Ruhrrevier

Mücke – Neues Bier

Zwei Männer aus Essen haben aus einem ganz besonderen Hobby eine Geschäftsidee gemacht – Craft Beer mit Ingwer und Himbeer


Dennis Pfahl und Michael Kesseböhmer haben ein neues Bier entwickelt und bringen es erfolgreich auf den Markt: Das Mücke Craft Beer, benannt nach dem letzten Grubenpferd auf Zollverein.

 

„Standard-Biere sind doch fast langweilig. Da geht viel mehr!“ Eine Überzeugung, die zwei Männer aus Essen auch in die Tat umgesetzt haben. Das Ergebnis: „Mücke Craft Beer aus’m Revier“. Und das ganz spezielle Gebräu von Dennis Pfahl und Michael Kesseböhmer tritt nun seinen Siegeszug an. Nicht nur im Revier, sondern bis nach Nord- und Süddeutschland zieht das Gebräu mit der ganz individuellen Geschmacksrichtung schon seine Kreise. Benannt nach dem letzten Grubenpferd auf Zollverein trägt es damit auch gleich noch ein Stück Geschichte aus dem Revier ins Land.

Eigentlich war es mehr eine Bierlaune, die die Nachbarn in der Hölderlinstraße auf die etwas verrückte Idee brachte, ein eigenes Bier zu brauen. „Einfach ein Bier, das anders ist“, erzählt Dennis Pfahl. Und so besorgten sich die beiden, von Hause aus Informatikkaufmann und Architekt, aus Spaß eine Heimbrauanlage, belegten einen Braukursus und probierten aus. „Allein mit den vier Grundzutaten Wasser, Malz, Hopfen und Hefe kann man enorm viele und unterschiedliche Geschmacksprofile erzielen. Es macht Spaß damit zu experimentieren“, schmunzelt Pfahl. Und das zum Zeitvertreib, als reines Hobby. Drei Jahre ist das nun her und mittlerweile ist aus der Bierlaune eine echte Craft Beer Marke geworden. Zuerst waren es Freunde und Bekannte, die das traditionelle und unfiltrierte Gebräu von Dennis Pfahl und Michael Kessseböhmer testeten und schätzen lernten. Dann kamen Gastronomen und Händler aus dem Umfeld der beiden Hobby-Brauer dazu. Sie überzeugten das Duo, ihr Bier auch zum Verkauf anzubieten. Damit war dann der Grundstein für die eigene Firma gelegt – bei zwei Männern aus dem Revier natürlich in Essen, an der Hölderlinstraße.

Ein eigener Name für das eigene Bier, ein Design für die Etiketten und auch die Suche nach einer Brauerei, die die Experimente aus der Hausbrauanlage in größere Mengen umsetzt, hielt Michael Kesseböhmer und Dennis Pfahl neben Architektur und Informatik dann auf Trab. Der Name sollte die Herkunft aus dem Revier symbolisieren: Die Wahl fiel auf „Mücke“, das alte Grubenpferd, das nun auch als Symbol die Etiketten der Flaschen ziert. Den Inhalt liefert eine Privatbrauerei aus Detmold. Im Angebot bei „Mücke Craft Beer aus’m Revier“ sind nun schon drei Sorten: Ingwer Pale Ale, ein Ingwerbier mit frischem Ingwer, oder Single Hop Comet mit dem Aromahopfen Comet, naturtrübes Bier, das fruchtig und herb schmeckt. Und dazu gibt es nun auch noch die Himbeer Gose, ein Sauerbier.

Alle guten Dinge sind drei? Längst wollen Dennis Pfahl und Michael Kesseböhmer nicht ruhen. „An unserer Testanlage, wo alles begann, stehen wir immer noch regelmäßig unseres Hobbys wegen und falls da mal wieder was Tolles bei rumkommt, wissen wir ja, wo wir in Detmold klopfen können“, sind sich der 35-jährige Pfahl und sein 48-jähriger Kompagnon einig. Zielgruppe ihres Biers: „Menschen jeden Alters, die Spaß an außergewöhnlichen Bieren haben und jenseits des klassischen Pils Bieres ihren geschmacklichen Horizont erweitern möchten“.

Artikel von www.top-magazin.de/ruhr