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Endlich produktiver – Die geniale Idee hinter dem Bullet Journal


Endlich bewusst den Tag, die Woche und den Monat planen und die selbst gesetzten Ziele nach und nach umsetzen. Alles, was man hier braucht, um den Überblick zu behalten und optimal produktiv zu sein, ist ein Bullet Journal. „Bullet wie?“ Im Grunde handelt es sich um nichts anderes als ein Buch mit leeren Seiten. Keine digitalen Planungs- und Erinnerungsapps und kein Durcheinander aus Kalender mit starren Strukturen, Notizbuch und Post-its für schnelle Einfälle zwischendurch können hier mithalten. Die Idee ist es, nur ein einziges Buch zu führen. Entwickelt wurde das etwas andere Agenda-System vom US-Amerikaner Ryder Caroll.

Der DIY-Kalender beinhaltet alles, was wirklich wichtig ist

Die flexible Mischung aus Terminplaner, Notizbuch und Tagebuch in einem und seine Einteilung legt man sich komplett selbst an, um es immer wieder neu an die eigenen Bedürfnisse und Lebenssituationen anpassen zu können, denn jeder Alltag ist anders. Ein Kalender aus dem Schreibwarenladen ist für die Masse angelegt und kann den vielen individuellen Ansprüchen nicht bis ins kleinste Detail gerecht werden.

Wo beginnen? Zum Bullet Journal gehört erst einmal das Inhaltsverzeichnis sowie eine Jahres-, Monats und Wochenübersicht auf jeweils einer Doppelseite. Hier ist neben Terminen genügend Platz für Notizen sowie persönliche kurzfristige und langfristige Ziele und Zwischenziele. Tägliche Übersichten über To-dos für Arbeit, Uni, Zuhause und Hobby kann man einzelne Seiten widmen. Man kann sich auch dem widmen, wofür man am Tag dankbar war und sich schöne und hilfreiche Momente notieren. Im Internet findet man zahlreiche Inspirationen und Guides mit Schritt-für-Schritt Anleitungen.

Klare Ziele und Intentionen setzen – Der Erfolg beginnt im Kopf

Zugegeben das Setup und Gestalten eines Bullet Journals ist ein wenig aufwendig, aber eine gute Gelegenheit schon heute an morgen zu denken und sich genau zu überlegen, wohin die Reise gehen soll. Wie möchte man sich seine Zeit einteilen und welche Aufgaben sollten als erstes erledigt werden? Nach ein paar Tagen schon kann man die eigenen ersten Fortschritte und Erfolge erkennen.
Der Tag beginnt nicht, wie oft üblich mit dem Laptop oder dem Handy, sondern mit dem Schreiben, Skizzieren und Zeichnen von kreativen Ideen. Am Anfang der Woche oder des Monats kann man sich die nötige Zeit für wichtige Projekte, Aufgaben und Freizeit blocken. Kaum ist das Chaos im Kopf niedergeschrieben, entsteht Raum für neue Gedanken. Eine To-do Liste abzuhaken kann ein äußerst befriedigendes Gefühl sein. Keine Prokrastination mehr und keine Angst vor unangenehmen Aufgaben.

Der Aufwand lohnt sich

Das Bullet-Konzept kann ganz einfach auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten werden. Schlicht und praktisch oder mit vielen kleinen Zeichnungen und Bildelementen. Wer möchte, kann auch den Hintergrund und die Seitenstruktur am Computer mit Word, Photoshop und In-Design planen, um später die PDF hochzuladen und als Buch binden zu lassen. In beinahe jeder deutschen Stadt, ob in der Hauptstadt oder in einer größeren Kleinstadt wie Münster finden sich Druckereien, die Kalender komplett nach den eigenen Wünschen drucken können. Hier ist auch Platz für kleine Bilder, Witze und kurze Sprüche zur Motivation. Sobald die Struktur für das Bullet Journal steht, wird er zum täglichen Begleiter, jetzt heißt es: dranbleiben! Allerdings sollte das routinemäßige Arbeiten mit dem Journal auch Freude machen. Es ist auf jeden Fall mehr als nur ein guter Vorsatz fürs neue Jahr, denn man kann jederzeit damit beginnen.

 

Bild: CGissemann/clipdealer.de

 

Artikel von www.top-magazin.de/