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Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer – Kolumne


In seiner ZDF-Reihe „Leben ist mehr“ spricht Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer regelmässig mit Menschen und über ihr Leben und nimmt sie in seinem Herzen mit, wie der Arzt und Autor sagt. Gerade Feiertage spiegeln Ruhe und Nächstenliebe wider. Dietrich Grönemeyer trifft deshalb an Feiertagen Menschen in Umbruchsituationen. Im Top Magazin Ruhr gibt Deutschlands bekanntester Arzt und Bestsellerautor regelmässig eine Vorschau auf seine ZDF-Serie. Die kommende Sendung widmet sich dem Thema Einsamkeit. Ausstrahlungstermin ist Karfreitag, 19. April.

 

Einsamkeit hat viele Gesichter – auch solche, die man auf den ersten Blick nicht erkennt. Sie reicht von der Beziehungslosigkeit über das Alleinsein im Alter bis hin zur sozialen Isolation. Einsamkeit wird in der heutigen Gesellschaft immer mehr zum Problem: Längst sind nicht mehr nur ältere oder kranke Menschen betroffen. Auch immer mehr jüngere Menschen leiden unter der Vereinsamung. Eines haben die verschiedenen Formen der Einsamkeit gemeinsam – sie sind unfreiwillig und die Betroffenen leiden oftmals im Verborgenen. Der Arzt und Moderator, Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer, thematisiert Einsamkeit in seiner nächsten ZDF-TV-Serie „Dietrich Grönemeyer – Leben ist mehr!“.

 

Einsamkeit findet längst nicht mehr nur in Dörfern oder auf dem Land statt. Selbst in großen Metropolen inmitten von Menschen – ob im Trubel der Großstadt, in der Wohnung im anonymen Mehrfamilienhaus oder sogar bei der Arbeit oder bei Veranstaltungen – kann man sich einsam fühlen. Selbst am Handy oder vor dem Computer. Jeder kennt dieses Phänomen oder hat es sogar selbst schon erlebt. Können moderne Kommunikationsmittel Abhilfe schaffen? Social-Media-Plattformen, Smartphones mit ihren zahlreichen Apps oder Dating-Börsen sollen die Einsamkeit minimieren. Die soziale Zugehörigkeit können Laptops und Co. aber nicht ersetzen – und das Gefühl der Einsamkeit bleibt. Denn jeder Mensch hat ein Bedürfnis nach echten Beziehungen, nach Nähe und anderen menschlichen Kontakten. Erschwerend hinzu kommen heutzutage Faktoren wie häufiger Job- und Wohnungswechsel oder die räumliche und seelische Distanz zu Familie, Verwandten und Freunden. Der gesellschaftliche Lebensstil hat sich vor allem in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt. Der Fokus liegt nicht mehr auf der Gemeinschaft, der Familie oder dem Vereinsleben – er liegt immer mehr auf dem Ich, auf dem Individuum. „Die soziale Kompetenz vom Ich zum Du zum Wir muss ein auch Thema der Medizin sein“, sagt Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer. Denn Einsamkeit kann dauerhaft zu gesundheitlichen Problemen führen – angefangen bei Schlafstörungen und Bluthochdruck über Lungenleiden und Depressionen bis hin zu einem erhöhten Risiko, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden. „Das soziale und psychische Wohlbefinden gehört zur Gesundheit eines Menschen dazu und kann diese stark beeinflussen. Einsamkeit macht Psyche und Körper krank“, ist Prof. Dr. Grönemeyer überzeugt. Der Arzt weiß um die soziale und psychische Dimension von Gesundheit.

Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer spricht immer wieder besondere Lebenssituationen an, die viele Menschen direkt oder indirekt betreffen – wie die Einsamkeit; das Thema der kommenden ZDF-Sendung. Die Erstausstrahlung der Folge 26 „Einsamkeit, was tun“ ist am Karfreitag, 19.04.2019 um 13.40 Uhr im ZDF. Verschiedene Sendungen der Reihe sind auch jederzeit in der ZDF-Mediathek abrufbar:
https://www.zdf.de/gesellschaft/dietrich-groenemeyer-leben-ist-mehr

Artikel von www.top-magazin.de/ruhr