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Das Gebäude der Gläsernen Manufaktur

Einmalig in der Optik und dabei der Umwelt verpflichtet – so präsentiert sich die Gläserne Manufaktur von Volkswagen in Dresden. Der Glaspalast aus der Kreativ-Werkstatt des Münchner Architekturbüros Henn entspricht dem Konzept „Think Blue. Factory.“, mit dem die Umweltbelastung um 25 Prozent gesenkt werden soll.


Gebäude der Gläsernen Manufaktur

Gebäude der Gläsernen Manufaktur – „Ein Ort der Transparenz und des Austauschs“

Eigens für die Fertigung des Phaeton wurde die Gläserne Manufaktur in Dresden errichtet und 2001 eröffnet. Das Gebäude ist an zentraler Stelle in das Stadtbild der Elbmetropole integriert.


Das L-förmige Gebäude der Gläsernen Manufaktur steht auf einem 8,3 Hektar großen Grundstück am Straßburger Platz, in direkter Nachbarschaft zum Botanischen Garten.


Die Volkswagen Oberklasse entsteht hinter 27.500 Quadratmetern Fensterfläche auf drei Ebenen im 55.000 Quadratmeter großen Produktionsbereich. Er wird zur Stadt hin durch das komplett verglaste, winkelförmige Gebäude mit einer Länge von 140 Metern und einer Höhe von 20 Metern geprägt. Fußgänger oder Anwohner nehmen selbst in direkter Nähe des Betriebes keine Geräusche aus der Manufaktur wahr. Ebenso ansprechend wie die Außenarchitektur ist das Interieur der Manufaktur.


„Die klar abgegrenzten, übersichtlichen Räume sind mit wenigen Materialien gestaltet“, beschreibt das Münchner Architekturbüro Gunter Henn.


Die großen Glasflächen und 24.000 Quadratmeter Parkettboden (selbst im Montagebereich) erzeugen eine lichte und entspannte Atmosphäre, in der sich die innovative Grundphilosophie einer Manufaktur mit sorgsam ausgeführten und vielfach in Handarbeit erfolgenden Montageschritten als Ergänzung der industriellen Fertigungsprozesse widerspiegelt.

Das von Weitem sichtbare Erkennungszeichen der Gläsernen Manufaktur Dresden ist der 40 Meter hohe Glas-Turm, in dem die fertigen Fahrzeuge auf ihre Abholung warten. Von hier aus, über die Piazza und die sogenannte Abholerbrücke, verlassen die Besitzer mit ihrem Neuwagen die Gläserne Manufaktur. Integriert ist nämlich ein Besucherforum. Hier können sich Besucher und Kunden mittels hochmoderner Technologien über Volkswagen und seine neuen Oberklassemodelle sowie das Thema der individuellen Mobilität informieren. Phaeton-Interessenten und Abholer werden in einem separaten Teil des Besucherforums exklusiv betreut. Einmalig ist die Tatsache, dass die einzelnen Arbeitsschritte am Fahrzeug von den Kunden persönlich begleitet werden können. Die Übergabe des neuen Phaeton wird dann im „Salon“ zum besonderen Erlebnis.


„Das Raumangebot und die Architektur ermöglichen eine neue Qualität der Kundenbetreuung“, unterstreichen auch die Architekten.


Überhaupt sei „die Gläserne Manufaktur ein Ort der Transparenz und des Austauschs“ und mache „das Erlebnis der Automobilproduktion nach außen sichtbar“. Zum Beispiel hinter der Glasfassade zur Dresdner Stübelallee: Wie in einem überdimensionalen Setzkasten werden hier die bei Volkswagen in Zwickau gefertigten Karosserien „zwischengelagert“. Denn gleichzeitig mit der im Herzen der sächsischen Landeshauptstadt Dresden gelegenen Gläsernen Manufaktur entstand ein neues Logistiksystem.

Hierbei pendeln „Just in time” eigens entwickelte Logistikzüge auf dem Dresdener Straßenbahnnetz mit vorgefertigten Teilen zwischen dem Logistikzentrum Friedrichstadt vor den Toren der Stadt und der Gläsernen Manufaktur. Die City wird damit so wenig wie möglich durch zusätzliche Emissionen belastet. Die Straßenbahnen wurden von der Schalker Eisenhütten Maschinenfabrik GmbH Gelsenkirchen speziell für den Einsatz in Dresden entwickelt und binnen eines Jahres gebaut. Die von beiden Seiten beladbaren Züge fassen je bis zu 60 Tonnen und damit genauso viel wie drei Lkw. Sie liefern das Material in der unterirdischen Logistik-Ebene der Gläsernen Manufaktur Dresden „Just in time” an. Bereits im 19. Jahrhundert war das Grundstück der heutigen Gläsernen Manufaktur Dresden dicht bebaut. Bis zur Zerstörung im 2. Weltkrieg befand sich am Straßburger Platz der städtische Ausstellungspalast sowie das berühmte Kugelhaus, das während des Dritten Reiches demontiert wurde. Es war ein Ort, an dem auf internationalem Niveau Kunst, Kultur sowie Gartenbau- und Architekturkonzepte präsentiert wurden. Als Brücke in diese Vergangenheit erinnert im Erlebnisbereich der neuen Manufaktur eine kugelförmige Struktur an das damalige Gebäude.

Dieser Geschichte verpflichtet ist auch das kulturelle Engagement als eine zentrale Aufgabe der Gläsernen Manufaktur. Sie ist Partner der Sächsischen Staatskapelle und Veranstalter von Musikfestspielen und Kunstausstellungen. Neben Hochkultur durch Aufführungen von Klassik- und Popmusik finden auch schauspielerische Experimente statt.

Artikel von www.top-magazin.de/ruhr