Menschen

Aussichten

Eigentlich bin ich ja gerne in der Welt unterwegs und erkunde andere Länder. Dabei bleibt dann manchmal einfach verborgen, wie schön es in unserer Heimat eigentlich ist. Die Augen dafür, was es alles praktisch direkt vor der Haustür zu entdecken gibt, haben mir die besonderen Umstände in diesem Jahr eröffnet. Mitten in unserer Metropole gibt es Möglichkeiten für wunderbare Touren – auf dem Wasser und noch viel mehr. Da staunen auch Gäste, die selbst schon viel gesehen haben, wie das Model Rebecca Kunikowski, als ich ihr bei einer Bootstour die zwei Gesichter des Ruhrgebiets gezeigt habe: Die Industrieregion und ein fast undurchdringliches Grün am Rande der Ruhr.


Mit den Ruhr-Booten lässt sich das Wasserrevier wirklich gemütlich erkunden. Für unsere Entdeckungstour mit der Schauspielerin Rebecca Kunikowski hat sich der Chef Uwe Elstermeier selbst ans Ruder gestellt.

 

Los geht es mit unserer „Heimat-Tour“ am neuen Stadthafen in Mülheim. Dort hat Uwe Elstermeier mit ruhrboote.de seinen Anker geworfen und schippert uns von hier aus den Flusslauf hinunter Richtung Duisburg. Da gibt es Europas größten Binnenhafen „duisport“ als gigantischen Container-Umschlagplatz. Die andere Richtung flussaufwärts führt zum Baldeneysee in Essen. Der beste Begleiter ist der Bootsvermieter Uwe selbst. Begegnet sind wir Ruhrgebietler uns tatsächlich zuerst einmal in Bochum und später auf Mallorca. Auch dort vermietet Uwe Elstermeier Boote, seine Wurzeln aber liegen im Revier.

 

Mit einem Blick auf die Karten beweist Dennis Ihle seinem Berliner Gast Rebecca: Das Ruhrgebiet hat jede Menge zu bieten – auf dem Wasser, aber auch auf tollen Rad- und Wanderwegen

 

„Bereits unsere Großeltern ruderten und paddelten seit den 1950er-Jahren mit Vergnügen in ihrer Freizeit auf der Ruhr“, schmunzelt der Gründer von ruhr-boote.de. Damit lässt er ein halbes Jahrhundert später diese gute alte Tradition wieder aufleben. Schon damals war der Mülheimer Stadthafen Anziehungspunkt, auch heute gibt es hier nun wieder Boote zum Mieten. Rebecca, die in Berlin zu Hause ist und mit der Spree und dem Wannsee durchaus Wasser und seine Vorzüge kennt, staunt nicht schlecht, wie sich auch das Ruhrgebiet, das von außen immer als reine Industrieregion angesehen wird, hier präsentiert. Ja klar haben wir die Zeichen der Industrie, das ist eben unsere Geschichte. Und dazu gehört eine tiefgrüne Landschaft. Mit einem Blick auf die Karte zeigt sich, dass die grüne Seite der großen Metropole Ruhr jede Menge Möglichkeiten für Aktivitäten direkt in der näheren Umgebung bereithält.

 

 

Cap Camart heißt das Boot, mit dem uns Uwe Elstermeier über die Ruhr rauschen lässt. Ein guter Tipp vom Kenner: Ein wunderschönes Gefährt, damit lässt es sich richtig gut auf einer Tagestour unterwegs sein.

 

Volle Fahrt voraus – die schöne rustikale Holzbank am Ufer können wir auf unserem gemütlichen Boot buchstäblich links liegen lassen. Aber sie zeigt schon an, dass Spaziergänger, aber auch Wanderer oder Radfahrer den tollen Platz im Grünen mit Wasser-Blick gerne für eine Pause nutzen. Denn was keiner so richtig ahnt, aber der Blick auf die Karte schnell verraten hat: Hier ist zwar kein typisches Wanderrevier, aber es gibt eine Fülle von Wegen nicht nur am Wasser entlang, sondern auch auf den Spuren der Industriegeschichte. Wir haben sogar ein kleines Mittelgebirge, verrate ich der staunenden Rebecca. So nennen die Tourismus-Fachleute die Haldenlandschaft – das wahrscheinlich größte Mittelgebirge von Menschenhand. Und Rebecca hat auch richtig gehört: Nicht nur in der Hauptstadt Berlin gibt es Tourismus, hier im Revier kümmert sich die eigene Ruhr-Tourismus GmbH um diesen Sektor. Da wir gerade auf dem Wasser unterwegs sind: Auch der Deutsche Kanuverband ist in Duisburg zu Hause, hat für interessante Touren über die Wasserwege viele spannende Tipps und ist außerdem Ansprechpartner für die echten Sportler.

 

 

Faszinierend: Das Wasser der Ruhr ist so klar, dass man sich darin spiegeln kann, stellt Rebecca bei unserer „Tour de Ruhr“ fest

 

Wir haben uns bei ruhr-boote.de für diese Erkundungstour allerdings weniger für den schweißtreibenden Weg entschieden und das hübsche Motorboot ausgesucht. Uwe Elstermeier hat uns grinsend auch ein Tretboot aus seinem großen Bestand offeriert – das haben wir für dieses Mal dankend abgelehnt. Wer gerne in die Pedale tritt, muss im Revier übrigens auch gar nicht aufs Wasser, der kommt auf den zahllosen, bestens ausgebauten Radwegen wirklich auf seine Kosten. Denn wir haben ein „Radrevier Ruhr“ mit Wegen für alle Ansprüche, eine sehenswerte Route der Industriekultur und viele Kulturschätze im Ruhrgebiet. Rebecca jedenfalls fährt nach so vielen besonderen Ansichten vom Ruhrgebiet mit der Einsicht nach Hause, dass es sich lohnt, wieder hierher ins Revier zu kommen. Wirklich nette Aussichten.

 

RUHR-BOOTE.DE

Ob Tretboot fahren, Kanadiertouren machen oder Motorboot mieten – Ruhr-Boote im Stadthafen Mülheim macht’s möglich. Hier gibt es eine Auswahl von verschiedenen Tretbooten zur Miete, dazu Stand-Up-Paddling, Kanadier-touren und Motorboote, die man ohne Führerschein zwischen Schlossbrücke und Friedrich-Wilhelm-Hütte fahren kann. Und wen es doch in die Ferne zieht, findet beim Mallorca Boot Charter von Uwe Elstermeier das Richtige und kann sich dort für eine Tour schnittig motorisieren. Wasservergnügen auf der Ruhr und rasante Flitzer auf dem Meer findet man gemeinsam unter
www.ruhr-boote.de

 

 

REBECCA KUNIKOWSKI

ist Topmodel und Schauspielerin. Bekannt wurde die 37-Jährige durch Kampagnen für Jägermeister oder Persil und vor allem durch ihre Rolle der „Dschungelfee“ im Disney-Hollywood-Blockbuster „Maleficent: Mächte der Finsternis“, in dem sie als einzige deutsche Aktrice an der Seite von großen Stars wie Angelina Jolie, Al Fanning oder Michelle Pfeiffer spielte. Die 1,76 m große Schönheit ist auch auf internationalen Laufstegen für große Designer unterwegs und shootet regelmäßig mit Top-Fotografen für Cover oder Editorials. Ihre liebsten Hobbys: Inlineskaten, Reisen und Stand-Up-Paddling.

Artikel von www.top-magazin.de/ruhr