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Susis Welt

Guten Tag – ich bin Susi, eine Dackeldame mit spanischen Wurzeln. Und ich kenne spannende Geschichten, die ich Ihnen gerne erzählen möchte.


Das ist Stefan Pásztor, mein Herrchen. Er nimmt mich bei seiner Arbeit immer gerne mit in die Welt der Immobilien.

Guten Tag, ich darf annehmen, viele von Ihnen kennen mich mittlerweile schon: Susi, Dackeldame mit spanischen Wurzeln. Nun schon lange sehr gemütlich zu Hause in Deutschland bei der Familie von Stefan Pásztor und durch seine Firma XCORP auch viel in der Immobilienwelt unterwegs. Und ich muss Ihnen sagen: Das kommt mir manchmal fast spanisch vor, wie es da so zugeht. Mein Herrchen Stefan kann ich nur bewundern, wie der das immer alles managt. Vor allen Dingen in diesem einen Fachgebiet. Das nennt er Zwangsverwaltung. Da staunt der Hund und der Dackel wundert sich, welche rauen Töne dort an meine empfindsamen Ohren dringen.
Ganz ehrlich: Einigen Menschen täte es wohl gut, wenn sie mal eine ordentliche Hundeschule besuchten. Wir Vierbeiner lernen da jedenfalls Manieren. Naja, ich bin ja „nur“ ein Dackel. Aber als solcher ganz Dame und weiß jedenfalls was sich gehört. Und darum begleite ich auch mein Herrchen Stefan auf seinen Touren, um auf ihn aufzupassen und den Menschen bei Bedarf auch mal die Zähne zu zeigen. Ist ja im Grunde nicht die vornehme Art und eigentlich reicht es auch schon, wenn er mich bei seinen Besuchen immer bei sich hat. Was wir als starkes Team in der Zwangsverwaltung so erleben, erzähle ich Ihnen jetzt im dritten Teil meiner Geschichten.

Gestatten Sie mir erstmal, dass ich möglichen Laien erkläre, was Zwangsverwaltung bedeutet: Das ist, so habe ich es als Dackel verstanden, wenn ein Eigentümer seine Immobilie gar nicht mehr vernünftig bewirtschaften und instand halten kann und in der Regel die Darlehensraten bei der Bank nicht bezahlt hat, sodass die Bank ihr Geld zurückbekommen möchte. Dann wird vom Gericht ein Experte bestellt, der sich darum kümmern soll, dass alles richtig funktioniert und die Immobilie nicht völlig verrottet, damit sie dann einmal zu einem halbwegs vernünftigen Preis versteigert werden kann und während der Zeit der Zwangsverwaltung Überschüsse erwirtschaftet werden. So ein Experte ist mein Herrchen Stefan Pásztor. Der macht diesen Job schon echt lange und weiß da auch wirklich, was er tut. Er ist quasi ein Gerichtsvollzieher für Immobilien.

Mein Herrchen hat einfach Stil: Wenn er mit mir in der Immobilienwelt unterwegs ist, trägt er nicht nur mich, sondern selbstverständlich auch Anzug und Krawatte. Das gehört sich einfach so.

 

