Menschen

Sparkassenchef Volker Behr

Ein Mann an der Spitze mit Bodenhaftung und Überblick Volker Behr ist seit Januar Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Essen


Volker Behr – der neue Mann an der Spitze

Er ist ein Zahlenmensch, aber mit Herz. Und genau das fließt ihm über, wenn er mal aus der Vogelperspektive betrachtet, wie sich seine Stadt entwickelt hat und immer noch weiter entwickelt. Denn daran hat sein Unternehmen einen ganz wesentlichen Anteil: Volker Behr ist seit Jahresbeginn Chef der Sparkasse Essen. Ein Neuer, der gleichzeitig ein Höchstmaß an Kontinuität mitbringt, steht der 64-Jährige doch seit 1982 in Diensten des Institutes, dem er heute als Vorstandsvorsitzender vorsteht. Essen – Grüne Hauptstadt 2017, das ist ein Pfund, mit dem auch die Sparkasse wuchert und zu dem sie einen guten Teil beigetragen hat. Als Vermarkter nämlich, der hilft, interessante Quartiere für die Menschen zu erschließen und damit die Eigentumsquote zu erhöhen. Das liegt Volker Behr schon naturgemäß am Herzen, denn das Immobiliengeschäft gehört schon lange in seine Zuständigkeit. Behr, seit 1999 Mitglied des Vorstands, und Günter Bergmann als Bereichsleiter managen gemeinsam Bauen und Verkaufen im Zeichen seiner Stadt.

Essen, das ist für den gebürtigen Wuppertaler, der den bergischen Anklang in der Sprache bis heute nicht verleugnen kann, schon längst „seine“ Stadt geworden. Bodenständig und örtlich verwachsen – das ist er ebenso wie die Sparkasse, der er mittlerweile als oberster Chef vorsteht. Kein Grund zum Abheben, es sei denn, um mal aus der Vogelperspektive zu betrachten, was sich unter der Ägide seiner Bank in der Stadt an A40 und Baldeneysee an Wandel manifestiert.

Wie ginge das besser als mit einem Luftschiff, das in diesem Sommer obendrein das Logo der Sparkassen hoch am Himmel zur Schau stellt. An der Stadtgrenze, am Flugplatz Essen-Mülheim, ist das Luftschiff zu Hause, mit dem die Westdeutschen Luftwerbung (WDL) nicht nur Werbebotschaften transportiert, sondern auch Rundflüge über die Stadt anbietet. Perfekt für einen „Kontrollflug“ über die derzeitigen Baugebiete, bewegt sich das behäbige Fluggerät doch ganz gemächlich mit 40 bis 60 km/h und in guter Sichthöhe über die Stadt.

Seepromenade Kettwig, Eigentumswohnungen am Jungbornweg, Grüne Harfe Thyssenquartier, Seebogen in Kupferdreh, neue Häuser und Wohnungen an der Zeche Heinrich in Überruhr, Rüttenscheid, Grüne Mitte, Weststadt, Schönebeck und Haarzopf – Pilot Frank Luderer zieht sein fast 60 Meter langes Fluggerät mit der vergleichsweise winzigen Passagierkabine am prallen Heliumbauch von einem spannenden Projekt zum anderen.


Faszinierend, bekennt Volker Behr, den Stein werdenden Wandel aus dieser Perspektive zu beobachten. Und der Zahlenmensch in ihm ist überdies fasziniert von der Technik und der Präzision, mit der der Pilot im engen Cockpit seine Gästeschar dem Wind trotzend zielgenau dorthin navigiert, wo für sie die interessantesten Ausblicke zu haben sind.

Es ist der Blick auf eine Menge Planung und wohldurchdachte Konzeption, mit der die Sparkasse dazu beiträgt, den Menschen in Essen eine eigene Heimat zu geben. Auf jedem denkbaren Niveau. Exklusive Projekte wie die Kettwiger Seepromenade von Kondor Wessels, mit den Bötchen auf der Ruhr vor der Tür, gleichzeitig direkt an der schönen Kettwiger Altstadt. Hier läuft nun schon der 3. Bauabschnitt, Einfamilienhäuser gibt es hier, aber auch Geschosswohnungsbau mit Tiefgarage, begrünten Innenhöfen und Luxus-Penthouse in Spitzenlage, das dann durchaus mal 4500 Euro pro Quadratmeter kostet. Auch Stadthäuser über drei Etagen entstehen, erzählt Günter Bergmann, die eine ideale Kombination von Wohnen und Büros zulassen. Eine Adresse, die gleichermaßen für Eigentümer, Investoren und Mieter interessant ist. Ein Großinvestor hat Wohnungen gekauft, die Sparkasse managt für ihn die Vermietung.

In Sicht kommt der Seebogen in Kupferdreh, für 30 bis 35 Mio. Euro hat die Sparkasse hier ein neues Projekt mit realisiert. Oder an der Grünen Harfe, dort ist die Erschließung fertig, der Baubeginn für 20 bis 30 Eigentumswohnungen soll 2017 sein. Aber auch in der Grünen Mitte, der neuen angesagten Weststadt, die in ihrer Entwicklung viele Erwartungen übertroffen hat, und in Haarzopf, wo ein neuer langgestreckter Baukomplex ebenso zentral wie grün und ruhig erwächst, baut die Sparkasse an der Wohnqualität der Stadt.

Für Volker Behr ist das alles etwas Besonderes: „Da hat man einen Beitrag zur Stadt, zur Region geleistet, das hat man sonst nur selten.“ Und das sieht man eben in dieser Form auch nur selten, mit Überblick über das gesamte Schaffen. Da punktet die Stadt mit ihrer Vielfältigkeit – vom Wasser im Süden bis zur charmanten traditionsreichen Margarethenhöhe, spannt Günter Bergmann den Bogen über die Vielfalt urbanen Wohnens in der angehenden Grünen Hauptstadt. Dazu gehören immer auch Zukunftsvisionen: Wo man heute noch aus der Luft winzige Autos auf einem Parkplatz in Rüttenscheid erspäht, soll neues Wohnen wachsen. Bei der Immobilienmesse, verspricht Volker Behr, wird das Angebot den Menschen in der Region vorgestellt.

Artikel von www.top-magazin.de/ruhr