Es ist schon wirklich faszinierend: Wir treten eine einzige Reise an und entdecken dabei die ganze Welt. Möglich gemacht hat’s die Weltausstellung in Dubai – ihr Titel „Expo 2020“ zeigt, dass die Uhren zwischendurch auf Stopp standen, sind ihre sechs Monate doch gerade eben erst abgelau-fen. Und sie hat unglaublich viele Ansichten und Einblicke erlaubt.
In zwei Tagen praktisch einmal um die ganze Welt – kaum zu glauben? Stimmt, und gerade in diesen Zeiten, wo so oft daheim bleiben statt Reisen angesagt war, war das ein ganz besonderes Erlebnis. Denn dieses superspannende Gelände der Expo in Dubai bietet eine tolle Gelegenheit, an einem Fleck ganz viele Kulturen kennenzulernen. Und übrigens ist auch schon Dubai selbst mit seinen Highlights eine eigene Reise wert. Aber der Reihe nach, erst einmal möchte ich ein bisschen über die Expo erzählen, die aus meiner Sicht dem Anspruch einer echten „Weltausstellung“ auch wirklich rundherum gerecht wird. Dubai ist ja eine Stadt und ein Emirat in den Vereinigten Arabischen Emiraten und hat dieses gesamte Gelände extra für die Expo angelegt und gebaut. Für mich ist das tatsächlich ein Projekt der Superlative. Eigentlich sollte sie ja, wie der Name Expo 2020 schon sagt, viel früher starten – gut, dass es überhaupt noch gelungen ist, wenn auch mit der Zeitverzögerung von Oktober 2021 bis jetzt zum 31. März. Und auch wenn man es sich nur schwer vorstellen kann: 192 Länder der Erde haben hier ihre Pavillons aufgebaut, 438 Hektar groß ist die Fläche dafür – das sind unglaubliche 4.380.000 Quadratmeter. Sie können sich vorstellen, wie groß die Fülle an Möglichkeiten und Einblicken da ist. 15 der 192 Pavillons haben wir in zwei Tagen geschafft, jeder war sehenswert und anders.
Das große Thema dieser Expo liegt dabei auch voll im Trend: Nachhaltigkeit, dazu Mobilität und Chancen. Danach haben sich auch die einzelnen Bezirke auf diesen vier Millionen Quadratmetern aufgeteilt. Klar, dass für uns Besucher aus Deutschland der „Campus Germany“ vor allen Dingen einen Besuch wert ist. Wirklich nicht nur aus Patriotismus, der deutsche Pavillon im ExpoBezirk Nachhaltigkeit hat wirklich hochinteressante Angebote zu diesem Themenkreis präsentiert: Nachhaltigkeit mit „Green Living“ oder der Gewinnung und Speicherung erneuerbarer Energien. Für Menschen aus dem BauBusiness ein absolutes Zukunftsthema sind natürlich ökologischer und nachhaltiger Wohnungs und Städtebau, auch dem Komplex hat die deutsche Vorstellung einen großen Raum gewidmet.
Der Pavillon präsentierte sich schon im Wartebereich sehr offen und jedes einzelne Bundesland wurde kurz mittels Bildern, Texttafeln oder auch interaktiven Videos vorgestellt. Jeder Besucher erhielt beim Einlass eine Chipkarte, auf der der eigene Name gespeichert wurde, somit war es möglich, Infotexte, Videos und alle Erläuterungen in der eigenen Landessprache und auch mit direkter personalisierter Ansprache zu erleben. Dies war besonders zum Ab schluss des Besuches wichtig, denn dort führt der Weg in einen großen Raum mit 360°Leinwand und ganz vielen Schaukeln, die an Stangen von der Decke hängen. Eine wirklich ungewöhnliche und coole Idee: Am Anfang sind diese Schaukeln nämlich noch arretiert. Jeder muss sich dann auf eine Schaukel setzen und sieht in einem 360°Video über Nachhaltigkeit, dass jeder Einzelne etwas für unseren Planeten erreichen kann. Danach lösen sich die Schaukeln und es wird munter gemeinsam zu Musik und Bildern geschaukelt. Dazu werden alle Namen der Besucher im Raum auf die große Leinwand projiziert. Dann schaukelst du mit vielen Menschen, leicht und ungezwungen, alle gleich, egal welcher Nation, und fühlst dich als Teil einer großen Weltgemeinschaft. Eines muss ich sagen: Der deutsche Pavillon hat es geschafft, Gänsehautfeeling zu erreichen und somit auch die Menschen. Die Begegnung mit den Menschen birgt auch eine eigene Faszination. Die Expo ist einfach ein Treffpunkt der Weltkulturen. Dort begegnen sich eben alle: Ganz offensichtlich westlich geprägte Besucher in ihren Shorts bewegen sich ganz selbstverständlich neben dem Scheich oder der Frau in der Burka. Auch ein Teil dieser Weltreise in zwei Tagen. Der Mix ergibt sich durch die Wahl der besuchten Länderpavillons. Da sind mir ganz besonders SaudiArabien, Spanien und Korea in Erinnerung geblieben.
