Es ist die älteste ganzheitliche Heilkunst der Menschheit, die seit über 5000 Jahren bereits in Südasien eingesetzt wird. Ayurveda heisst diese traditionelle indische Medizin, eine hochentwickelte Gesundheitslehre und zugleich eine ganze Lebensweise, die für viele Menschen auch heute faszinierend und mehr als ein reiner Trend ist. Denn Ayurveda bedeutet nicht mehr und nicht weniger als das „Wissen vom Leben“. und das hilft, das eigene Dasein nachhaltig zu verbessern.
Shirodhara (Ölstrahl-Kopfbehandlung) im Lanka Princess Ayurveda Hotel, Sri Lanka: Warmes Öl fließt in einem feinen Strahl 30 Minuten pendelnd über Ihre Stirn. Diese Anwendung führt zu tiefer geistiger und seelischer Entspannung, stabilisiert das gesamte Nervensystem, fördert die Konzentrationsfähigkeit und hilft bei Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit.
Ärztin Dr. Ruwanganie Samaratunga stellt über die Puls- und Sicht-Anamnese (Gesamteindruck Augen, Zunge, Haut, Stimme usw.) die Diagnose, wodurch die Grundkonstitution bestimmt wird, ebenso das Verhältnis der Doshas zueinander. Nach der Untersuchung stellt sie für jeden Gast im Lanka Princess individuell die ayurvedischen Heilmittel zusammen. Nach der ersten ärztlichen Untersuchung erhält der Gast eine Kur-Karte auf der der Konstitutions-Typ und die Ausprägung der „Doshas“ vermerkt sind. Im Verlauf der Kur sollen die Doshas ausgeglichen werden.
Der Name „Ayurveda“ kommt aus der altindischen Sprache: Das Wort „Ayur“ steht dort für Leben, und „Veda“ für Wissen oder Wissenschaft. Der Zweck dieser Wissenschaft, so sagt es eine alte Definition, ist, den Gesunden ihre Gesundheit zu erhalten und die Kranken zu heilen. Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO hat diese traditionelle indische Medizin anerkannt. Studien belegen eine Wirkung zum Beispiel bei chronischen Erkrankungen von Muskeln oder Gelenken, also Rheuma oder Arthrose. Einen besonderen Einfluss aber hat Ayurveda auf Leiden, die mit dem eigenen, oftmals ungesunden Lebensstil zusammenhängen können. Diabetes gehört dazu ebenso wie Erschöpfungszustände. So zählt Ayurveda nicht nur zu den Heilmethoden, wenn die Krankheit bereits eingetreten ist, sondern hilft dabei, die Gesundheit zu bewahren. Stressabbau ist wichtig – und eine passende Ernährung. Dafür gibt es aber kein einheitliches Patentrezept, es geht dabei um die jeweilige Konstitution des eigenen Körpers.
Sie leiden unter Sodbrennen und Magengeschwüren? Dann sind Sie nach ayurvedischer Lehre ein Pitta-Typ. Prägt Appetitlosigkeit Ihren Tag, gehören Sie zu den Vata-Menschen. Und wenn Sie zu Übergewicht tendieren, stört zu viel Kapha die Harmonie ihres Körpers. Das sind die „Doshas“, die drei energetischen Grundprinzipien des Lebens. Sie alle kommen in jedem Organismus vor. Haben sie ein gesundes Gleichgewicht, herrscht Harmonie. Balancestörungen führen zu Fehlern in unserem System. Und darum gilt es zu erkennen, wie die eigene Zusammensetzung der Doshas ist, um richtig auf die Bedürfnisse von Körper, Geist und Seele eingehen zu können. Denn: Kaum ein Mensch besitzt nur Eigenschaften eines einzelnen Dosha, die meisten Menschen sind Mischtypen.
