Menschen

Birte Glang by Playboy

Heiß. Heißer. Birte Glang. Die Schauspielerin der RTL-Vorabendserie „Alles was zählt“ zeigte sich sexy und freizügig wie nie in der Mai-Ausgabe des PLAYBOYS. Warum? „Weil ich nun mit Ende 30 und als Mama eines anderthalbjährigen Sohnes zu mir stehe wie nie. Ich bin angekommen, gesettled und habe viel über mich gelernt. Jetzt war genau der richtige Zeitpunkt, um mich zu zeigen, wie ich bin. Oder anders gesagt, wie ich wirklich bin“, so Birte Glang.


Bei sich angekommen: Birte Glang fühlt sich als Mama, Schauspielerin, Model und Unternehmerin wohl wie nie

 

Schön und schlau, sportlich und ganz schön sexy – das ist Birte Glang. Juristin, Model und Schauspielerin, Mutter und Erfinderin/Produzentin ihres Fitness-Programms „Move it Mama“. Geboren und fest verwurzelt ist sie im Revier, erfolgreich längst darüber hinaus bis nach Los Angeles. Seit 2016 gibt Birte in ihrer exklusiven Kolumne für TOP MAGAZIN RUHR spannende Einblicke in das Leben einer erfolgreichen Weltenbummlerin. Nun hat der Playboy sie entdeckt und die Lena-Darstellerin aus der gehypten RTL-Serie „Alles was zählt“ (spielt übrigens in Essen) im Mai zu seinem Covergirl erkoren. Unter der Sonne von Kapstadt traf man sich zum Foto-Shooting. Und natürlich zum Interview. Was der Playboy wissen wollte, lesen Sie jetzt hier – und noch mehr natürlich wieder in Birtes Kolumne auf Seite 42.

Ein Ferienhaus an der Küste nahe Kapstadt. Der Sands trand ist menschenleer. Nur unser kleines Team um Bir te Glang, 38, ist da. Statt in den Pausen zwischen den Foto-Shoots bei einem kühlen Drink auf das Meer zu schauen, nutzt die durchtrainierte Schauspielerin die Zeit für Fitness-Übungen auf der Terrasse. Selbst 29 Grad im Schatten sind ihr offenbar nicht zu viel. Workout statt Weißwein – ist sie wirklich immer so diszipliniert? Das möchten wir gern herausfinden . . .

 

Frau Glang, Sie interessieren sich sehr für Fitness. Auf unser Foto-Shooting waren Sie also sicherlich perfekt vorbereitet, oder?

Eigentlich schon, ich trainiere regelmäßig. Aber da ich eher dünn bin, habe ich mein Training in den Wochen davor etwas angepasst. Ich habe weniger Ausdauer- und mehr Krafttraining gemacht, damit meine Rundungen besser zur Geltung kommen. Nicht dass das zu wenig Kurven sind . . . (lacht)

Und die mentale Vorbereitung? Wie lange haben Sie ge braucht, um sich für uns zu entscheiden?

Ich hatte es früher nie ernsthaft in Erwägung gezogen. Jetzt aber habe ich zum ersten Mal wirklich darüber nachgedacht und entschieden, dass es für mich der richtige Zeitpunkt ist.

Was macht diesen richtigen Zeitpunkt aus?

Ich habe heute eine andere Selbstverständlichkeit. Ich kann mit den Reaktionen auf die Fotos, egal, ob po sitiv oder negativ, besser umgehen. Früher hätte ich mich mehr vom Urteil anderer Leute beeinflussen lassen. Das Altern bringt ja auch eine gewisse Reife und Gelassenheit mit sich. Man ruht mehr in sich und weiß, was das Richtige für einen ist.

In Ihrer Rolle als Lena Öztürk in „Alles was zählt“ spielen Sie eine Fitness-Trainerin. Wie ähnlich sind Sie Ihrer Figur?

In mancher Hinsicht ist die Ähnlichkeit krasser, als ich es vorher dachte. Lena liebt Sport und ihre Fami lie, hat wie ich einen kleinen Jungen – da gibt es schon sehr viele Parallelen.
Das ist bemerkenswert, weil die Figur ja nicht neu ist, sondern vorher von Juliette Greco dargestellt wurde.

Wie schwierig war es, die Lena von ihr zu übernehmen?

Ich musste mich davon freimachen, irgendetwas ko pieren zu wollen. Wichtig war, die Charakterzüge zu behalten, die die Fans kennen und sehen wollen. Trotz dem soll es meine eigene Figur, meine eigene Version sein. Klar wird nicht jeder Fan sofort damit zufrieden sein, aber die positiven Reaktionen überwiegen bisher.

Sie waren auch schon in den RTL-Produktionen „Unt er uns“ und GZSZ zu sehen. Für „Alles was zählt“ sind Sie im vergangenen Jahr aus Los Angeles zurück nach Deutschland gekommen. Eine schwere Entscheidung?

Es war eine Entscheidung für meine Familie, deswegen fiel sie mir nicht schwer. Auch wenn ich viel geackert hat te, um nach Amerika zu kommen. Aber ein Kind verän dert alles, vor allem auch Sichtweisen. Ich bin froh, dass wir zurück in Deutschland sind, so sieht er seine Großel tern auch öfter – und ich meinen Mann. Wir versuchen, viel gemeinsam zu machen, das ist mir wichtiger, als mich einzig und allein auf die Karriere zu konzentrieren.

Wie haben Sie dort gelebt?

