Haarausfall ist ein weit verbreitetes Problem. Die Betroffenen suchen nach nachhaltigen Lösungen. Eine Haartransplantation ist in vielen Fällen möglich und bringt eine langfristige Besserung. Es gibt eine Vielzahl von Methoden für die Haartransplantation. Die wichtigsten Methoden finden Sie nachfolgend erläutert.
Ärzte arbeiten für die Transplantation von Haaren mit zwei Grundtechniken. Im ersten Schritt werden Haare von einer Stelle am Körper entnommen, die gut behaart ist. Diese Haare werden anschließend an der kahlen Stelle eingepflanzt.
Die Haarentnahme findet entweder mit einzelnen Follikeln statt oder es werden ganze Haarstreifen entnommen. In der Regel kommt vor allem die Einzelhaarverpflanzung zum Einsatz. Diese kann auf verschiedenen Wegen passieren.
Bei dieser Methode wird auf eine direkte Haartransplantation gesetzt. Die Haare werden unmittelbar nach der Entnahme in den neuen Haarschaft eingegeben. Klassische Methoden transferieren die entnommenen Haare für einen gewissen Zeitraum in eine Nährstofflösung. Dieser Schritt ist bei der DHI-Methode nicht notwendig.
Da die Haare unmittelbar nach der Entnahme neu verpflanzt werden, ist diese Methode sehr schonend. Im Vergleich zu anderen Vorgehensweisen kann sie zum Beispiel mit einer schnelleren Heilung überzeugen. Für die Haarentnahme kommt eine Hohlnadel zum Einsatz. Diese wird anschließend verwendet, um das Haar wieder einzusetzen.
Dafür muss kein separater Haarwuzelkanal geschnitten werden. Die DHI-Methode ist daher extrem präzise und vor allem kleine Kahlstellen lassen sich gut füllen. Diese Behandlung kommt oft bei Geheimratsecken und weichenden Haaransätzen zum Einsatz.
Bei der Saphir FUE-Methode werden die entnommenen Haare in einzeln geschnittene Haarwurzelkanäle eingesetzt. Der Schnitt für den Kanal wird mit einem Saphir ausgeführt. Die Saphirklinge ist sehr scharf und erlaubt ein präzises Arbeiten. Der Schnitt reißt nicht ein oder hat unebene Schnittkanten, was die Heilung begünstigt.
Die Saphir FUE-Methode wird immer dann verwendet, wenn die OP eine hohe Präzision erfordert:
Erfahrene Kliniken bieten die Saphir FUE-Methode immer an. Fachärzte wie Dr. Ibrahim aus der Bio Hair Clinic in Istanbul wissen außerdem, dass diese Methode ideal für Patienten mit einer Nadelphobie ist. Denn im Gegensatz zur DHI-Haartransplantation kommt hier keine Nadel zum Einsatz.
Auch bei der Perkutan-Technik handelt es sich um eine FUE-Methode. Sie setzt ebenfalls auf das Verpflanzen von einzelnen Haarfollikeln. Die Perkutan-Technik ist dabei auch als die perkutane Technik bekannt.
Im Verlauf der Behandlung werden einzelne Poren im Empfängerbereich geöffnet. Dafür kommt eine hauchdünne Titannadel zum Einsatz. Die entnommenen Haare werden anschließend in den Haarwurzelschaft gesetzt. Die Arbeit mit der Nadel erlaubt es, präzise Wurzelkanäle zu stechen.
Sowohl die Wuchsrichtung als auch die Tiefe des Kanals lassen sich sehr gut kontrollieren. Daher eignet sich diese Methode besonders, um einen natürlichen Haarwuchs zu kreieren. Die Perkutan-Technik hat für die Haartransplantation eine Reihe von Vorteilen zu bieten:
Hier können bis zu 50 Follikel auf einen cm-Empfängerbereich eingesetzt werden. Für andere Methoden liegt die Zahl der Follikeleinheiten bei etwa 30.
Die einzelnen Methoden für die Haartransplantation haben jeweils individuelle Vor- und Nachteile zu bieten. Um das beste Ergebnis zu sichern, ist es ausschlaggebend, die passende Methode zu wählen. Dies kann nur in enger Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Arzt geschehen. Eine umfassende Behandlung geht daher weit über die eigentliche Haartransplantation hinaus.
In einem detaillierten Vorgespräch wird durch den Arzt festgestellt, ob eine Haartransplantation überhaupt möglich bzw. nötig ist. Nicht jeder Haarausfall lässt sich permanent beheben. Außerdem kann es sein, dass andere Behandlungsmethoden das gewünschte Ergebnis bringen.
Lässt sich der Haarausfall etwa auf ein hohes Stresslevel oder eine Fehlernährung zurückführen, ist keine Operation notwendig. Eine eingehende Anamnese und ein Bluttest sollten für eine umfassende Behandlung nicht fehlen.
Der erblich bedingte Haarverlust kann immer mit einer Haartransplantation behandelt werden. Es kann aber auch sein, dass eine Haartransplantation nicht infrage kommt:
Es gibt also viel zu beachten, wenn es darum geht, die passende Haartransplantations-Methode zu wählen. In der Regel trifft der behandelnde Arzt die Entscheidung darüber, welches Vorgehen am besten geeignet ist. Patienten sollten sich dennoch ausführlich über die Möglichkeiten informieren, um die richtige Entscheidung treffen zu können.
Auch die Wahl der richtigen Klinik spielt eine Rolle. Die genannten Methoden werden von guten Kliniken immer angeboten. Ein gutes Team mit erfahrenen Ärzten sollte zu jeder Zeit vor Ort sein. Es gibt eine Reihe von Spezialkliniken, die sich auf die Arbeit in diesem Bereich konzentrieren und oft mit bahnbrechenden Methoden arbeiten.
Um eine kostengünstige und hochwertige Haartransplantation zu genießen, entscheiden sich viele Patienten für eine Behandlung im Ausland. Sehr beliebt sind Klinken in der Türkei. Hier wird mit modernen Haartransplantations-Methoden gearbeitet und es gibt eine umfassende Rundumversorgung.
Wenn Sie auf der Suche nach der passenden Behandlungsmethode für Ihre Haartransplantation sind, gibt es viele Optionen zu entdecken. Informieren Sie sich umfassend über die Möglichkeiten und wählen Sie eine Klinik, die Ihre Wunschmethode anbietet. Finden Sie dann in einem individuellen Beratungsgespräch heraus, ob sich diese Methode für Sie eignet und welche Alternativen es gibt.
Unabhängig von der gewählten Behandlungsart, eine Haartransplantation hält ein Leben lang. Gute Kliniken stellen daher Qualitäts-Zertifikate aus. Diese garantieren den gewünschten Haarwuchs für bis zu 25 Jahre. Mit der passenden Behandlung sind volles Haar und ein gesunder Haarwuchs für jeden greifbar.
Bilder: Bigstock I Copyright: New Africa, Bio Hair Clinic