Dabei folgen diese Doshas den fünf Elementen der Natur: Luft, Äther, Feuer, Wasser und Erde. „Vata“ gehört zu Luft und Äther, bewirkt im Körper Atmen. Sprechen und Singen, ist das Bewegungsprinzip und reguliert daher auch die bewussten und unbewussten Bewegungen und Aktivitäten des Körpers. Vata sorgt für die Regulation des Kreislaufes und den Körperbau, sowie das Gewebe. Es gilt dazu als verantwortlich für Beweglichkeit oder Unstetigkeit der Gedanken.
„Pitta“ wird Feuer und Wasser zugeordnet. Hierbei handelt es sich um das Feuer- bzw. Stoffwechselprinzip, spielt daher auch eine große Rolle für die Verdauung sowie für andere biochemische Aktivitäten, wie die Rotfärbung des Blutes. Pitta ist verantwortlich für Sehkraft und den Glanz der Haut. Und es gibt Einsicht und Entschlossenheit. Das dritte Dosha „Kapha“ entspricht Erde und Wasser. Das Strukturprinzip sorgt für das Zusammenhalten der Dinge, bewirkt Festigkeit der Glieder, vermittelt den Geschmack und macht die Gelenke geschmeidig. Damit assoziiert wird die geistige und körperliche Stärke des Körpers. Kapha stabilisiert das Immunsystem.
Nach Ayurveda sind diese drei Energien bei jedem Menschen vorhanden, jedoch in unterschiedlichen Anteilen. Ziel des ayurvedischen Ansatzes ist, alle drei im Gleichgewicht zu halten. Denn Dosha bedeutet frei übersetzt eigentlich „Fehlerpotenzial“ oder „Fehlerquelle“, das ist es immer dann, wenn die Ausgewogenheit fehlt, die Harmonie gestört ist.
Also ist ein wesentliches Element, diesem für das Wohlbefinden und die Gesundheit unbedingt erforderlichen Gleichgewicht möglichst nahe zu kommen, sich auf die individuellen Bedürfnisse des eigenen Körpers zu besinnen. Eine ausgewogene Ernährung, die dem jeweiligen Typ folgt, bringt die Doshas ins Gleichgewicht, Reinigungskuren und Massagen entgiften den Körper, Yoga und Meditation sorgen für Stressabbau und führen zu Harmonie. In diesem Sinne ist Ayurveda ein Lebenskonzept, ein Einstieg dazu gelingt oft mit einer Kur.
Dabei finden die Erkenntnisse dieser umfassenden Gesundheitslehre, die die Erfahrungen von vielen Heiler-Generationen vereint, hier bei uns immer mehr Anhänger. Auf der Suche nach den Quellen der Heilkunst reisen viele eigens für eine Behandlung nach Sri Lanka und nach Indien, wo die Jahrtausende alte Philosophie zu Hause ist.
Im Ayurveda gibt es verschiedene Therapieansätze. Man unterscheidet sogenannte „besänftigende“ (shamana) Therapien, „reinigende“ (shodhana) Verfahren und „aufbauende“ (brumha) Maßnahmen. Neben einer hochentwickelten Pflanzenheilkunde mit Kräutertees und pflanzlichen Medikamenten spielen reinigende Verfahren eine große Rolle. Hierzu gehört auch das Panchakarma-Verfahren, eine Zusammenstellung von äußerlich und innerlich reinigenden Maßnahmen, die eine außerordentliche Wirksamkeit versprechen. Zugegeben, die sind oft angenehm, wie Ölmassagen, aber manchmal auch anstrengend – von Schwitzkuren bis zum Abführen.
Denn Ziel der ayurvedischen Lehre ist es, den Körper zu entgiften und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Dazu gehört besonders eine gesunde Ernährung. Als Grundlage für eine optimale Zusammensetzung der Nahrung dient bei Ayurveda der Geschmackssinn. Dabei unterscheidet die ayurvedische Tradition die Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig, scharf, bitter und herb/zusammenziehend. Eine vollständige Mahlzeit sollte nach ayurvedischer Vorstellung alle Geschmacksrichtungen enthalten.