Wir waren in Santa Monica, direkt am Strand, sechs Jahre lang jeweils für ein halbes Jahr. Die Leute sind da sehr nett. Das liegt vermutlich am Wetter, das ist ja bei uns auch so: Sobald die Sonne rauskommt, ist man besser gelaunt. Am Anfang fühlte sich diese ober flächliche Nettigkeit komisch an, aber man freut sich mit der Zeit darüber. Und jetzt vermisse ich das Wetter bereits. Aber es war ja kein Abschied für immer, auch wenn wir die nächsten Jahre eher nur zum Urlauben dort sein werden.

Und Sie haben tolle Erinnerungsfilme: Bis im August 2017 Ihr Sohn auf die Welt kam, entwickelten Sie währ end der Schwangerschaft Ihr Fitness-Programm „Move it Mama“ für werdende Mütter – mit Übungen vor tollen L.A.-Kulissen.

Mein Programm soll Frauen durch alle Phasen der Schwangerschaft und Rückbildung begleiten. Drei Monate vor seiner Geburt habe ich mit den Drehar beiten angefangen. Im achten und neunten Monat – bei 30 Grad! Zwei Monate nach der Schwangerschaft ging es dann weiter. Mir war wichtig, dabei eine Art L.A.-Sightseeing zu ermöglichen, mit vielen Locations: am Strand, in Hollywood, in Malibu und in Down town. „Move it Mama“ ist das weltweit umfangreichste Fitness-Konzept für Schwangere und Neu-Mamas.

Wie hat die Geburt Ihres Sohnes Sie verändert?

Ich bin dadurch als Frau selbstbewusster geworden. Ohne dieses Selbstbewusstsein hätte es vermutlich auch die Playboy-Bilder nicht gegeben. Auch sind mein Mann und ich durch das Kind noch mehr zusammengewachsen.

Stimmt es, dass Sie sich im Fitness-Studio kennenge lernt haben?

Ja, richtig! Ich habe damals gerade für mein Jura-Ex amen gelernt und hatte meine Bücher mit im Studio. Ich hatte gar keine Augen für etwas anderes als mein Studium. Aber er ist drangeblieben, auf eine lockere, gute Art!

Verraten Sie uns, wie man eine Frau im Fitness-Studio elegant anspricht?

Ich glaube, das ist nicht so einfach. Er hat meine Bü cher thematisiert, weil er auch ein paar Semester Jura studiert hatte. Aber ich glaube, wenn man als Frau nicht angesprochen werden möchte, hat ein Mann kei ne Chance. Wichtig ist generell, dass es ungezwungen und locker ist, egal wo.

Was gefällt Ihnen bei Männern?

Eine ausgewogene Portion Selbstbewusstsein und wenn er weiß, was er will! Eine positive Einstellung zum Leben, Humor und natürlich – neben den Stärken – auch mal der Mut dazu, Schwächen zu zeigen.

 

Natürlich sexy – das war Birte Glang wichtig beim Fotoshooting mit dem Playboy

 

Und was nicht?

Wenn ein Mann durch ordentlich Macho-Gehabe von seinen Schwächen ablenken will oder sich immer vor anderen Männer brüsten muss. Hey, wir merken das eh, und das habt ihr echt nicht nötig!

Sie sind mittlerweile seit über zehn Jahren verheiratet. Was ist das Geheimnis einer glücklichen Ehe?

Man darf den anderen nie als selbstverständlich neh men, man sollte sich immer um den anderen bemühen und einander auch mal überraschen. Wir daten uns beispielsweise noch, das macht es spannend, und man freut sich richtig aufeinander. Und jetzt als Eltern ist es wichtig, dass wir trotzdem auch Quality-Time nur zu zweit verbringen.

Ist man da als Künstler, die Sie ja beide sind, kreativer?

Wir kommen beide nicht aus Künstlerfamilien und mussten erst lernen, dass das auch tatsächlich der rich tige Weg für uns ist. André (ihr Mann André Tegeler, erfolgreich als DJ Moguai und Musikproduzent, d. Red.) macht das ja schon länger als ich, hat sich aber nie als Künstler gesehen, obwohl er das meiner Meinung nach zweifellos ist. Auch wenn unsere Jobs nicht ganz ge wöhnlich sind, versuchen wir beide, einen möglichst normalen Alltag zu führen.

Was möchten Sie Ihrem Sohn fürs Leben mit auf den Weg geben?

Eine positive Einstellung zum Leben, „Feel Good“! Denn aus allem Positiven entsteht etwas Gutes. An sonsten auch etwas Disziplin und Durchhaltevermögen. Damit meine ich, dass er Dinge auch mal durch ziehen und dranbleiben soll. Dann soll er wirklich das tun, was er möchte. Ob nun als Künstler, Handwerker oder Astronaut.

Wie Sie schon erwähnten, sind Sie eigentlich Juristin. Hilft Ihnen das heute in Ihrem Beruf?

Ich habe mein erstes Staatsexamen gemacht und da nach überlegt, was ich wirklich will. Daraufhin habe ich zwei Jahre lang konsequent Schauspielunterricht genommen. Meine erste richtige Rolle war eine Haupt rolle in „Unter uns“, RTL. Es ist aber schon so, dass ich nicht für jede Kleinigkeit den Anwalt anrufe. Ich glau be, mein Studium ist eine gute Grundlage fürs Leben.

Und was nehmen Sie sich für die Zukunft vor?

Beruflich möchte ich in Deutschland weiter schö ne Rollen spielen und vielleicht die eine oder andere internationale Rolle annehmen. Mit „Move it Mama“ möchte ich das Standardprogramm für Mama-Fitness werden. Und privat das Leben genießen!

 


Interview: David Goller, Playboy

 

 

 

Artikel von www.top-magazin.de/ruhr