Sport & Gesundheit

GEMEINSAM EIN STARKES TEAM GEGEN DEN KREBS

Zwei, die dem Krebs den Kampf angesagt haben. Jeder auf seine Weise: Prof. Dr. Martin Schuler als Leiter des Tumorzentrums der Essener Uniklinik, und Wolf Rainer Reichsgraf von Thun und Hohenstein. Der Mann mit dem wohlklingenden Namen hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Klinik und ihre Arbeit mit Spendengeldern zu unterstützen. Die Hilfe ist groß, auch wenn der Anlass tragisch ist: Graf von Thuns Gattin erlag in Essen ihrem Krebsleiden. Den Einsatz und die Hilfe in der Zeit der Krankheit aber überzeugte den Ehemann absolut. So organisiert er seither eine Golfcup-Charity, um Mittel für den Förderverein der Klinik einzusammeln.


„Ich wollte etwas tun und hatte dann die Idee zu diesem Turnier. Damit können wir nicht nur Geld sammeln, sondern gleichzeitig für das Thema sensibilisieren. Ich habe viele Nächte selbst in der Klinik neben meiner Frau verbracht und war dadurch auch ganz nah dran an den schweren Schicksalen anderer Menschen“, unterstreicht Graf von Thun seinen Antrieb. Und so war es in diesem Jahr bereits die siebte Graf-von-Thun (G.v.T.)- Golfcup Charity zugunsten des Fördervereins der Essener Tumorklinik, zu der der Gastgeber in diesem Jahr 67 Teilnehmer auf die Anlage des Golfclubs Velbert – Gut Kuhlendahl geladen hatte. Dass dieses Turnier am Ende zu einem besonders überraschenden Ergebnis mit einer unerwarteten Rekordsumme führte, ahnte zu Beginn beim traditionellen exklusiven Frühstück für alle Teilnehmer in der Clubgastronomie noch niemand.

Aus ganz Deutschland reisten die Golfer an, unter ihnen auch die Sängerin Indira Weis (Bro‘Sis), der ehemalige Box-Profi Sven Ottke mit Lebensgefährtin Monic Frank und Bob-Olympionikin Sandra Kiriasis, sowie der Parodist und Imitator Jörg Hammerschmidt und der bekannte Komponist und Musiker Dr. Rainer Bach. „Ich versuche immer, auch ein paar Prominente nach Velbert zu holen“, sagt Rainer von Thun, der alle geladenen Gäste persönlich kennt und somit für eine familiäre Atmosphäre bei dem großen Ereignis sorgt.

„Selbstverständlich geht es nicht nur um sportlichen Ehrgeiz und den sozialen Zweck, sondern vor allem um einen schönen Tag für die Teilnehmer.“

Darum sorgt der Gastgeber auch immer für einige Highlights. In diesem Jahr lockte von Thun an Loch 14 auch mit einer besonderen Attraktion: Für ein „Hole-in-One“ winkte eine Girard-Perregaux-Armbanduhr aus dem Hause Achim Reich im Wert von 12.000 Euro. Eine Chance, die an diesem Tage aber niemand nutzen konnte. Mehr Erfolg dagegen hatten die Glücksritter dagegen bei der durch viele Sponsoren reich bestückten Tombola.

Auch dieser Erlös floss schließlich in die Gesamtsumme ein, die Graf von Thun mit seinen alle zwei Jahre stattfindenden Benefiz-Turnieren für die Tumorklinik einsammelt. Und an diesem Abend geriet der Höhepunkt der abschließenden Abendveranstaltung, die Scheckübergabe an Klinikleiter Prof. Dr. Martin Schuler, förmlich zu einem Krimi.

Dabei hatte sich Graf Thun für die 7. Auflage einiges vorgenommen: Nachdem er 2016 mit einer Einnahme von 28.000 Euro die Gesamtmarke von 100.000 Euro an Spendengeldern geknackt hatte, sollten nun 30.000 Euro dazukommen. Ziel knapp verfehlt: 27.000 Euro waren auf dem Scheck für Prof. Schuler eingetragen. Doch das wollten die Gönner nicht auf sich sitzen lassen und machten den 7. Golfcup Charity zu einem wahren Triumph für den Macher und für die gute Sache: Sage und schreibe 41.000 Euro standen am Ende als sensationelles Ergebnis fest.

 

Graf von Thun (2.v.r.) begrüßte als Organisator gemeinsam mit dem Präsidenten des GC Velbert, Nils Wormland, als Gäste Ex-Boxprofi Sven Ottke mit Lebensgefährtin Monic und die Olympiasiegerin und Bobweltmeisterin Sandra Kiriasis

 

Die in allen bisherigen G.v.T.-Golfcups eingenommene Spendensumme beläuft sich somit nunmehr auf sagenhafte 141.000 Euro. Das versteht Wolf Rainer Graf von Thun und Hohenstein mit seinem kleinen Orgateam als perfekte Motivation, um auch in zwei Jahren mit der dann 8. Graf-von-Thun-Golfcup Charity die wichtige Unterstützung der Tumorklinik fortzusetzen.

Für die Arbeit der Ärzte und Krebsforscher sind die Spenden ein wichtiger Beitrag: Sie fließen direkt in die Forschungsarbeit, aber auch in die Aus- und Fortbildung ehrenamtlicher Helfer, die Modernisierung des Hauses oder werden zur Unterstützung der medizinischen Behandlung finanziell schlechter gestellter Menschen genutzt.

 

Präsentierten stolz den Scheck mit der Rekordsumme: Graf von Thun und Biggi Backeler, die Dirndl Designerin
Artikel von www.top-magazin.de/ruhr