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INHALT:

TOP PEOPLE PORTRAIT ANNA BRASS 8QTIGUVGNNV XQP 8CNGPVKP 4KGOGT ,,Der freie Wille" bewegt sich hart an der Grenze des Erträglichen. Gleich zu Beginn reißt Theo (Jürgen Vogel) eine junge Radfahrerin (Anna Brass) von ihrem Drahtesel und vergewaltigt sie. Für diese Szene probte Brass einen ganzen Tag ­ erst mit einem professionellen Stuntman, dann mit Vogel. Aber direkt bei der ersten Einstellung ging es richtig schief: Brass, Vogel und das Fahrrad fielen übereinander, und zwar ganz anders als geprobt und geplant. Der Kameramann wollte schon erschrocken abschalten, aber nach einer Schrecksekunde spielten Brass und Vogel einfach weiter. ,,Im Film sieht der Sturz so echt aus, weil er echt war", erklärt Brass. ICH KNALL EUCH AB Gewalt ist ein zentrales Thema des Films. Und auch in dem Drama ,,Ich knall euch ab", das Brass frei nach Morton Rhue (bekannt durch ,,Die Welle") inszenierte, geht es um Gewalt. Es handelt von zwei Jungen, die von ihren Mitschülern gedemütigt werden bis sie beschließen, bei einem Amoklauf Lehrer, Schüler und sich selber zu töten. Das Besondere an dem Stück: Unter einem quasi-professionellen Anspruch spielen Jugendliche für Jugendliche. ,,Mit Schauspielern würde es nicht funktionieren, alleine der Altersunterschied bringt Distanz. Jugendliche begegnen Jugendlichen auf Augenhöhe ­ und ohne pädagogischen Zeigefinger", erklärt Brass das Konzept. Es funktionierte. Und zwar so gut, dass das Schulamt und das ,,Kommissariat Vorbeugung" eine Kooperation wünschten. So gab es nach der Aufführung immer eine Diskussionsrunde mit dem ,,Die Jugendlichen durften selber Szenen und Texte erarbeiten. Dabei fanden sie heraus, dass das tickende Krokodil, welches Captain Hook verfolgt, für die Zeit und fürs Altwerden steht", erzählt Brass. DROGEN, SEX UND GEWALT Ihre eigenen schauspielerischen Wurzeln liegen in der Waldorfschule Krefeld, wo sie in der 8. Klasse in einem Theaterstück auftrat. Mit 16 spielte sie in einem Jugendclub Theater, mit 20 kam sie zum Kresch. Seitdem hat sie in zahlreichen (Kurz-)Filmen und Theaterstücken mitgespielt. Schnell merkte sie, dass hinter der Bühne zu inszenieren das ist, was sie am liebsten macht und am besten kann. Auch ihr Studium der Sozialpädagogik widmete sie dem Schauspiel. Weil ihre Professoren und Dozenten oft selber noch keine Erfahrungen mit Theaterpädagogik hatten, nahmen sie die theaterlastigen Themenvorschläge gerne an. Im Laufe des Studiums merkte Brass dann, dass Gewaltprävention durch Theater ihr Interessensschwerpunk war. ,,Drogen, Sex und Gewalt sind die Themen, die Jugendliche interessieren", stellte die 28-Jährige ,,Krefelderin mit Leib und Seele" fest. Dementsprechend trägt ihre nächste große Inszenierung den Namen ,,Rausch". Die Premiere ist im März 2012. TOP 047 ,,Der erhobene Zeigefinger geht in den Kopf, Theater geht in den Bauch." Ensemble, Brass, einem Experten der Polizei und dem Publikum. Insgesamt sahen in 40 Aufführungen rund 5.000 Menschen das Stück. DAS KREFELDER MODELL Den richtigen Rahmen für ihre Inszenierungen hat Brass im Kresch, dem Kinderund Jugendtheater der Stadt Krefeld, gefunden. Dieses ,,Kleinste Stadttheater Deutschlands" ist mittlerweile bundesweit als ,,Krefelder Modell" bekannt, denn Kinder- und Jugendtheaterarbeit wird hier als engagierte und integrative Praxis einer aktiven und bewussten Lebensgestaltung verstanden. Hier darf sich jeder beteiligen und seinem Engagement entsprechend mitspielen. Zur Belohnung winken dann Stücke wie Brass` Nimmerland, das, frei nach Peter Pan, vom Erwachsenwerden handelt. FOTO: RAINER LOHMANN #PPC $TCUU UVGJV OKV KJTGO 9KTMGP KP FGT 6TCFKVKQP FGU FGWVUEJGP &TCOCVKMGTU $GTVQNV $TGEJV /KV KJTGP 5VØEMGP OÒEJVG UKG PKEJV PWT WPVGTJCNVGP UQPFGTP FCTØDGT JKPCWU CWEJ GKPG $QVUEJCHV XGTOKVVGNP &KGU VWV UKG KO 4CORGPNKEJV FGT $ØJPG WPF CWEJ XQT FGT -COGTC /KV ,ØTIGP 8QIGN KOOGTVG UKG KP d> HTGKG 9KNNGp ØDGT FKG FGWVUEJGP -KPQNGKPYÀPFG #O 0KGFGTTJGKP KUV UKG HØT KJTG 6JGCVGTRTQLGMVG XQP WPF HØT ,WIGPFNKEJG DGMCPPV FKG FCU RQUKVKX FKUMWVKGTVG d-TGHGNFGT /QFGNNp DWPFGUYGKV DGMCPPV OCEJGP


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