Motorwelt

Schnittige Boote für eine neue Zukunft

Schnell waren sie schon immer, die Flitzer von der Frauscher Bootswerft aus dem Salzkammergut. Und das seit über 90 Jahren: Bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin ging Österreich mit Booten von Frauscher auf Medaillenkurs. Die damals junge Firma baute die Jollen für den Österreichischen Segelverein, die bei Olympia zum Einsatz kamen. Heute ist die Werft zu Hause am Traunsee und baut in der modernen Manufaktur Yachten der Premiumklasse.


Mit der Frauscher 1414 Demon Air in Port Adriano entlang der Küste unterwegs

 

Stil und Klasse, Aufwand im Detail zeichnen die Frauscher Boote aus. Sie erfüllen die Wünsche aller, die sich ein Boot zu ihrem absoluten Vergnügen gönnen.

 

Und nicht nur die Sportler bei Olympia wussten einstmals die besonderen Qualitäten der Boote von Frauscher zu schätzen. Mittlerweile sind die schnittigen Flitzer längt nicht mehr vor allen Dingen unter Segeln unterwegs, sondern für den schnellen Einsatz auf dem Wasser perfekt motorisiert. Damit kann sogar ein Filmheld das nötige Tempo bei seinen Abenteuern aufnehmen: Im aktuellen Spider-Man-Streifen „Far From Home“ kommt die 747 Mirage zum Einsatz. Am Steuer die Hauptdarsteller Samuel L. Jackson als Nick Fury und Tom Holland als Spider-Man. Seit Juli 2019 bis heute begeistert der Marvel-Blockbuster seine Fans auf der Kinoleinwand.

So macht Frauscher seinem eigenen Motto „engineers of emotion“ alle Ehre und heimst zudem die wichtigsten Ehrungen seiner Branche ein: Der „Best of Boats Award“ ging 2019 in der Kategorie „Best for Fun“ an das Unternehmen aus Oberösterreich für die innovative Frauscher 1414 Demon Air, das größte Boot unter den Nominierten, weil es ausreichend Platz für gemeinsame Aktivitäten mit Freunden bietet.

Mittlerweile hat Frauscher seit 2012 sein neues Zuhause in Ohlsdorf am Traunsee. Heute gilt das Unternehmen, das 1927 in Wien an der Alten Donau gegründet wurde, als „die innovativste, familiengeführte Bootswerft in Europa“, sagt Stefan Frauscher mit Stolz. Gemeinsam mit seinem Bruder Michael führt er heute die Tradition des Gründers Engelbert Frauscher in die Zukunft.

Dabei gründet sich also der Erfolg auf die jahrzehntelange Erfahrung und Tradition: „Damals wie heute geht es darum, den Blick in die Zukunft zu richten, neuen Ideen gegenüber aufgeschlossen zu sein und den Mut zu haben neue Wege zu gehen, ohne dabei die Bodenhaftung zu verlieren.“ Ein Ziel verliert Frauscher aber niemals aus den Augen: „Wie wird das Boot noch besser?“ Das ist in dem Familienunternehmen für Michael Frauscher gleichermaßen Anforderung an die ständige Qualitätsverbesserung sowie die Weiterentwicklung des Designs.

Die Herausforderungen spielen sich dabei auf mehreren Ebenen ab, weiß Stefan Frauscher. Für ihn spielen die Themen Nachhaltigkeit und Energiespeicherung im Zusammenhang mit den neuesten Technologien im Bootsbau eine große Rolle. „Das Produkt steht bei uns immer im Fokus und das Design eines Frauscher Bootes wird auch in Zukunft Maßstäbe setzen. Aus dem einfachen Grund, weil wir alle dafür brennen und mit viel Leidenschaft und dem nötigen Spaß an der Arbeit Boote bauen.“

Die Meilensteine von der Olympia-Jolle 1936 über das erste Rennboot 1940, Taxi- und Gendamerie-Boote bis hin den exklusiven Yachten der Premiumklasse machen das Bekenntnis der Schiffsbauer vom Traunsee wahr: „Unser Motto war immer, die Bootswelt ein wenig zu verändern.“ Mit Erfolg. „Die Leute spüren halt, dass ein Frauscher Boot geiler ist als die anderen“, lächelt Entwicklungsleiter Thomas Gerzer und weiß, dass noch viele weitere Modelle für eine neue Zukunft auf dem Wasser folgen werden.

 

Artikel von www.top-magazin.de/ruhr