Ruhrrevier

Essen 2017: Die grüne Hauptstadt Europas

Ruhrmetropole, UNESCO-Welterbe Zollverein, Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 – das alles ist Essen. Und in 2017 wird Essen Grüne Hauptstadt Europas sein.


Die grüne Hauptstadt

Margarethenhöhe

Die erfolgreiche Transformationsgeschichte einer Kohle- und Stahlstadt zur grünsten Stadt in Nordrhein-Westfalen und drittgrünsten in Deutschland ist Vorbild für viele Städte Europas im Strukturwandel. Das hat auch die Europäische Kommission am 18. Juni 2015 bestätigt und ihr den Titel Grüne Hauptstadt Europas verliehen. Das wissen die rund 590.000 Einwohner auch sehr zu schätzen. Die kurzen Wege von der Haustür ins Grüne und fast 300 Kilometer Radwege durch das gesamte Stadtgebiet, die vielen renaturierten Bäche oder das gemeinschaftliche Gärtnern mit Nachbarn und Freunden: Das alles macht Essen zu einer lebenswerten Stadt!

RWE-Parksounds

Grüne Hauptstadt: RWE Parksounds

RWE Parksounds

Essen bringt Menschen zusammen, um gemeinsam zu helfen, Wissen zu teilen, um voneinander zu lernen, um zu feiern. Das ganze Jahr 2017 werden Events, Teilnahmemöglichkeiten und Aktionen zum Thema Grüne Hauptstadt angeboten. Mit der ins Leben gerufenen Ideenbörse werden Bürgerprojekte gesponsert, die Essen noch nachhaltiger machen. Und in Volunteer-Programmen und großen Mitmachaktionen werden die Essener aufgerufen, ihre Grüne Hauptstadt mitzugestalten. In Essen wird Lebensqualität zum Erlebnis.

Zollverein

Grüne Hauptstadt: Zollverein

Zollverein

In Essen sind die Wege grün. Ein dichtes Netz von Radwegen, Bus- und Bahnlinien sowie Bike- und Car-Sharing-Stationen sorgt zwischen Karnap und Kettwig für saubere Mobilität – sowohl im Alltag als auch in der Freizeit. Hinzu kommen immer mehr Ladestationen für Elektroautos. Auf 154 Essener Thementouren und -routen bilden Parkanlagen, Kirchen, ehemalige Zechen, aber auch gemütliche Biergärten interessante und erfrischende Stationen. Besonders beliebt sind dabei die Routen über ehemalige Trassen der Zechenbahnen. Die App „ESSEN.Erfahren” bietet Navigation, Karten und Details zu Radrouten, Sehenswürdigkeiten, Parkanlagen oder Einkehrmöglichkeiten und steht unter www.essen-perpedal.de zum kostenlosen Download bereit. Das grüne Essen bewegt die Menschen.

Baldeneysee

Grüne Hauptstadt: Baldeneysee

Baldeneysee

Essen ist im Fluss. Ab 2017 darf im Baldeneysee wieder gebadet werden, und im Essener Norden wird die Emscher vom Abwasserkanal zum renaturierten Mittelpunkt eines Naherholungsgebietes ausgebaut. Noch bis in die 1990er-Jahre flossen zwei Drittel der Abwässer ungeklärt in die Emscher. Seitdem baut die Emschergenossenschaft insgesamt rund 400 Kilometer unterirdische Abwasserkanäle, die den Fluss und seine Nebenläufe vom Schmutzwasser befreien. Die Emscher, mit über 80 Kilometern Lauflänge, und ihre Nebenläufe entwickeln sich so zu einem sauberen und lebendigen Flusssystem – das schafft neue Lebensqualität an den Emscherufern. Essen ist die Stadt der neuen Wege zum Wasser.

Grugapark Essen – Parkleuchten

Grüne Hauptstadt: Grugapark Essen: Parkleuchten

Grugapark Essen: Parkleuchten

Essen ist durch und durch grün. Mehr als die Hälfte des Stadtgebietes sind Grün- und Freiflächen. Wälder, Wiesen, Äcker und Stadtgrün sorgen für ein gutes Stadtklima. Bereits vor über 100 Jahren eigens geplante Grünschneisen wie das Siepental bringen Frischluft in die Stadt Essen. Rund 1.600 Hektar (das entspricht ca. 2.200 Fußballfeldern) des Essener Stadtgebiets sind Grünflächen und Parkanlagen. Der älteste Park ist der Schlosspark Borbeck, dessen ursprünglicher Plan aus dem 16. Jahrhundert stammt. Zu jeder Jahreszeit bietet auch der Grugapark Essen ein grünes Erlebnis: Mit seltenen Pflanzen, zahlreichen Tieren, einem Open-Air-Museum und einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm gehört der 1929 gegründete Grugapark Essen zu den schönsten und größten Landschaftsparks Europas. Mit dem kommunalen Aktionsprogramm „Essen neue Wege zum Wasser“ sind in den letzten 10 Jahren 150 km Fuß- und Radwege zwischen dem Emschertal im Norden und dem Ruhrtal im Süden geschaffen worden, die die stadträumliche Trennung von Nord und Süd im Essener Stadtgebiet aufgehoben hat. Die Schaffung von Grünflächen, Wasserflächen, Fuß- und Radwegen, die vernetzt in die Stadtteile und die Regionen führen, waren der Ausgangspunkt für die erfolgreiche Stadtentwicklung im Sinne einer integrierten Anpassungsstrategie an den Klimawandel. Essen ist die Metropole mit gutem Klima.

 

Artikel von www.top-magazin.de/ruhr