Das neue Haus für Orthopädie, Physiotherapie und Training
Top: Hallo zusammen, was erwartet mich als Patient bei euch in eurem neuen Zentrum für Orthopädie, Physiotherapie und Training?
P. Piroth: OSIOS ist ein Team für Diagnostik, Therapie und Prävention mit dem Ziel eines gesunden Bewegungsapparats und Körpers. Wir wollen bei Gelenkproblemen nicht nur Schmerzen lindern, sondern die Ursache und Lösung finden und darüber hinaus ein Wiederauftreten der Beschwerden verhindern.
D. John: Wir wollen nicht Orthopädie oder Sportmedizin losgelöst von der darauffolgenden Physiotherapie und dem Training betrachten, sondern Hand in Hand unter einem Dach zusammenarbeiten. Von der ärztlichen Diagnose über die physiotherapeutische Behandlung hin zum professionellen Training.
Top: Wie arbeiten dabei die verschiedenen Bereiche zusammen?
M. Linzbach: Wir wollen unsere Diagnosen nicht auf subjektive Einschätzungen stützen, sondern auf messbare Ergebnisse anhand von Analysen in unserem hauseigenen Bewegungslabor. Dabei setzen wir EMG-basierte Messungen der Muskelfunktion ein und analysieren Bewegungsmuster per Kamera bei Lauf- oder Sprungbewegungen.
B. Kugel: Auf Basis dieser Analysen stellen wir eine eindeutige Diagnose, welche wiederum als Grundlage für den individuellen Schwerpunkt der anschließenden Physiotherapie und des Trainings dient. Das Training wird dabei individuell auf den einzelnen Patienten abgestimmt, erfolgt immer im 1:1-Setting und bei Problemen erfolgt eine erneute Untersuchung und Besprechung im Team.
Top: Wie muss ich mir die Technik dahinter vorstellen, was bedeutet EMG oder Funktionsanalyse?
P. Piroth: Mittels Elektromyografie (EMG) machen wir Schwächen und Asymmetrien in der Muskulatur sichtbar oder steuern untrainierte oder vernachlässigte Muskulatur gezielt an. Dazu verwenden wir zum Beispiel das Tool des sogenannten Biofeedbacktrainings. Mit Elektroden wird beim Training auf einem Bildschirm die Muskelaktivität angezeigt. Unser Ziel ist es, mit innovativen Methoden das Training effektiver zu gestalten.
M. Linzbach: Bei OSIOS setzen wir auf modernste Technik und Expertise für eine eindeutige Diagnostik. Dazu gehören bildgebende Verfahren wie Ultraschall, digitales Röntgen, MRT/CT aber eben auch Techniken, die die Funktion des Bewegungsapparates abbilden. Dazu zählen Gang-, Lauf-, Sprung- und Kraftanalysen sowie Fußabdruckmessungen und Muskelstatikanalysen.
Top: Wer ist der typische Patient? Wen behandelt ihr?
D. John: Im Grunde genommen gibt es nicht „den typischen Patienten“, jede Form von Beschwerden am Bewegungsapparat hat meist eine funktionelle Komponente, oder anders gesagt, beispielsweise bei Rückenschmerzen liegt in den meisten Fällen kein direktes Problem der Wirbelsäule vor, sondern vielmehr eine Fehlbalance der umliegenden Muskulatur. Selbiges gilt für Knieprobleme und auch ganz häufig bei Achillessehnenbeschwerden beim Läufer.
B. Kugel: Genau, richtig aufgehoben sind bei uns Menschen jeden Alters, die ihren Bewegungsapparat optimieren wollen – egal ob Hochleistungssportler, Breitensportler oder Nicht-Sportler. Beim Sportler geht es häufig eher um das Vorbeugen von Verletzungen oder Beschwerden, sprich Prävention. Beim Nicht-Sportler häufig darum, bereits aufgetretene Probleme wieder los zu werden, sprich die Behandlung von akuten funktionellen Problemen.
Top: Und abschließend: Wie habt ihr vier zusammengefunden, um diese Idee umzusetzen? Ich muss sagen, in meinen Augen ein einmaliges und sehr innovatives Konzept!
B. Kugel: Ich bin als Athletiktrainer dazugekommen und das Konzept hat mich direkt überzeugt. Für mich ist es ein bisschen zurück zu meinen Wurzeln, nachdem ich jetzt viele Jahre im Profisport überall auf der Welt unterwegs war. Bewegung erlebbar machen und dadurch Training effektiv und zufriedenheitssteigernd einzusetzen, ist sensationell.
D. John & M. Linzbach: Für uns aus orthopädischer Sicht, macht es total Sinn den Fokus auf Bewegung und die damit verbundenen Probleme zu setzen. Viele Patienten klagen in unserer Praxis bei den Südstadt Orthopäden über bewegungsabhängige Beschwerden, die teilweise erst nach längerer Dauer beim Sport auftreten. Da macht es wenig Sinn den Patienten im Liegen auf der Untersuchungsliege zu untersuchen, da muss man in die Bewegung. Die Technik, die wir dazu jetzt bei OSIOS haben, erweitert unser Spektrum wirklich enorm.
P. Piroth: Ich glaube, der Kern ist die Liebe zum Sport, die Motivation, neue Wege zu gehen, die Wichtigkeit eines erfüllten Job- und Freizeitlebens und die Wertschätzung gegenüber den Fähigkeiten des anderen. Zusammengetan haben wir uns, um unsere Erfahrungen zusammenzubringen: Mit hochmoderner Diagnostik analysieren wir Bewegungsabläufe, anhand der messbaren Ergebnisse stellen wir eine eindeutige Diagnose und auf dieser Grundlage bieten wir eine gezielte Physiotherapie bzw. ein gezieltes Training.