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INHALT:

TOP MEDIZIN NACHTS KOMMT DIE ABREIBUNG Leidet ein Mensch unter Stress, leidet oft sein ganzer Körper mit. Das berüchtigte nervöse Augenzucken, schmerzhafte Verspannungen oder nächtliches Zähneknirschen sind Symptome für einen zu stressigen Lebenswandel. Die Liste der möglichen Leiden geht von Kopf bis Fuß und von A wie Auge bis Z wie Zahn. Gerade beim menschlichen Gebiss wird der negative Einfluss von Stress oft unterschätzt. TOP hat dem ,,Stressfaktor Knirschen" für Sie auf den Zahn gefühlt, damit Sie auch morgen noch kraftvoll zubeißen können. TEXT VALENTIN RIEMER Das menschliche Gebiss hat mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen. Neben Karies, Parodontose, Zahnfehlstellungen und Entzündungen der Nerven gibt es ein Problem, an dem vielleicht auch Ihr Chef oder anstrengende Kunden die Schuld tragen könnten: Knirschen. Wenn Sie wieder einmal zähneknirschend etwas akzeptieren, tun Sie Ihren kleinen Beißerchen keinen Gefallen, denn wenn der Mensch unter Stress leidet, leiden die Zähne mit. Das beweist eine Studie, bei der die Mundgesundheit von Studenten untersucht wurde. 25 Studenten standen kurz vor ihrer Prüfung, weitere 25 Studenten der Kontrollgruppe hatten ihr reguläres Studentenleben zu bewältigen. Die Examenskandidaten hatten am letzten Prüfungstag eine deutlich schlechtere Mundgesundheit als vier Wochen zuvor. Sechs Prüflinge litten sogar unter schwer entzündetem Zahnfleisch. In der anderen Gruppe hatte hingegen nur eine Person neue Zahnprobleme. DIE ÜBLICHEN VERDÄCHTIGEN Wenn Sie unter Druck stehen, stehen oft auch Ihre Zähne unter Druck ­ im wahrsten Sinne des Wortes. Verspannungen beschränken sich nicht auf Nacken-, Schulter- und Rückenmuskulatur, sondern wirken sich auch negativ auf den Kiefer aus. Das führt dazu, dass viele Menschen zu kräftig zubeißen, wenn sie gestresst sind. Dies passiert zum einen tagsüber, wo es oft nicht bewusst wahrgenommen wird, in den meisten Fällen aber nachts im Schlaf. Der Mensch kann einen Beißdruck von 115kg pro Quadratzentimeter aufbau- en. Auf die Dauer führt der große Druck zu Abreibungen, Zahnschmelzverlust, Zahnlockerungen oder sogar zum Bruch einzelner Zähne. Auch chronische Kopfschmerzen und der vorzeitige Verschleiß des Kiefergelenks können durch das nächtliche Knirschen ausgelöst werden. EIN RELIKT AUS VERGANGENEN TAGEN Aber warum knirscht der Mensch überhaupt mit den Zähnen? Beim Knirschen handelt es sich um ein Relikt aus alten Tagen. Drohte dem Menschen Gefahr, so spannte er zahlreiche Muskeln an, unter anderem auch die im Kiefer. Bei einem Kampf macht das Anspannen der Kiefermuskulatur auch Sinn: Mit geschlossenem Mund ist die Gefahr deutlich geringer dass ein Zahn abbricht, und auch das Ausrenken oder Brechen des Kiefers ist unwahrscheinlicher. Aber was den alten Höhlenmenschen vor den zahlreichen Gefahren aus der Natur schützten sollte, ist heute eher schädlich ­ und weit verbreitet: Jeder Fünfte leidet unter dem Phänomen. FRAUEN ZWISCHEN 30 UND 45 AM STÄRKSTEN BETROFFEN Was lässt sich gegen das nächtliche Knirschen unternehmen? Kurzfristig schützt das Tragen einer sogenannten Aufbiss-Schiene die Zähne vor der nächtlichen ,,Abreibung". Das Knirschen an sich kann die Schiene jedoch nicht verhindern. Auch das Kauen von Kaugummi soll laut verschiedenen Studien zu Stressabbau und vermindertem Knirschen führen. Aber auf die Dauer sollten Knirscher etwas an den Ursachen tun. Stress und Hektik, Kummer und Sorgen, Ärger und Enttäuschung sind im wahrsten Sinne des Wortes zerknirschend. In diesem Falle sollte man nicht ,,die Zähne zusammenbeißen und durch", sondern sich eine Auszeit gönnen und versuchen zur Ruhe zu kommen. Krankenkassen wissen, dass oft Menschen an ihren Einstellungen ,,zu knabbern haben", die besonders ehrgeizig sind und dazu erzogen wurden, sich ,,durchzubeißen". In diesem Fall verspricht letztlich der Besuch bei einem Psychologen am meisten Erfolg. Wer auch noch nachts an seinen Problemen ,,herumkaut", muss sich eingestehen, dass er ein Problem hat. Besonders häufig sind übrigens Frauen im Alter von 30 bis 45 betroffen. Sie machen mit 80 Prozent den Löwenanteil der Knirscher aus. Also, gönnen Sie sich und Ihren Zähnen öfters mal eine entspannende Auszeit und ein (zuckerfreies) Kaugummi, damit Sie auch morgen noch Biss haben! So gut hätten Knirscher es auch gerne: Ständig rücken Zähne nach und vervollständigen das Hai-Gebiss 024 TOP


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