Die Welt durch die Linse eines Filmverrückten
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Die Welt durch die Linse eines Filmverrückten

Die Welt durch die Linse eines Filmverrückten

Stefan Windprecht hat seit 33 Jahren mit seinen K+S Studios Maschinen, Menschen und mehr im Fokus.

Ein bisschen wirkt die Kamera wie festgewachsen an dieser Hand. Und das ist auch kein Wunder. Denn eigentlich ist der Mann ohne seine Kamera für viele gar nicht mehr denkbar. Der Mann ist Stefan Windprecht. Seine Passion hat er zur Profession erhoben: Er ist Filmemacher. Buchstäblich mit Leib und Seele. Mit hoher Expertise und großem Einsatz. Immer im Sinne des besten Produkts. Einfach ein Filmverrückter. Sagt er als Selbsteinschätzung.

Begonnen hat das alles mit einem Geschenk von Onkel Klaus

Der brachte einst dem 11-Jährigen eine alte Super-8-Kamera mit. Und so war der Virus gelegt. Stefan Windprecht dreht sein „erstes Werk“: Ein Kinderabenteuer im Wald. Das ist damals durchaus ein teures Vergnügen. „Das Material für drei Minuten kostete 15 Mark, da haben wir gleich sorgfältig wirtschaften gelernt“, erinnert sich der 58-Jährige an die ersten Schritte in diesem Metier. Denn die Faszination Film lässt den jungen Essener einfach nicht mehr los: Zum Freundeskreis der Eltern gehört ein Kameramann des WDR, mit dem Sohn teilt er die Leidenschaft. „Wir beiden haben viel zusammen gedreht. Selbst lustige Inhalte entworfen oder auch einfach berühmte Szenen nachgestellt. Damit war die Keimzelle gelegt.“

Szenen nachzustellen, das hat Windprecht heute schon längst nicht mehr nötig. Unzugängliche Plätze der Welt, ungewöhnliche Themen, große Events, berühmte Menschen – das alles hat er inzwischen durch seine Linse gesehen, mit seiner Kamera festgehalten. 1990 gründet er mit ei-nem Partner die K+S-Studios, führt die Agentur für Filmproduktion und Werbefotografie nun schon seit 33 Jahren mit wachsendem Erfolg. Er ist mit seiner Expertise und seiner Leidenschaft gefragt bei internationalen Unternehmen, aber vor allen Dingen auch bei Firmen in der Region, die ihre Geschichte(n) nach draußen in bewegten Bildern erzählen wollen. Und da sind sie bei Stefan Windprecht in besten Händen.

Schon früh hat der Mann, der zu-nächst Fotografie in einem kleinen Porträtstudio von der Pike erlernt und dann kurzzeitig bei einer Agentur an-heuert, die auch Filme macht, erste Kunden an sich binden können. Über einen ehemaligen Schulfreund kann er auch das Haus Underberg für sich als Kunden gewinnen. Das ist weit mehr als nur der bekannte Kräu-terschnaps – die ganze bunte Palette umfasst zahlreiche Spirituosenprodukte, die gedreht und geshootet werden möchten: TV-Spots für Amarula, Imagefilme für Asbach, eine Kampagne für Bols oder in Rio ein Shooting für Caipirinha.

Stefan Windprecht fotografiert Mode in Miami, begleitet als Fotograf das Marlboro Abenteuer Team durch Utah oder fährt mit mehreren Kame-rateams auf Coca-Cola-Trucks mitten durch die Berliner Love-Parade. Was immer er tut, wo immer er ist – er dient seinem Metier. „Wir wollen schöne und spannende Geschichten erzählen, darin Botschaften vermitteln“, formuliert er das ebenso an-spruchsvolle wie schlichte Credo. „Geschichten erzählen, unterhalten in den schönsten und besten Bildern, die wir gerade leisten können.“ Schon lange an seiner Seite ist Stefan Wiesenberg, Freund und Geschäftspartner bei den K+S Studios.
Noch ein Filmverrückter – fast die gesamte Zeit der K+S Studios dabei – ist Marcus Kalthoff. Der Leiter der Postproduktion und versierter Technikfreak glänzt durch ein unfassbares Know-how und den Hang zum Perfektionismus. Ohne ihn ist K+S undenkbar geworden.