Und natürlich helfe ich ihm dabei und schnüffele bei unseren Besuchen in so einer Immobilie erstmal gründlich herum. Damit geht es übrigens schon los: Herrchen Stefan besucht jedes Haus, das er auf diesem Wege anvertraut bekommt, natürlich selbst und macht sich höchstpersönlich ein Bild von den Bedingungen. Schließlich ist er ja dann auch dafür verantwortlich. Was wir dabei so alles sehen und entdecken, ist schon besonders. Da gehen wir in ein Essener Miethaus, das nun unter Stefans Zwangsverwaltung steht, und können nur staunen: Offenbar holt jemand von einem Kabel über der Gasleitung mit einer Kabeltrommel Strom direkt in seine Wohnung – denn da ist der Saft mangels Bezahlung schon abgedreht. Verrückt, das weiß ja sogar ich als Dackeldame: Wenn da mal die Funken fliegen, fliegt auch gleich das ganze Haus in die Luft. Da wäre es dann auch aus mit den Mietern in der 1. Etage: „Gold & Diamant“ steht auf einem Klingelschild. Herrchen staunt: Das ist ein Puff! Und direkt gegenüber wohnt eine Flüchtlingsfamilie mit ganz kleinen Kindern. Die lernen da auch nicht wirklich das Richtige für ihr Leben. Darüber, in der 2. Etage treffen wir ältere Herrschaften, die schon sehr lange hier zu Hause sind. Und auch gar nichts dafür können, dass der Vermieter jetzt wohl pleite ist und in dem Haus gar nichts mehr funktioniert. Dafür muss Herrchen nun sorgen: Alle bekommen wieder auf ganz ordentlichen Wegen Wasser und auch Gas zum Heizen. Dafür steht meinem Herrchen als Zwangsverwalter dann auch die Miete zu. Klingt toll, aber er muss ja auch alles bezahlen und übrigens haftet er selber mit seinem eigenen Geld für das ganze Objekt.

Darum regt es mich auch auf, wenn ich Sachen erschnüffle, mit denen Menschen mehr kaputt machen, als sie anderen nützen. Denn wie gesagt, mein Herrchen steht dann für alles gerade. Auch wenn er natürlich versichert ist, muss er sich immer erst durchbeißen. Wie bei dieser Geschichte mit dem echten Schloss im Ruhrgebiet. Sogar solche Bauten kommen mal zum Herrchen in die Zwangsverwaltung. Und da hat dann eine tropfende Wasserleitung echt einen richtig großen Schaden angerichtet: 78 000 Euro, erzählt Herrchen. Da reicht selbst meine blühende Fantasie nicht aus, um mir den großen Berg Hundeknochen vorzustellen, den wir dafür kau-fen könnten. Aber es geht ja gar nicht um Hundeknochen, sondern um teure Sachen. Stellen Sie sich mal vor: Die Versicherung wollte das einfach nicht bezahlen. Da hat mein Herrchen dann mit dem Gericht gedroht. Und siehe da, plötzlich ging es. Aber nur weil Stefan Pásztor Experte ist und Erfahrung hat. Manch einzelner Hausbesitzer gerät durch so eine Situation schon einmal richtig in die Schieflage und geht pleite, Und dann muss wieder mein Herrchen ran. Das findet auch Stefan richtig traurig.
So erleben wir die unterschiedlichsten Geschichten auf unseren Dienst-Touren von Essen über Bottrop bis nach Oberhausen. Von dreist bis traurig oder auch manchmal ein bisschen verrückt. Da klingelt Stefan an einer Tür, eine dick geschminkte Frau macht die Tür auf und sagt: „Schatz – ich krieg 150 Euro.“ „Nö. Ich krieg die Miete“, kontert er, und ich kann mir nur dank meiner guten Erziehung ein lautes Dackellachen nicht verkneifen. Aber das ist mir jedenfalls lieber, als wenn die Gestalten in den Häusern so finster sind, dass ich Stefan als Wachhund nicht mehr reiche und er sich einen Bodyguard mitnimmt.
Wie auch immer: Mein Herrchen ist sich jedenfalls nicht zu fein, bei allen „seinen“ Objekten ganz persönlich vorbeizugehen und nach dem Rechten zu sehen. Das nicht nur einmal, sondern regelmäßig. Denn er weiß genau: Alles vernünftig zu regeln braucht Zeit. Aber die macht sich buchstäblich bezahlt, wenn am Ende der Versteigerungserlös viel höher ist. Und der bemisst sich nicht nur in Hundekuchen. Eigentlich schade.
Aber egal. Die Immobilienwelt ist einfach spannend. Und darum erzähle ich Ihnen beim nächsten Mal gerne noch viel mehr. Bis dahin Eure Susi

Artikel von www.top-magazin.de/ruhr