Außerdem ist es Voraussetzung, dass sich die Menschen entsprechend ihres Typs ernähren. Basis für die individuelle Heilbehandlung und Ernährungsberatung im Ayurveda sind daher wieder die drei Doshas und ihre Zuordnung zu den Naturelementen: Vata (Luft, Äther) Pitta (Feuer, Wasser) und Kapha (Erde, Wasser). Denn sie sind dafür verantwortlich, wie wir Nahrung aufnehmen und sie weiter- verwerten, weil auch die Nahrung von den fünf Elementen bestimmt wird. So stehen süße Speisen für die Elemente Erde und Wasser, sauer für Erde und Feuer, salzig für Wasser und Feuer, scharf für Feuer und Luft, bitter für Luft und Raum, und zusammenziehend schließlich für Luft und Erde.
Eine große Rolle in der ayurvedischen Küche spielen zudem die Gewürze. Für die Inder sind Gewürze göttliche Nahrung. Sie besitzen nach ihrer Lehre große Kräfte, die gesund machen und Heilung bringen. Sie wirken nicht nur auf den Körper, sondern auch auf Geist und Seele, sind die Mediziner der traditionellen indischen Medizin überzeugt. Das schlägt sich natürlich in der ayurvedischen Küche nieder. Vor allem diese zehn Gewürze gelten dort als bedeutend: Nelken, Kurkuma, Ingwer, Kardamom, Koriander, Kreuzkümmel, Muskat, Pfeffer, Safran und Zimt.
Die Zutaten und Geschmacksrichtungen sind aber in der ayurvedischen Philosophie längst nicht alles: Essen sollte nach Ayurveda immer gemeinsam mit anderen Menschen eingenommen und mit Liebe gekocht, serviert und gegessen werden. Auch Aromen, Farben, Edelmetalle, Kräuter und Öle können nach den Lehren des Ayurveda auf unsere Doshas und damit auf unser Wohlbefinden Einfluss nehmen. Das Ziel ist immer: Die innere und äußere Zufriedenheit – und natürlich Gesundheit. Und so kann Ayurveda tatsächlich mehr leisten, als nur ein Trend zu sein, der wieder verschwindet. Mit seinen Jahrtausenden an Erfahrung ist es eine Lebensphilosophie.
Head Chef, Gayan Pushpakumara, hat 14 Jahre Erfahrung in der Küche gesammelt. Nach seiner Ausbildung in der Hotelschule verdiente er seine Sporen bei Ritz Carlton, Meridien, Ramada und dies unter anderem in Saudi Arabien, Dubai, Abu Dhabi und Zanzibar. Sein Credo lautet: Ayurvedische Ernährung kann auch anders sein als nur ein Currygericht.
100 g Fischfilet, 100 g Kürbis, 1 Peperoni, ¼ Zwiebel fein geschnitten, 1 Knoblauchzehe durch gepresst, ½ EL Sonnenblumenöl, Salz, schwarzer Pfeffer, Korianderblätter oder Thymian. Zubereitung: Peperoni in Streifen schneiden. Zwiebel und Knoblauch im Öl andämpfen, Peperoni und Kürbis dazugeben und mitdämpfen. Würzen und zugedeckt auf kleinem Feuer etwa 15 Min. köcheln lassen: Fischfilet in Würfel schneiden, dazugeben und zugedeckt nochmals 3 bis 5 Min. ziehen lassen. Sofort servieren.
½ Lauchstange, ½ Tasse geriebener Rettich, 1 EL Sonnenblumenkerne, ½ Tasse Sonnen blumensprossen, ½ TL Sonnenblumenöl, schwarzer Pfeffer und Zitronensaft zum Abschmecken. Zubereitung: Lauch fein schneiden, Rettich fein reiben. Öl in einer Pfanne erhitzen, Lauch, Rettich und Sonnenblumenkerne zugeben und dünsten, bis das Gemüse gar ist. Sprossen in eine kalte Salatschüssel geben, alle anderen Zutaten hinzufügen und gut vermischen.