Filmen gilt als einfach oder alltäglich. Doch das ist es bei Weitem nicht.

Und das hat sich längst auch in der Region herumgesprochen. Stefan Windprecht ist mit seinem Team aus Filmemachern, Fotografen und Mediengestaltern bei unterschiedlichsten Auftraggebern fester Bestandteil. Ob für den Flughafen Düsseldorf, die Stauder-Brauerei, die Messe Essen, Eiffage, die Brost-Stiftung, E.ON oder oder oder – Windprecht erzählt, dokumentiert, wirbt für oder erklärt die Dinge, Produkte und Dienstleistungen, die seinen Kunden wichtig sind. Immer macht Stefan Windprecht die Geschichten sichtbar, die Menschen dahinter. „Dabei sehe ich täglich Dinge, die man sonst nie oder nur sehr selten zu sehen bekommt: Den Bau großer Industrieanlagen, das Sezieren von Leichen, den minutiösen Transport eines Castorbehälters, die Produktion von Stahl, hochmoderne Entsorgungsbetriebe, eine Geburt, den Abriss und die Entstehung von Bürogebäuden – die Liste ist unfassbar lang.

Für die PreussenElektra produzierten die K+S Studios z. B. eine Filmreihe, bei denen Mitarbeiter – kurz vor der Abschaltung der Kernkraftwerke – ihre persönlichen kleinen Geschichten rund um ihr Leben und Arbeiten emotional berührend erzählten. Wir haben die Kelly Family bei ih-ren Konzerten begleitet, mit Hape Kerkeling für ein Computerspiel gedreht, hinter Seekühen in Florida getaucht, haben Fertigungsbetriebe in vielen Ländern Europas gedreht und sind für die Kampagne eines Pumpenherstellers zum Einsprechen eines einzigen Wortes um die halbe Welt geflogen (aus nachhaltiger Sicht heute gar nicht mehr denkbar).

Wir hatten Angela Merkel, Hans-Dietrich Genscher, Arnold Schwarzenegger, Sylvester Stallone, Udo Lindenberg, Elton, Rudi Carrell und Revolverheld vor der Kamera, durften mit Jürgen Vogel, Hape Kerkeling, Herbert Knebel, Ralf Möller, Kelly Family oder den 257ers arbeiten“, blickt der 58-Jährige durchaus stolz auf die vielen Stationen eines „Film-Verrückten“.

Heute, weiß er, gilt filmen als einfach oder alltäglich. Und er weiß noch besser: Das ist es bei Weitem nicht. Ein guter Film ist echte Profession, mit Herz, Verstand, mit Kreativität und Know-how. Wie beim Imagefilm „Visit Essen“ für die EMG, der ge-meinsam mit K+S-Studios entstand und bei der Internationalen Tourismusbörse in Berlin „Gold“ abräumte. „Das Medium Film ist einfach unglaublich spannend, aufregend und immer wieder neu. Deshalb hat es seinen großen Reiz“, lächelt Stefan Windprecht. Und es wirkt. Immer dann, wenn es gut gemacht ist. Von Filmemachern aus Leidenschaft, bekennenden Film-Verrückten. Dann, ja dann ist ein Film mit Können auch echte Kunst.

top magazin Ruhr Frühjahr 2023
Redakteur: Top Ruhr
Fotograf: Top Ruhr

Titelbild: Heike Werner von Niessen genießt die besondere Ruhe und Energie am Tegernsee. Ein nagelneuer, hochmoderner und vollelektrischer BMW i7, gestellt von der Niederlassung in Essen, begleitet sie auf dieser Tour. Perfekt ausgestattet hat sie sich für die Reise mit Aufenthalt in dem berühmten Althoff Seehotel Überfahrt bei Marion Küpper MK Moden in Bredeney.