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INHALT:

TOP LIFEST YLE darauf angewiesen, Tiere zu erlegen, um an Fleisch, Knochen und Felle zu gelangen, aus denen Nahrung, Werkzeuge und wärmende Kleidung gemacht wurden. Mit Ackerbau, Viehzucht und der zunehmenden Sesshaftigkeit wurde das Jagen mehr und mehr ein Privileg des Adels. Heute erfreuen Menschen verschiedenster Berufs- und Altersgruppen sich an dem traditionsreichen ,,Hobby". Bemerkenswert ist, das immer mehr Fach- und Führungskräfte der 30- bis 40-jährigen ,,Generation Golf" auf die Jagd gehen. Aus Leidenschaft für Natur und Stille, aber ebenso, um in den richtigen Kreisen Kontakte zu knüpfen. Auch zahlreiche 14- bis 18-jährige Jagdscheinanwärter bemühen sich um ,,Das Grüne Abitur". Neben dem Eintritt in eine Kreisjägerschaft sind Jagdschulen eine gute Alternative zur Vorbereitung auf die Jagdscheinprüfung. Hier wird das umfangreiche Wissen oft von sehr guten, da hauptamtlichen Dozenten vermittelt. JAGDSCHULE NIEDERRHEIN VERMITTELT WAIDMANNSHANDWERK IN DRITTER GENERATION Zu den deutschen Oberklasse-Jagdschulen zählt die Jagdschule Niederrhein in Wachtendonk. Im Jahr 1930 erwarb Rudolf Freiherr von Loë das rund 130 Hektar große Anwesen rund ums ,,Haus Ingenraedt". Er war ein passionierter Jäger, der als Flugwildschütze und Ausbilder für Jung-Jäger weit über den Niederrhein hinaus bekannt war. Rudolf Freiherr von Loë gab sein Wissen und seine Leidenschaft fürs Jagen an seinen Sohn und auch an seinen Enkel weiter. Dem Enkel, Felix Freiherr von Loë, wurde das Jagen so gewissermaßen schon in die Wiege gelegt. ,,Wenn man im eigenen Wald groß wird, ist es naheliegend, dass man irgendwann zur Jagd geht", erklärt von Loë. Heute führt er die Geschicke der ,,Jagdschule Niederrhein", die somit auf eine gut 50-jährige Tradition zurückblicken kann. Knapp 100 Jung-Jägern hat der jüngste Spross der traditionsreichen Jägerfamilie in den letzten sechs Jahren zum Jagdschein verholfen. Dabei hat von Loë das Glück, den praktischen Teil der Prüfungsvorbereitung auf dem eigenen Grund und Boden unterrichten zu können, denn er ist ein sogenannter ,,Eigenjagdbesitzer". Vor allem Hasen und Fasane sind hier im Visier, denn der Niederrhein gilt unter Jägern als ,,Oase für Niederwild". JÄGER UND NATURSCHÜTZER ­ NACHHALTIGES ENGAGEMENT Auf die Frage, was die stetig wachsende Menge der Jagdscheinbesitzer an der Jagd fasziniert, weiß von Loë aus eigener Erfahrung zu antworten: ,,Es ist ein tolles Erfolgserlebnis, wenn man erpirschtes Wild mit fachmännischem Jagdbemühen gestreckt hat. Aber Schießen allein macht die Jagd nicht aus", ergänzt er. ,,Ich entdecke ständig Neues, was ich erforschen möchte. Pirschzeichen zu erkennen und zu deuten, ist wie das Lesen in einem spannenden Buch." Die Aufregung mancher Menschen über die Jagd betrachtet von Loë mit Unverständnis: ,,Viele der Leute, die sich über die Jagd beklagen, haben keine Hemmungen, Pommes mit Grillhähnchen zu essen. Aber wo ist der Unterschied in der Kreatur? Ein Fasan, den ich schieße, hat wenigstens ein Leben in Freiheit und Würde verbracht, was man vom Grillhähnchen nicht behaupten kann." Von Loë unterstreicht, wie wichtig ihm der nachhaltige Umgang mit Wald, Wiesen und Tieren ist, um auch zukünftig den Fortbestand der Tierwelt am Niederrhein zu sichern. Dabei sieht er sich oft Behörden gegenüber, die ihr Verständ- Felix Freiherr von Loë führt die Geschicke der Jagdschule Niederrhein. Er ist Jäger in dritter Generation. TOP 059


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