Ich habe es ja schon gesagt – die Expo ist ein besonderes Ziel, aber Dubai alleine ist schon eine Reise wert. Im Februar 2020, kurz bevor die ganze Welt nahezu zum Stillstand kam, bin ich zuletzt in dieser Stadt gewesen und in den knapp zwei Jahren bis zum Besuch jetzt bei der Weltausstellung sind sichtbar viele neue Hochhäuser förmlich aus dem Boden geschossen. 80 Etagen und mehr werden dort aufeinander getürmt, das prosperierende Emirat am Golf zieht derzeit ganz viele Menschen an. Da kann man nur sagen: Es ist ein Hotspot für die Stadt und Bauentwicklung, richtig spannend mit viel Input für den professionellen Blick. Daneben kommt auch die Freizeit nicht zu kurz: Sonne tanken am Strand, eine atemraubende Tour in schwindelerregende Höhen mit dem größten Riesenrad der Welt oder köstliches Essen auch in luftiger Höhe im höchsten Restaurant der Welt. Dubai ist eben die Stadt der Superlative, das übrigens seinen Reichtum zwar ursprünglich dem Öl verdankt, aber nun immer mehr auf Tourismus setzt. Außerdem ist es eine spannende Entwicklung vom früheren Beduinenvolk zum heutigen hochmodernen Touristenmag net. Dort gibt es tolle Hotels in Hülle und Fülle. Meine Wahl: The Address Downtown mit Blick auf den Burj Khalifa, dem höchsten Gebäude der Welt. Es hat außen ein SuperRestaurant mit einem tollen BarBereich „Urla“, mit spitzem Blick auf den Burj Khalifa und den berühmten Springbrunnen „Fountain“. Besonders am Abend sind Bar und Restaurant „Place to be“ für ein elegantes, schickes Publikum aus vielen Nationen und auch bei Influencern sehr beliebt. Vor allem die Cocktails sind zu empfehlen. Das Essen war auch spitze. Mein persönlicher Tipp: Dort Mittag essen ist sehr entspannt, ein ruhiger Ort zum Genießen mit tollem Ausblick.
Ein weiteres Hotel ist Palace Downtown. Das ist im orientalischen Stil gebaut und bietet alles, was das Herz begehrt. Besonders hervorzuheben ist das Restaurant „Thiptara“ mit asiatischen Speisen und schöner Terrasse direkt über dem Wasser mit fantastischem Blick auf den Springbrunnen und den Burj Khalifa. Abends ist es besonders toll, da die Shows vom Fountain mit Musik und Beleuchtung sehr beeindruckend sind. Auch der Burj Khalifa bietet eine faszinierende Lichtschow mit passender Musik. Das gesamte Gebäude mit insgesamt 828 Metern ist vollständig an den dem Springbrunnen zugewandten Fassenden illuminiert.
Und dann das Burj Khalifa selbst, darin befindet sich das Restaurant „Atmosphere“ sowie die „Atmosphere Lounge“. Die ist besonders zum Sundowner zu empfehlen, da sie mit 442 Metern die höchste Lounge der Welt ist und einen atemberaubenden Blick über Dubai ermöglicht.
Sie sehen es: Es gibt unglaubliche An und Aussichten bei solch einer Reise. Und eine Einsicht gehört auch noch dazu: Die UrIdee der Weltausstellung mit dem Ziel der Völkerbegegnung und verständigung ist so aktuell wie damals, und heute offenbar wichtiger denn je. Und die nächste Expo in diesem Geiste steht schon vor der Tür: 2023 von Januar bis März in Buenos Aires.
Auch nach der Expo fasziniert Dubai mit neuen innovativen Projekten. Im Oktober eröffnet das spektakuläre „The Royal Atlantis“ mit seiner futuristischen Fassade aus Stahl & Glas. Das „Museum of the Future“ widmet sich der Frage, wie neue Technologien unser Leben verändern werden. Auf sieben Etagen werden Erlebnisausstellungen präsentiert, z. B. über das Leben im Weltraum, den Regenwald oder Zukunftstechnologien. Planen Sie mit uns Ihr persönliches Programm für Dubai. Als Stopover für einen City & Beach Trip, um auf die Malediven, die Seychellen oder nach Mauritius weiterzufliegen. Sprechen Sie uns jederzeit an.
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