immer eine Reihe gesunder Snacks parat zu haben. Statt Chips, Schokolade und Salzgebäck eignen sich besser Nüsse, Trockenobst oder Reiswaffeln.

Ergonomischer Arbeitsplatz

Rückenprobleme und trockene Augen kann man vorbeugen, indem man auf die ergonomische Einrichtung des Arbeitsplatzes achtet. So sollte der Bildschirm so aufgestellt werden, dass man aufrecht sitzend gerade auf den Screen schauen kann, ohne nach oben oder nach unten blicken zu müssen. Das entspannt nicht nur die Augen, es hilft auch dabei, Schulter- und Nackenverspannungen zu vermeiden. Wer unter einer Sehschwäche leidet, kann sich außerdem eine Arbeitsplatzbrille zulegen. Im Gegensatz zu einer Lesebrille deckt die Arbeitsplatzbrille den erweiterten Nahbereich ab. Das bedeutet, dass Sie sowohl den Bildschirm als auch den gesamten Schreibtisch gut im Blick behalten können, ohne ständig den Kopf drehen zu müssen. Um den sogenannten „Mausarm“ vorzubeugen – eine Überlastungserscheinung durch das ständige Arbeiten mit einer Computermaus – können Sie außerdem zu einer Maus greifen, die passgenau in der Hand liegt. Gegen lästige Druckstellen an den Unterarmen und Händen helfen spezielle Unterarmstützen.

Beweglich bleiben

Neben einer ungesunden Ernährung ist die fehlende Bewegung eines der größten Gesundheitsrisiken eines sitzenden Lebensstiles. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt es, täglich mindestens 10.000 Schritte zurückzulegen. Wer jedoch einen Vollzeitjob am Schreibtisch hat, wird es vermutlich nicht so leicht finden, die empfohlene Schrittmenge zu schaffen. So kann es motivierend sein, sich einen Schrittzähler zuzulegen und die täglichen Schritte so einigermaßen im Blick zu behalten. Außerdem ist es hilfreich, im Alltag öfter auch Bewegungseinheiten einzubauen: Indem man in der Mittagspause einen Spaziergang macht oder während eines Telefonates hin und herläuft zum Beispiel. Davon abgesehen ist Yoga ein sehr guter Ausgleich zum Arbeitsalltag. Die sanften Dehnungen und Drehungen stärken die natürlichen Körperfunktionen und beugen Verspannungen vor, die durch das viele Sitzen auftreten können.

Pausen einbauen und einhalten

Allzu oft nutzen Mitarbeiter ihre Mittagspausen dazu, um schnell noch einmal das letzte Projekt durchzusprechen oder die eine oder andere E-Mail zu beantworten. Ihrer Gesundheit tun sie damit jedoch keinen Gefallen. Wer acht Stunden am Stück konzentriert arbeiten möchte, der sollte darauf achten, in regelmäßigen Abständen auch eine Pause einzulegen. Anstatt die Pausen durchzuarbeiten ist es besser, stattdessen am Fenster etwas Luft zu schnappen, eine kleine Meditation einzulegen oder ein paar Dehnübungen zu machen. Fast noch wichtiger als die Mittagspause ist der Feierabend. Heutzutage gehört es in vielen Jobs fast schon dazu, ständig erreichbar zu sein. Wer jedoch nach der Arbeitszeit immer noch E-Mails beantwortet und für Kollegen ans Telefon geht, der schafft es nur schwer, wirklich abzuschalten. Auf Dauer kann es so zu unangenehmen Erschöpfungszuständen kommen. Achten Sie daher darauf, am Abend wirklich freizumachen und regelmäßig in den Urlaub zu fahren. Auch Freizeitstress kann übrigens Erschöpfung verursachen. Zu einem Leben in Balance gehört es auch dazu, ab und zu ein freies Wochenende zu haben, an dem keine Aktivitäten stattfinden. Oder Sie nehmen sich ein paar Stunden Zeit, um in der Sauna so richtig auszuspannen. Lernen Sie, dass nicht jede Sekunde produktiv oder sinnvoll genutzt werden muss. Manchmal tut es auch einfach gut, den Wolken am Himmel zuzuschauen und zu träumen.

 

Bildquelle: www.pixabay.com

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