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Experten der Geriatrie aus Essen

Wirklich alt werden und dabei möglichst fit den eigenen Alltag bewältigen – das ist eine Kunst, bei der oft Spezialisten helfen müssen und auch können. Die medizinischen Experten aus den Kliniken Essen-Mitte und dem Evang. Krankenhaus Essen-Werden wissen genau, wie das funktioniert und worauf es ankommt, damit Senioren ihre Selbstständigkeit behalten oder zurückgewinnen können. Ihr Zukunftskonzept: Die Altersmedizin übernimmt dabei die Lotsenfunktion.


Zwei Experten, die wissen, worauf es in der Altersmedizin ankommt: Die beiden Geriatrie-Chefärzte der Evangelischen Kliniken, Dr. Hans Christoph Heuer (l.) aus Steele und Dr. Dag Schütz aus Werden helfen ihren Patienten, selbstständig den Alltag zu bewältigen.

 

Es ist eigentlich der absolut klassische Fall: Die betagte Dame stürzt und zieht sich einen Oberschenkelhalsbruch zu. Das versorgen die Chirurgen in der Klinik perfekt. Doch oft ist damit für ältere Menschen die Genesung nicht abgeschlossen. Sie brauchen mehr Zeit und dazu eine besondere Pflege, um buchstäblich wieder auf die Beine zu kommen. „Älter werdende Menschen haben besondere Bedürfnisse“, weiß Dr. Hans-Christoph Heuer, der in Steele Am Deimelsberg die Klinik für Geriatrie und Altersmedizin leitet. Genau auf diese besonderen Bedürfnisse sowie der Betreuung der Betroffenen ausgerichtet ist die Geriatrie mit interdisziplinärem Blick und ganz eigenen Leistungen in der Pflege und auch Betreuung der Betroffenen eben ausgerichtet.

 

„Ein Sturz zum Beispiel hat für ältere Menschen nicht nur körperliche sondern auch seelische Folgen“, erklärt Dr. Dag Schütz, Chefarzt der im Jahr 2014 in Essen-Werden gegründeten Klinik für Geriatrie. So wird mit einem multiprofessionellen Team in der Altersmedizin Ursachenforschung betrieben: „Wie kam es überhaupt zu dem Sturz? Ist vielleicht das Gleichgewicht gestört? Woher kommt diese Störung? Hat das mit der Ernährung zu tun, die vielleicht durch Schluckbeschwerden eingeschränkt ist?“ All dem gehen die Spezialisten auf den Grund, um dann die richtige und umfassende Therapie zu entwickeln, so dass der ältere oder sogar hochbetagte Mensch selbstständig und sicher seinen Alltag bewältigen kann, wenn er in die eigenen vier Wände zurückkehrt.

 

Das alles braucht neben bester medizinischer Fachkenntnis oftmals vor allen Dingen eines: Zeit. Mehr Zeit, die Folgen einer Erkrankung auszuheilen, als bei jungen Menschen. Schon eine kleine Harnwegsentzündung kostet bei alten Menschen manchmal Wochen, bis alles überstanden ist, beschreibt Dr. Schütz. „Wir wollen insgesamt die Funktionalität verbessern. Dazu gehören Ernährungsstrategien, Konzepte zur Gangsicherheit, Schmerztherapien und auch die Behandlung von Demenz und Depressionen.“

 

In den Kliniken Essen-Mitte und dem Evang. Krankenhaus Essen-Werden versteht sich Altersmedizin als Querschnittsfach mit Lotsenfunktion. „Wir bringen die jeweiligen Spezialisten, die der Patient braucht, zusammen“, beschreibt Dr. Heuer einen Schwerpunkt der geriatrischen Arbeit. Denn in der Gesellschaft, die immer älter wird, haben Menschen immer häufiger mehrere Gesundheitsstörungen. Da setzt das Zukunftskonzept der evangelischen Kliniken in Essen an: „Wenn sich der kardiologische Kollege um das Herz des Patienten gekümmert hat, sorgen wir in der Geriatrie dafür, dass der Patient nach Verlassen des Krankenhauses auch zu Hause gut versorgt ist“, erklärt Dr. Schütz.

 

Und dafür braucht es noch nicht einmal immer einen stationären Aufenthalt: Ergo- oder Physiotherapie, Logopädie, Ernährungsberatung, ärztliche Hilfe und natürlich Pflege gibt es auch in Steele in der Tagesklinik. „Keine Tagesstätte, sondern qualifizierte medizinische Betreuung, orientiert am Bedarf des jeweiligen Patienten“, stellt Dr. Heuer klar. Und doch immer und in erster Linie darauf ausgerichtet, dass die Menschen auch im hohen Alter selbstständig ihren Lebensabend genießen können.

Artikel von www.top-magazin.de/ruhr