Menschen

Berühmte Bilder

Ralf Schultheiß ist mehr als ein Fotograf. Er ist ein Künstler.


Ralf Schultheiß hat sich mit exzellenter People-Fotografie in 40 Jahren international einen Namen gemacht. Berühmte Bilder, wie hier Wolfgang Joop aus dem Jahr 1983, schmücken seine Ausstellung.

 

Der ungewöhnliche Blick, das ganz eigene Setting kennzeichnen die Arbeit von Ralf Schultheiß. Überall auf der Welt. 2004 in Namibia bei einem Shooting für die weltweite Agentur Getty Images.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Ziemlich genau 100 Jahre alt ist diese Erkenntnis inzwischen. „One Look is Worth a Thousand Words“, schrieb der Werbefachmann Fred R. Barnard am 8. Dezember 1921 seiner Branche ins Stammbuch. Und was einst als Plädoyer für Werbung mit Bildern auf den damals brandneuen Straßenbahnen in Chicago begann, ist heute längt ein geflügeltes Wort. Ein Bild braucht keine Übersetzung, ein Bild vermittelt überall auf dieser Welt die gleiche Botschaft. Einer, der hier im Revier, in Essen geboren wurde, beherrscht dieses Handwerk wie kaum ein anderer. Hat es bis zur Kunst veredelt. Ralf Schultheiß lebt und brennt für Fotografie. Seine Bilder erwecken immer die Menschen darauf in den Augen der Betrachter zum Leben. Er ist einer der ersten, der beim legendären Professor Willy Fleckhaus an der renommierten Folkwang-Schule seiner Heimatstadt Visuelle Kommunikation studiert. Fleckhaus, der Journalist und berühmte Grafik-Designer, gibt dem jungen Mann alles mit, was ihn zusammen mit seiner natürlichen Begabung, seinem einzigartigen Blick und Gespür zu einem der ganz Großen der Fotografie macht. Das ist jetzt 40 Jahre her. Forty Years, in denen der einstige Student nicht nur hunderte Magazin-Seiten mit seinen großartigen Bildern füllt, sondern dabei auch den Menschen bis hin zu den berühmtesten Stars persönlich näherkommt. Und genau dieser persönliche Blick ist das Geheimnis seiner Bilder, die tief berühren.

„Ralf Schultheiß ist einer der besten People-Fotografen der Welt“, adelt einer, der es wissen muss, den Mann hinter der Kamera. Prof. Dr. Peter Zec, Initiator und CEO des Red Dot, dem weltberühmten Gütesiegel für ausgezeichnetes Design. Zec steht selbst oft genug vor der Kamera, er weiß die Qualitäten des Künstlers am Auslöser zu schätzen. Die beiden eint noch eines: Sie sind in der Ruhrstadt zu Hause. Ralf Schultheiß, der von seinen Reisen um den Globus immer wieder hierher zurückkehrt. Und Prof. Dr. Peter Zec, der auf dem Welterbe Zollverein eine perfekte Location für sein Design-Museum gefunden hat.

 

München 1989 – ein Porträt des Künstlers als junger Mann. Schultheiß ist früh ein gefragter Magazin-Fotograf.

 

Natürlichkeit prägen die Bilder von Ralf Schultheiß. Wie hier Schauspielerin Hanna Schygulla bei einem Shooting 1982 in Berlin.

 

Ein Mann wie ein Vulkan: 1986 stellt sich Schultheiß dem feurigen Teide auf Teneriffa

Im Red Dot Museum, dem Tempel für bestes Design, schafft nun eine ganz besondere Ausstellung einen neuen Blick auf die Arbeit von Ralf Schultheiß. Denn seine Liebe zur Fotografie ist auch seit 40 Jahren sein Beruf. Diese 40 Jahre bilden eine Schau ausgewählter Werke ab. Forty Faces von Ralf Schultheiß ist der ebenso schlichte wie ausdrucksstarke Titel der Ausstellung. Gezeigt werden ausschließlich Menschen. Ganz normale Menschen, aber auch Popstars und Sportler, Schauspieler und Politiker, Ikonen der Modewelt und viele eigene Entdeckungen. Paare oder Gruppen, viele Einzelporträts von Giorgio Armani über Trude Herr bis zu Donald Trump, der ihn, damals noch Immobilien-Magnat, in seine Villa bittet.

Sie alle holt der Künstler nun mit seinen Bildern nach Essen in die Industriekultur auf Zollverein. Und es könnte für Ralf Schultheiß keinen passenderen Ort für dieses Selbstporträt eines Lebenswerkes geben. Das Welterbe Zollverein soll Standort des künftigen Bundesinstitutes für Fotografie werden. Für diese Kunst, deren Sprache international verständlich ist. Wie schon Fred R. Barnard in Fortschreibung seines ersten Lehrsatzes sagte: „One Picture is Worth a Thousand Words“. Mehr muss man auch zu den Bildern von Ralf Schultheiß gar nicht sagen.

 

Das Lebenswerk von Ralf Schultheiß präsentiert Prof. Dr. Peter Zec in seinem berühmten Red Dot Design Museum auf Zollverein mit der Ausstellung Forty Faces

 


 

DIE AUSSTELLUNG

Forty Faces von Ralf Schultheiß
Red Dot Design Museum, Welterbe Zollverein, Gelsenkirchener Straße 181, 45309 Essen
www.red-dot-design-museum.de

Schirmherrin der Ausstellung Prof. Dr. Dr. h.c. Ursula Gather – Vorsitzende des Kuratoriums der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung

1. Dezember 2021 bis 6. März 2022 Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr
Ab 7. März Fortführung der Ausstellung durch den Galeristen und Pop Art Künstler Sharyar Azhdari

Artikel von www.top-magazin.de/ruhr