Magazin Cover
Business

Digitale Währungen sind im Trend

Nachdem der Markt für digitale Währungen eingeführt wurde, haben Kryptowährungen beinahe die gesamte Finanz- wie Technologiewelt erfasst. Die sogenannte Kryptorevolution, die wohl noch lange nicht abgeschlossen ist, hat das Handelssystem zu großen Teilen auf den Kopf gestellt; der Bitcoin, die Mutter aller Kryptowährungen, ist in manchen Ländern sogar schon zum offiziellen Zahlungsmittel ernannt worden. Und folgt man den Prognosen der Analysten wie Marktbeobachter, so steht der nächste Höhenflug des Bitcoin kurz bevor.


 

Nachdem der Markt für digitale Währungen eingeführt wurde, haben Kryptowährungen beinahe die gesamte Finanz- wie Technologiewelt erfasst. Die sogenannte Kryptorevolution, die wohl noch lange nicht abgeschlossen ist, hat das Handelssystem zu großen Teilen auf den Kopf gestellt; der Bitcoin, die Mutter aller Kryptowährungen, ist in manchen Ländern sogar schon zum offiziellen Zahlungsmittel ernannt worden. Und folgt man den Prognosen der Analysten wie Marktbeobachter, so steht der nächste Höhenflug des Bitcoin kurz bevor.

 

Akzeptanz steigt

Folgt man den aktuellen Berichten, so ist 2019 zum Jahr der Bitcoin-Automaten geworden. Noch nie gab es derart viele Automaten, an denen man seine Fiatwährung gegen das digitale Geld tauschen konnte. Für die kommenden Jahre wird sogar ein noch größeres Wachstum in diesem Bereich erwartet.

Aber nicht nur die Zahl der Bitcoin-Geldautomaten ist rasant gestiegen: Immer mehr Zentralbanken beginnen sich mit dem Kryptomarkt zu befassen – und werden, so die Experten, demnächst auch ein größeres Verständnis gegenüber den digitalen Währungen aufbringen. Schlussendlich reagiert man so auf die immer größere werdende Beliebtheit der Kryptowährungen – denn nicht nur, dass es sich bei den digitalen Währungen um eine Alternative zum klassischen Geldsystem handelt, werden Bitcoin und Konsorten auch verstärkt als Spekulationsobjekt wahrgenommen.

Befasst man sich etwa mit den Kursverläufen der Jahre 2017, 2018 und des ersten Halbjahres 2019, so wird relativ schnell klar, warum es immer mehr Kleinanleger wie auch private Sparer gibt, die sich mit dem Bitcoin befassen und etwa über Bitcoin Robot investieren. Denn während die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (kurz: EZB) die traditionellen Sparprodukte zerstört hat, müssen jetzt andere Wege beschritten werden, um gewinnbringend investieren zu können.

 

Bitcoin: Allzeithoch und Rekordabsturz – die Jahre 2017 bis 2019

Anfang 2017 befand sich der Bitcoin bei gerade einmal 1.000 US Dollar. Zwölf Monate später, kurz vor Weihnachten, stellte der Bitcoin seinen bis heute nicht mehr erreichten Rekord auf – die Kryptowährung kratzte tatsächlich an der 20.000 US Dollar-Grenze. Wenig später folgte dann der Beginn eines absoluten Katastrophenjahres: Nachdem das Allzeithoch aufgestellt wurde, rutschte der Bitcoin plötzlich auf 10.000 US Dollar ab – Ende 2018 bewegte sich die Kryptowährung bei 3.000 US Dollar.

Doch Anfang 2019 folgte dann das langersehnte Comeback. Zwischen Februar und Juni konnte sich der Bitcoin erholen – und lag auf einmal wieder bei fast 14.000 US Dollar. Der Grund für den Höhenflug? Libra. Facebooks Pläne, eine eigene Kryptowährung auf den Markt bringen zu wollen, sorgte aber auch zugleich für das Ende des Bitcoin-Höhenflugs; Ende des Sommers lag der Bitcoin auf einmal wieder bei 7.500 US Dollar. Zum aktuellen Zeitpunkt (Stand Anfang November 2019) bewegt sich der Bitcoin zwischen 9.100 US Dollar und 9.400 US Dollar.

 

Die nächste Herausforderung: Libra

Finanzaufseher wie auch Notenbanken befassen sich auch deshalb verstärkt mit Kryptowährungen, weil die Ankündigung Facebooks, eine eigene Kryptowährung auf den Markt bringen zu wollen, für ausgesprochen viel Aufsehen gesorgt hat. Schlussendlich durften bislang nur souveräne Staaten Geld ausgeben – Facebook wäre das erste Privatunternehmen, das hier die Rolle einer Notenbank übernehmen würde. Da es um die 2,4 Milliarden Facebook-Nutzer gibt, die sodann Libra verwenden könnten, würde die Kryptowährung zu einem richtig starken Player im altbekannten Geldsystem werden.

Das Facebook-Projekt kann als Weckruf verstanden werden. So sprach sich Andreas Krautscheid, der Hauptgeschäftsführer des Privatbankenverbandes BdB, für eine „gesamteuropäische Lösung“ aus, da sonst „Chaos und Instabilität“ zu befürchten seien. Das heißt, von Seiten der Gesetzgeber müssen im Rahmen der Wettbewerbsrechte die erforderlichen Voraussetzungen geschaffen werden, damit hier besser auf Libra – oder ähnliche Projekte, die mitunter noch kommen können – reagiert werden kann.

Die Krypto-Diskussion wurde zudem noch aufgrund der von China verfolgten Pläne verstärkt. So haben die Abgeordneten im chinesischen Parlament den Weg für eine staatliche Kryptowährung freigemacht, die den Namen DCEP („Digital Currency Electronic Payment“) tragen soll. Das Gesetz, das die chinesische Kryptowährung erlaubt, tritt – so der Plan – mit 1. Januar 2020 in Kraft. Die neue Währung soll dann über den lokalen Internetgiganten Tencent (ein soziales Netzwerk) sowie Alibaba, den Amazon-Rivalen, vertrieben werden.

 

Bilder: pixabay.com

 

Artikel von www.top-magazin.de/