Axel Knörl (56), der deutsche Direktor im Lanka Princess ist seit 15 Jahren in Asien tätig. Ayubowan, das ceylonesische „Herzlich willkommen“, ist das Credo von der ersten Begrüßung, über den gesamten Aufenthalt. „Unser Ziel ist es, letztendlich den Abschied der Gäste ,so schwer‘ wie nur möglich zu machen. Das Hotel mit einer Seele zu füllen, und, zusammen mit den langjährigen Mitarbeitern, das Princess für weitere viele Jahre als das Hotel zu etablieren, welches unsere Stammgäste kennen und hoffentlich viele neue Gäste kennenlernen werden.”
Das Lanka Princess Ayurveda Hotel auf Sri Lanka bietet seinen Gästen eine revitalisierende Mischung aus gesunder Ernährung, wohltuenden Massagen, Yoga und Meditation. Das Hotel steht unter deutscher Leitung und ist spezialisiert auf regenerative AyurvedaAnwendungen.
Es gibt ein vorbildliches Kurzentrum mit einem Team von erfahrenen Doktoren und Therapeuten. Alle verordneten Heilmittel und Öle sind ISOzertifiziert. Lassen Sie sich im Rahmen des AlIInklusiveAngebotes von der Ayurvedi schen Küche verzaubern, und genießen Sie Köstlichkeiten, die Ihren Gaumen erfreuen werden. Seit Jahren ist die traditionelle Heilkunst Ayurveda für Europäer ein Grund, in das tropische Inselparadies zu reisen. Dem kommt auch das feuchtwarme Klima entgegen, das die Wirkung dieser Heilkuren unterstützt. Die Temperaturen liegen das ganze Jahr über durchschnittlich zwischen 28 und 32 Grad. Ganzjährig tägliche Flugverbindungen ab vielen europäischen Flughäfen nach Sri Lanka. www.lankaprincess.de
service@lankaprincess.com
Der Ayurveda entstand in alter Zeit auf dem indischen Subkontinent. Unter der Bezeichnung „Große Dreiheit“ werden die ältesten drei ayurvedischen Lehrbücher zusammengefasst, die heute noch zugänglich sind: die CarakaSamhita „Sammlung des Caraka“ ist ein internistisch orientiertes Werk, im Gegen satz zu der SusrutaSamhita „Sammlung des Susruta“ einem Lehrbuch der Chirurgen unter den ayurvedischen Ärzten. Großes Ansehen genießt Vagbhata, der dritte Autor unter den „Großen Drei“. In seinem sehr praxisnahen Werk AstangahrdayaSamhita „Sammlung der Essenz der achtteiligen Wissenschaft“ fasst Vagbhata die Lehren seiner Vorgänger systematisch zusammen. Dieses Werk wurde bald nach seiner Entstehung ins Tibetische übersetzt und bildet einen Grundpfeiler der tibetischen Heilkunde. Diese drei Lehrbücher, in ihrer jetzigen Form wohl aus den ersten Jahrhunderten nach Christi Geburt stammend, bilden bis heute eine lebendige Grundlage der ayurvedischen Lehre und Praxis. In den Jahrhunderten nach der „Großen Dreiheit“ bis in die Gegenwart wurde eine Vielzahl ayurvedischer Werke verfasst. Auch darin kommt zum Ausdruck, dass der Ayurveda eine bis heute lebendige Wissenschaft ist. Quelle: AyurvedaKlinik Bad Wilhelmshöhe
Das Ayurveda-Team im Lanka Princess auf Sri Lanka, bestehend aus Ayurveda-Ärzten, Therapeuten, Mitarbeitern der Bäderabteilung und Mitarbeitern in der Ayurveda-Apotheke, der Kräuterküche, an der Rezeption und in der Planungsabteilung ist täglich im Einsatz, um dem Gast eine angenehme und erfolgreiche Kur zu ermöglichen. Für die Organisation und Betreuung wird das Team von einer deutschsprachigen Gästeberaterin unterstützt. Die diversen Massagen, Inhalationen, Bäder und Akupunkturbehandlungen werden in den Behandlungsräumen des Lanka Princess Ayurveda-Kurzentrums durchgeführt.