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Abschied nach Maß

von einem Amt mit Herzblut


Als Volker Behr nach der letzten Rede als Vorstands-Chef die Bühne verlässt (oben), gibt es Standing Ovations zum Abschied (unten)

 

Für den guten Ton sorgten vier Mitglieder des Folkwang Kammerorchesters

 

Wenn einer mit Standing Ovations verabschiedet wird, dann hat er schon etwas Besonderes geschafft und geschaffen. Und sich dafür Respekt und Anerkennung verdient. Wie Volker Behr. Nur knappe zwei Jahre stand er an der Spitze der Sparkasse Essen, als Vorstands-Vorsitzender. Schon davor hat sein Wirken auf den verschiedenen Stufen Spuren hinterlassen. Spuren, die ihn zuerst auf den Chefsessel führten und dem gebürtigen Wuppertaler in seiner Wahlheimat Essen Elogen zum Abschied und dann stehenden Applaus bescherten. Sein Erbe legt er in Hände, denen er selber vertraut: Helmut Schiffer, bisher Geschäftsführer des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes, folgt Behr auf den Vorstandsstuhl.

 

 

Er hat der Stadt gut getan, nicht nur, weil Volker Behr zu seinem Abschied immerhin 13.000 Euro für die Sparkassen-Stiftung „Gut für Essen“ einsammelte. Die Verpfl ichtung der Sparkasse, Soziales, Kultur und Sport in ihrer Stadt zu fördern, lobte Oberbürgermeister Thomas Kufen, war nämlich für den scheidenden Vorstands-Vorsitzenden „nicht nur Pflicht, sondern ein echtes Anliegen“. So habe Volker Behr den Sinn und Zweck einer Sparkasse vorgelebt, auch weil ihm Essen, das längst seine Heimat sei, am Herzen liege. Heimat ist für Volker Behr Zeit seines Berufslebens die Sparkassen-Finanzgruppe, unterstrich Michael Breuer, Präsident des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes. Er habe sich dabei neben dem brillanten Umgang mit Zahlen durch seinen ebenso brillanten Umgang mit Menschen ausgezeichnet.

 

Voll besetzt waren die Reihen, als in der Essener Philharmonie der Abschied von Volker Behr auf dem Programm stand

 

 

Den ausgezeichneten Ruf, den sich Volker Behr seit 1982, seinem Start bei der Sparkasse Essen erworben hat, belegten die 250 Gäste aus Politik und Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Stadtgesellschaft, beim großen Abschiedsakt in der Philharmonie, betonte Stefan Lukai, der dem scheidenden Kollegen die Wertschätzung des Vorstands und der Kollegen versicherte. Ein Resultat von Behrs Maxime, der stets nach der Devise „fordern und fördern“ gehandelt habe.
Nun ist Behr nach 35 Jahren bei der Sparkasse Essen und 19 Jahren Im Vorstand in den Ruhestand gegangen. Nach der eigenen Erkenntnis „Zeit lässt sich nicht vermehren wie Aktien“. Seine Zeit gehört nun mehr Ehefrau Marianne, Sohn Björn und Tochter Nina.

 

Artikel von www.top-magazin.de/ruhr