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Ein Getränk, unzählige Möglichkeiten: Die richtige Kaffeezubereitung zuhause und im Büro

Kaum ein Heißgetränk ist bei den Deutschen so beliebt wie Kaffee. Zuhause und während der Arbeit trinkt der Durchschnittsbürger mehrere Tassen. Die beliebteste Variante ist, zumindest in Deutschland, der Filterkaffee, der innerhalb weniger Minuten mit der Kaffeemaschine zubereitet wird. Auf dem Vormarsch befinden sich zudem die Kaffeespezialitäten aus dem Vollautomaten, die per Knopfdruck echten Coffee-Shop-Genuss nach Hause bringen. Für jede Zubereitungsart gibt es Tipps, die noch mehr Aroma aus der schwarzen Bohne holen sollen.


 

Zubereitung in der Kaffeemaschine: Auf Menge und Mahlgrad kommt es an

Die Kaffeemaschine gibt es fast in jedem deutschen Haushalt und unzähligen Büros. Die Zubereitung an sich ist einfach, denn die wesentliche Arbeit wird von der Maschine übernommen. Auch hier ergeben sich aber teilweise deutliche Geschmacksunterschiede. Der Geschmack des Filterkaffees wird durch die gewählte Kaffeesorte, das Wasser und die Menge beeinflusst. Weiches Wasser, also Wasser mit einem geringen Kalkgehalt, sorgt dafür, dass sich Kaffeesäure sehr deutlich entwickelt. Bei sehr kalkhaltigem Wasser wird dagegen die im Kaffee vorhandene Fruchtsäure neutralisiert.

Ideal ist daher ein mittlerer Härtegrad, da er dazu beiträgt, dass ein Teil der Säure erhalten bleibt. Entscheidend ist auch die Menge des Kaffeepulvers. Umso mehr Kaffeepulver im Filter landet, desto stärker ist der Kaffee. Bei Kaffeegenießern hat sich folgende Faustregel bewährt: Rund 7 Gramm Kaffeepulver werden für 150 Milliliter Kaffee benötigt. Bei dieser Menge entfaltet der Kaffee ein mittelstarkes Aroma. 7 Gramm Kaffee befinden sich auf einem leicht gehäuften Esslöffel.

Für eine Filtermaschine wird im besten Fall mittelfein gemahlener Kaffee verwendet. Dieser kann sein Aroma besonders gut entfalten. Bevor das Pulver in den Filter gegeben wird, sollte dieser leicht angefeuchtet werden.

 

Die Zubereitung in der Siebträgermaschine

Als Kaffeegenuss für Professionals gilt die Zubereitung in der Siebträgermaschine. Tatsächlich entfaltet sich hier ein anderes Aroma als beispielsweise in der Filtermaschine. Darüber hinaus kann in diesen Maschinen nicht nur Kaffee, sondern auch Espresso zubereitet werden. Beides hat allerdings eines gemeinsam: Die Zubereitung braucht ein wenig Zeit. Für den Geschmack ist Eile alles andere als ein gutes Rezept.

Es dauert nach dem Einschalten einige Minuten, bis die Maschine vorgeheizt ist. Bevor der erste Kaffee zubereitet wird, muss der leere Siebträger eingesetzt werden. Es empfiehlt sich einen Leerdurchgang mit heißem Wasser zu starten, da so das Maschineninnere vorgeheizt wird. Dadurch kann sich später ein besseres Aroma entwickeln.

Die Kaffeemenge hängt bei der Siebträgermaschine davon ab, ob eine oder zwei Tassen Kaffee zubereitet werden sollen. Bei einer Tasse, einem sogenannten Single Shot, ist es ausreichend, 8 Gramm Kaffeemehl in den Siebträger zu füllen. Demnach sollten bei zwei Tassen 16 Gramm eingefüllt werden. Das Einfüllen funktioniert hier mit dem Teelöffel am besten. Auf einem gehäuften Teelöffel befinden sich etwa 3 bis 4 Gramm Kaffeepulver.

Für ein gutes Aroma ist es bei der Siebträgermaschine wichtig, dass der Kaffee möglichst fein gemahlen ist. Hier wird bei der Zubereitung mit Druck gearbeitet. Umso feiner das Kaffeemehl ist, desto langsamer läuft das Wasser durch den Kaffee und sorgt dann für ein angenehmes Aroma. Das Kaffeemehl wird mit einem Tamper im Siebträger zudem festgedrückt. Wer das vergisst oder zu grob gemahlenen Kaffee verwendet, sorgt dafür, dass das Wasser einfach durchläuft. Wenn der Kaffee nach der Zubereitung zu bitter ist, wurde er mit dem Tamper zu festgedrückt.

 

 

Bild: Rob_Stark/clipdealer.de

 

Artikel von www.top-magazin.de/