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Volleyball hautnah erleben

Seit vielen Jahren ist die Allianz Partner und Versicherer zahlreicher Sportvereine, Sportverbände, Organisationen, Kulturschaffender und Sportstätten in Deutschland. Ganz wichtig ist einem der weltweit größten Versicherungskonzerne dabei der regionale Aspekt – verbunden mit dem Ziel, die Marke Allianz für die Menschen vor Ort erlebbar und anfassbar zu machen.


 

Bestes Beispiel: das Engagement für die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart. Alle Bundesligaspiele der Mannschaft kann man seit dieser Saison übrigens auch per Livestream am Smartphone, Tablet, PC oder TVScreen verfolgen oder zu jedem x-beliebigen Zeitpunkt nachschauen. Möglich macht dies die vollautomatisierte Kameratechnik der Kölner Sporttotal TV unter anderem mit der Allianz als einer der Partner. Was es damit auf sich hat, darüber sprachen wir mit Peter Lauterbach, Vorstandsvorsitzender von Sporttotal, und Kim Renkema, Sportdirektorin von Allianz MTV Stuttgart.

 

top: Kim, alle Volleyballspiele der 1. Und 2. Bundesliga per Livestream verfolgen zu können, hätten Sie sich doch sicher auch schon während Ihrer aktiven Zeit gewünscht?

Renkema: Klar wäre das schön gewesen. Aber es nützt nichts, über etwas zu lamentieren, was es in der Vergangenheit nicht gab. Umso mehr freue ich mich, dass dies nun möglich ist und gerade auch Sportarten wie dem Volleyball zu Gute kommt. Einer Sportart, die nach wie vor sehr zu Unrecht im Schatten insbesondere des Fußballs steht. Das gilt leider auch für die Präsenz in den Medien. Ich bin mir aber sicher, dass sich das in Zukunft ändern wird – eben auch durch ein solches Livestreaming.

 

 

top: Wie kam es denn dazu?

Lauterbach: Der Allianz Deutschland AG, neben Bild, der Telekom und der Deutschen Post als einer unserer Gründungspartner und zugleich Hauptsponsor von Allianz MTV Stuttgart, war es schon immer ein Anliegen, für die von ihr geförderten, aber medial unterrepräsentierten Sportarten eine größere Bühne zu schaffen. Ein wesentlicher Treiber war dabei unser Beiratsmitglied Manfred Boschatzke von der Allianz. Er hat mich im vergangenen Jahr zu einem Heimspiel von Allianz MTV Stuttgart in die SCHARRena eingeladen und ich war sofort von der gigantischen Stimmung in der Halle begeistert.

Wir haben daraufhin ein Pilotprojekt gestartet und konnten schließlich auch Klaus-Peter Jung, Geschäftsführer der Deutschen Volleyball-Liga GmbH (VBL), von unserem Konzept überzeugen. Die VBL hat sich als erste deutsche Profiliga für diesen neuartigen Übertragungsweg entschieden. Die Kooperation zwischen der VBL und sporttotal.tv geht über drei Jahre und beinhaltet sowohl die Übertragungsrechte an der Bundesliga der Männer als auch der Frauen. Alle Spiele der 1. Bundesligen werden live gezeigt. Einzige Ausnahme bilden ausgewählte Topspiele, die live im Fernsehen bei SPORT1 zu sehen sind – meist am Mittwoch- oder Donnerstagabend.

 

top: Wie funktioniert die Technologie?

Lauterbach: Herzstück an der jeweiligen Sportstätte ist ein 180-Grad-HD-Kamerasystem, das ganz ohne Kameramann arbeitet. Einzige Voraussetzungen für die von uns vorgenommene Installation sind ein Stromanschluss und eine Internetverbindung mit hoher Upload-Kapazität. Um das System einzusetzen, ist lediglich das Anbringen eines etwa 30 Zentimeter hohen und 15 Zentimeter breiten Kastens notwendig.

Die Breite der Übertragungszone beträgt 165 Meter, die Kamera ist für Außen- und Innenanwendungen gleichermaßen geeignet. Die besondere Entwicklung der wetterfesten Technik, die von sporttotal.tv einmalig fest installiert wird, ist ihre Software. Der Algorithmus folgt dabei automatisiert dem Spielgeschehen, also ohne Chip in Ball oder Trikot. Die User können zum Beispiel über die im Store kostenlos erhältliche App von sporttotal.tv selbst Regie führen, die Perspektive bestimmen und ihre Lieblingsszenen eines Spiels direkt in verschiedenen sozialen Medien oder privaten Messenger-Gruppen teilen. Das ist selbstverständlich auch für die Spielerinnen und Spieler möglich – sie können damit selbst einen Teil zur Vermarktung ihres Sports und ihrer Leistung beitragen.

 

top: Transportiert denn der Stream die Atmosphäre aus der Halle oder dem Stadion?

