Kultur

Forty Faces – Große Kunst für große Hilfe

Ralf Schultheiß, People-Fotograf mit Weltklasse, zeigt sein Lebenswerk in einer großartigen Ausstellung in der Galerie S-ART. Bei der Vernissage wird ein ganz besonderes Bild versteigert. Der Erlös ist für den Freiheitskampf der mutigen Frauen im Iran.


Es ist sein ganz besonderer Blick auf die Welt und ihre Menschen. Vom Ruhrgebiet bis in die Südsee, vom Mode-Zar über den Sportstar bis zur Schauspielerin – sie alle hat er mit seiner Kamera festgehalten. Und so ist Ralf Schultheiß für Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen „einer der besten Fotografen der Welt“. Ein Kompliment vom Stadtoberhaupt, für das der so Geehrte mit seiner Ausstellung „forty faces“ einmal mehr den sichtbaren Beweis antritt. Gesichter aus aller Welt, festgehalten mit der hohen Fotokunst von Ralf Schultheiß, sind bis zum April 2023 in der Galerie S-Art zu sehen.

Es ist bereits die zweite Auflage dieser ganz eigenen Bilder-Schau, mit den Ergebnissen von Ralf Schultheiß’ Reisen rund um den Erdball. Motive, immer entdeckt mit dem ihm eigenen Auge, inszeniert mit hoher Kreativität und professionell festgehalten. Die Premiere der Ausstellung im Red Dot Museum hat bei den Betrachtern den Appetit auf mehr entfacht – nun werden ausgewählte Motive, dabei immer der Mensch im Fokus, in Zusammenarbeit mit dem Galeristen Sharyar Azhdari in der Lindengalerie präsentiert.

So strömen die Gäste auch zur Eröffnung, zur feierlichen Vernissage, in Scharen. Hier bekommen sie neben dem exklusiven Event gleich auch noch die Chance, Gutes zu tun. Ziel der Benefizaktion dieses Abends: Die mutigen Frauen im Iran, die mit offenen Gesichtern ohne Schleier für ihre Freiheit kämpfen. Ihnen allen ist ein ganz besonderes Kunstwerk gewidmet, ein Gemeinschaftswerk des Fotografen Ralf Schultheiß mit dem Galeristen und Pop-Art-Künstler Sharyar Azhdari und Sepiedeh Desol. Beide haben persische Wurzeln, wollen ihren Anteil für den Freiheitskampf der Frauen in der Heimat leisten.

Sind Schultheiß‘ Bilder ohnehin schon Kunst, hat Azhdari nun eines von ihnen in Pop-Art verwandelt – Motiv: Die ebenso schöne wie entschlossene Sepiedeh, die für alle Perserinnen mit diesem Bild ein besonderes Zeichen setzen will. Schultheiß inszeniert sie in einem großformatigen Schwarz-Weiß-Foto, das sich mit dem Einsatz der kräftigen Farben und der besonderen Ausdruckskraft von Azhdaris Pop-Art förmlich in ein Protestplakat verwandelt: Die Farben der iranischen Flagge grün/weiß/rot umwehen die bewusst zart gewandete junge Frau mit freiem Gesicht und wehendem Haar. Um sie herum entdeckt der Betrachter das drängende Chaos, den Schatten der Frauen, die mit offenen Haaren für ihr Recht auf Selbstbestimmung kämpfen. Noch tiefer dahinter die Buchstaben ESHGH – das persische Wort für Liebe. „Denn Liebe ist die einzige Lösung für alle Probleme“, ist Sharyar Azdhari überzeugt.

So ist in dieser Gemeinschaftsaktion große Kunst entstanden, die große Hilfe bringt: 7.300 Euro erzielten Heike Werner von Niessen, erfolgreiche Unternehmerin und Bloggerin aus Essen und ihr Mann, Uniklinikum-Chef Prof. Dr. Jochen A. Werner mit Charme und sicherer Hand bei der Versteigerung. Den Zuschlag bekommt Olaf Vößing, er führt in Essen einen renommierten Elektrofachbetrieb. Die schöne Summe geht nun an Amnesty International für den Einsatz im Iran, wo die Menschen für ihren Freiheitskampf brennen. Ralf Schultheiß lebt und brennt für Fotografie. Seine Bilder erwecken immer die Menschen darauf in den Augen der Betrachter zum Leben. Die „forty faces“ sind sein Lebenswerk, denn seine Liebe zur Fotografie ist auch seit 40 Jahren sein Beruf. Er bekommt davon offenbar nie genug. Und wer seine Bilder sieht, in sie eintaucht, lernt das zu verstehen.

Artikel von www.top-magazin.de/ruhr