Essen & Trinken

KRUG CLOS DU MESNIL

Eine Rarität eisgekühlt: Ein Krug Clos du Mesnil 1983, ein reiner Blanc de Blanc. Wer in den Genuss dieses Mono-Cru-Champagners aus der Einzellage im Örtchen Le Mesnil kommen will, muss heute für eine Flasche 1500 Euro ausgeben


 

Das Unternehmen wurde an dieser Stelle 1843 von Johann-Joseph Krug aus Mainz gegründet. Seine Vision wird bis heute bewahrt – im Haus lagern nach genauen Regeln die edlen Tropfen, bis sie endlich für den Genuss reif sind.

 

Es ist ein Ausdruck der Natur. Ein Ausdruck, mit höchster Handwerkskunst in eine Flasche gebannt. Und jede birgt das Wesen genau des Fleckchens Erde, von dem sie stammt. Es ist Champagner der allerhöchsten Qualität. Natürlich direkt aus der Champagne. Und dort aus dem exquisiten Haus Krug. Seit 1843 gewachsen als Sinnbild größter Ansprüche und perfekter Qualität. Parzelle für Parzelle. Denn der Champagner von Krug ist auch eines: absolut rein. Wie der edle Krug Clos du Mesnil. Ein reiner Blanc du Blanc. Und ein Mono Cru. Angebaut, gehegt und gelesen auf nur einer Parzelle. Eben auf dem Clos du Mesnil in der Gemeinde Le-Mesnil-sur-Oger. Nur 1,85 Hektar misst dieser Grund, auf dem die Trauben für die edelsten Tropfen gedeihen. Ausschließlich Chardonnay-Trauben, denn die sind die Seele des Blanc du Blanc. Eine einzige geschlossene Parzelle, eine einzige Rebsorte, ein einziger Jahrgang: das macht die Reinheit des Clos du Mesnil 2003 aus. Dabei ist der Jahrgang 2003 für das Champagnerhaus aus Reims ein ganz besonderer. Das Jahr ist ein Jahr der Klimaextreme. Ein sehr trockener Winter wird beerbt vom ebenso trockenen Frühjahr mit einer besonders frühen Blütezeit, gefolgt von einem extrem warmen Sommer. Das macht, davon ist Eric Lebel als Chef de Caves bei Krug überzeugt, die Schönheit und Einzigartigkeit der Trauben dieses Jahres aus. Trotz aller Wetterextreme wagt sich Krug an einen Clos du Mesnil 2003, denn von den ersten Tests an beweisen die Chardonnay-Trauben dieser Ernte einen reizvollen, ebenso ausdrucksstarken wie ausgeglichenen Charakter. Der Clos du Mesnil 2003 verführt mit Aromen von Pralinen, Haselnüssen, Ingwer und Gewürzen. Am Gaumen entfalten sich Noten von Honig, Quitte und kandierten Zitrusfrüchten, mit einem langen leicht zitronigen Finish. Dabei ist der edle Tropfen von leuchtender, gelbgoldener Farbe. Dieser ganz besondere Champagner des Jahrgangs 2003 lässt sich perfekt mit Fischen, Krebstieren oder auch würzigen fernöstlichen Lebensmitteln zu einem kulinarischen Hochgenuss vereinen.

 

Im Hause Krug in Frankreich wird zu dem edelsten Champagner gerne feines Obst angebo-ten, weil die Aromen eine wunderbare Liaison eingehen.

 

Ob Garnelen mit Sate aus dem Wok, Rochen mit Kapern und Gewürzen oder eine klassische Seezunge Müllerin Art, alle verei-nen sich ideal mit den Aromen aus der kostbaren Flasche. Neben dem Clos du Mesnil bietet das Haus Krug noch einen weiteren der sonst überaus seltenen in einer Einzellage gewonnen Champagner: „Clos d‘Ambonnay“. Das Gegenstück zum Clos du Mesnil ist ein Mono-Cru-Champagner aus einer Einzellage in Ambonnay, er wird zu 100 Prozent aus Pinot Noir gekeltert. Gegründet wurde die Champagnermarke bereits im Jahr 1843 in Reims durch einen Deutschen: Johann-Joseph Krug aus Mainz, das damals zum Napoleonischen Kaiserreich zählte. 1800 an der Mosel geboren, wurde er schnell mit dem Thema Weinbau vertraut. Krug sprach drei Sprachen und war als Reisender in Sachen Wein unterwegs. So kam er 1834 nach Paris in ein kreatives von Künstlern dominiertes Umfeld und trat dort in die Dienste des damals führenden Champagner-Hauses Jacquesson. Doch immer träumte er von seiner eigenen Marke. Denn Krug war ein Mann, der noch lange vor vielen anderen verstanden hatte, dass das Wesen des Champagners Vergnügen und Genuss ist. Also brach er mit über 40 Jahren zu neuen Ufern auf, um dieser Vision zu folgen, der bis heute jeder ein-zelnen Tropfen aus dem Hause Krug verpflichtet ist. Sein kühner Schritt hat sich gelohnt – er schuf Champagner, wie es nie zuvor einen gegeben hatte. Seine Idee lebt bis heute, auch mit seinem Namen. Das Haus steht nun unter der Leitung von Rémi Krug und Kellermeister Eric Lebel und ist im Besitz des Luxusgüterkonzerns Moët Hennessy – Louis Vuitton SE.

 

Eine Tour durch die Weinlagen, wo Krugs Trauben reifen, führt über unbefestigte sandige Straßen unter dem tiefblauen Himmel der Champagne.
Artikel von www.top-magazin.de/ruhr