Lauterbach: Wir sind selbstverständlich kein klassisches Fernsehen und können auch nicht die Tonqualität und Perspektiven wie das Fernsehen liefern. Aber wir sind viel näher dran als beispielsweise jemand, der manuell eine Kamera bedient. Trotz der geringen Größe des Systems hört man den Sound in der Halle oder dem Stadion und bekommt die Stimmung gut mit. Und natürlich können wir bei ausgewählten Spielen auch einen Sprecher integrieren.

 

 

top: Seit wann arbeitet Sporttotal mit dieser Technologie?

Lauterbach: Der Start erfolgte Mitte 2016, anfangs lag der Fokus ausschließlich auf Fußball. Wir haben seitdem über 4.500 Amateur-Fußball-Begegnungen in 21 Verbänden über sporttotal.tv gestreamt, 4.000 Spiele werden es nun allein in der Saison 2018/2019 sein. Erst kürzlich haben wir das 400. Kamerasystem installiert. Im Oktober 2018 erfolgte dann die Ausweitung auf die Volleyball-Bundesliga der Frauen und Männer, und bereits im September 2018 konnten wir mit den Kölner Haien den ersten Eishockey-Partner gewinnen. In weiteren Sportarten wie Hockey, Basketball und Tennis laufen darüber hinaus Pilotprojekte. Insgesamt erkennen immer mehr Vereine die mit dem Live-Streaming verbundene Chance, ihre Reichweite deutlich über die Stadion- oder Hallenbesucher hinaus zu vergrößern. Unser Ziel ist es, sporttotal.tv zu Europas führendem Streaming-Portal für Amateurfußball und weitere ausgewählte Sportarten zu entwickeln.

 

top: Kim, wie fällt Ihre erste Bilanz nach wenigen Wochen aus?

Kim: Ich bin absolut begeistert und auch die Resonanz bei unseren Fans ist durchweg positiv. Was mich als Sportdirektorin überzeugt, ist außerdem die Tatsache, dass unser Trainerteam mit dem System arbeiten und Spielszenen im Nachgang bis ins kleinste Detail analysieren kann. Zudem ermöglicht es mir die Technologie, im Hinblick auf die Kaderzusammenstellung noch besser Talentscouting zu betreiben, da sich ja auch die Spiele der anderen deutschen Volleyball-Bundesligistinnen streamen lassen.

Zugleich ist das Angebot von sporttotal.tv eine hervorragende Werbung für unseren Sport, was wiederum die Gewinnung weiterer Sponsoren erleichtert. Das System verschafft also nicht nur den Fans, sondern auch uns als Mannschaft einen hohen Mehrwert.

 

Kurzer Blick in die Geschichte von Allianz MTV Stuttgart

 

2007 beschlossen der MTV Stuttgart und der Turn- und Sportverein Georgii Allianz eine Kooperation im Volleyball-Bereich der weiblichen Leistungsträger von Jugend bis Spitze. Der Turn- und Sportverein Georgii Allianz ist entstanden aus dem 1932 erfolgten Zusammenschluss des Turnerbundes Georgii und des Sportvereins Allianz. Den MTV Stuttgart gibt es seit 1843. Die erwähnte Kooperation führte zur Gründung des VC Stuttgart. Die erste und die zweite Frauenmannschaft spielten bis 2010 unter dem Namen „Allianz Volley Stuttgart“, bis 2012 „Smart Allianz Stuttgart“ und seit 2012 als Allianz MTV Stuttgart.

Die Erfolgsgeschichte kann sich sehen lassen. Erinnert sei hier nur an die Deutsche Vizemeisterschaft in den letzten vier Jahren, den Gewinn des DVV-Pokals in den Jahren 2015 und 2017 sowie die Vizepokalmeisterschaft 2016, den Sieg im VBL-Supercup 2016 oder die Teilnahme an der Volleyball Champions League 2015/16 und 2018/2019. Als hauptamtlicher Geschäftsführer fungiert seit April 2016 Aurel Irion, die ehemalige Profisportlerin und Erstliga-Kapitänin Kim Renkema hat seit Juli 2017 als Nachfolgerin von Bernhard Lobmüller das Amt der Sportdirektorin inne, Cheftrainer ist seit der Saison 2017/18 Giannis Athanasopoulos.

Ein wichtiger Erfolgsfaktor für den Verein ist zweifelsohne auch die im April 2011 eingeweihte SCHARRena unter der Untertürkheimer Kurve der Mercedes-Benz Arena, wo die Bundesliga-Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart ihre Heimspiele austragen. Die SCHARRena ist eine der schönsten Multifunktionshallen Deutschlands für über 2.000 Zuschauer. Hier kann man Volleyball hautnah erleben.
Weitere Infos: www.stuttgarts-schoenster-sport.de.

 

Artikel von www.top-magazin.de/stuttgart