Internationaler Rohstoffhändler sowie Schmierstoff Hersteller aus dem Ruhrgebiet kann bundesweit Versorgungslücken schließen
Mit den Stoffen, die jüngst Bundeskanzler Olaf Scholz in mehreren arabischen Ländern zum Bittsteller werden ließen, kennt sich Schmierstoffhersteller Sebastian Maier aus Bergkamen bei Dortmund bestens aus. Seit über 15 Jahren ist der studierte Diplomkaufmann im Rohstoffhandel aktiv. Dementsprechend sind seine internationalen Kontakte so beständig, dass auch schon Regierungsvertreter hilfesuchend auf ihn zukamen.
Sebastian Maier kann mit seiner Firma „Tipp Oil“ sogar jetzt, in Krisenzeiten, für Nachschub sorgen und die Energieträger zu attraktiven Handelspreisen anbieten. Als er kürzlich über 50.000 metrische Tonnen Flüssiggas von Venezuela nach Europa liefern
lassen konnte, ging er damit durch die Presse. „Momentan geben sich die Medien bei mir die Klinke in die Hand“, berichtet der jüngst vom Bundesverband Mittelständische Wirtschaft der Bundesrepublik Deutschland zum Senator berufene Unternehmer, „dank meiner Kontakte kann ich auch jetzt noch immer mal wieder bei arabischen Raffinerien eine Überproduktion günstiger ergattern. Via Börse über die Trading Hub Europe geht es dann direkt ins deutsche Netz. Zwar weltweit aktiv, fühle ich mich aber der Region verbunden.
Gerade jetzt muss insbesondere der Mittelstand zusammenhalten.“ Die 5.000 Quadratmeter große Produktionsstätte und die Abfüllanlage seines Unternehmens befinden sich nahe dem Düsseldorfer Hafen am Rhein, Vertrieb und die so wichtige Lagerlogistik werden am Bergkamener Hauptsitz abgewickelt. Anfang 2023 wird noch eine weitere Abfüllanlage im Raum Dortmund entstehen. Bei Tipp Oil werden jeden Monat 100.000 Tonnen Schmierstoffe produziert. Dass Sebastian Maier gerade so im öffentlichen Fokus steht, sieht er aber nicht nur als Bestätigung seines unternehmerischen Erfolgs. „Schon vor der Krise hatte ich mich intensiv um Nachhaltigkeit bemüht. Über zwei Jahre lang haben wir an einem vollkommen neuartigen System gearbeitet, was wir uns dann patentieren lassen konnten.
Wir arbeiten mit Pfand-Flaschen und -Kanistern. Was bei anderen Flüssigkeiten längst praktiziert wird, gibt es in Bezug auf Schmierstoffbehälter nur in unserem Unternehmen. Die mediale Aufmerksamkeit wollen wir nun folgerichtig nutzen, um auf unser umweltfreundliches Verfahren hinzuweisen.“
Moderne Abfüllanlage für das Mehrwegsystem
Innovatives System vermeidet Plastikmüll im großen Stil
Es steckt viel Entwicklungsarbeit hinter „Rebottle“, dem ausgereiften Mehrwegverfahren. „Wir mussten lange suchen, bis wir ein Reinigungsunternehmen fanden, das mit uns nach einem Weg forschte, die Kleingebinde – also Flaschen ab einem Liter mit einer sehr kleinen Öffnung – ohne den Einsatz von Chemikalien rückstandslos zu reinigen“, erläutert Sebastian Maier, „beschädigte Behälter sortieren wir natürlich aus und führen sie dem Recyclingprozess zu. Lediglich Deckel und Verschlusskappen müssen wir noch jeweils neu herstellen. Da kommt man einfach an technische Grenzen. Insgesamt hat unser System aber schon etliche Händler im Ausland überzeugt, weil wir damit eben das weltweite Aufkommen von Plastikmüll deutlich verringern können.“
Der Kunde zahlt – ähnlich wie im Getränkehandel üblich – von 25 Cent bis zu zwei Euro für die Behälter von 1-20 Litern Füllmenge. Nach der Rückgabe wird dieser Betrag wieder gutgeschrieben. Ein Pilotprojekt in Afrika soll ebenfalls zur CO2-Einsparung beitragen. Hier wird eine Reinigungsanlage aufgebaut, die in Planung ist, die Arbeitsplätze schafft und es auch lokal möglich macht, das Pfandsystem zu praktizieren. Bis zu fünf Jahre lang kann man die Flaschen in der Regel wieder verwenden.
Sozial engagiert und mehrfach ausgezeichnet für Nachhaltigkeit
Wenn in diesen Wochen immer mehr deutsche Händler auf ihn zukommen, weil sie das Pfandsystem ebenfalls nutzen möchten, dann hat Sebastian Maier das womöglich auch seinen vielen Auszeichnungen für umweltfreundliches Handeln zu verdanken. Unter anderem
wurde seine Firma bei einem der größten und renommiertesten Unternehmenswettbewerb als einziges deutsches Mineralölunternehmen mit dem digitalen Mittelstands-Award „DIMA“ ausgezeichnet. Sebastian Maier: „Wir bekamen diesen Preis in der Kategorie Nachhaltigkeit. Auf internationaler Ebene erhielten wir den ‚European Enterprise Award‘. Als uns kürzlich der ‚Business Hero Award‘ verliehen wurde, der auf eine mittelständische Initiative zurückgeht, bescheinigte uns die Jury, wir hätten mit unserem Pfandsystem
in der Öl-Industrie Geschichte geschrieben. Das bestärkt mich, mit meinem eigenen Verständnis von einem verantwortungsvollen Unternehmertum auf dem richtigen Weg zu sein.“ In der Region ist Tipp Oil schon lange für sein soziales Engagement und regelmäßiges
Sportsponsoring bekannt. Verantwortungsvolles Handeln und wirtschaftlicher Erfolg sind für Sebastian Maier kein Widerspruch.
Wertvolle Direktkontakte zu Förderländern
Nur mit hochwertigen Rohstoffen läuft es „wie geschmiert“ – Händler willkommen!
Das Qualitätsmanagement läuft auch in Krisenzeiten auf einem sehr hohen Niveau ab. „Wir produzieren pro Jahr insgesamt 800.000 Behälter mit einem Fassungsvermögen zwischen einem und zwanzig Litern, dazu noch 209-Liter-Fässer. Firmen, die akuten Bedarf
an Gas oder Öl haben, können wir innerhalb kürzester Zeit über Rotterdam und Antwerpen versorgen. Dabei arbeiten wir mit den führenden Logistikern zusammen. LNG, LPG Propangas und andere Rohstoffe können wir ab einem Umfang von 10.000 Tonnen schnell
besorgen, bei kleineren Mengen bündeln wir die Bestellungen“, erklärt Sebastian Maier. Schmierstoffe sind essentiell für alle Prozesse, bei denen Maschinen Dinge bewegen – und da ist es egal, ob es gerade um ein Zwei- oder Viertakt-Öl, um Öle für Turbinen und Kompressoren oder für Bau- und Landmaschinen sowie normale Kraftfahrzeuge geht. Sebastian Maier: „Wir haben den Anspruch, immer nah am Kunden und nah am Markt zu sein. Als mittelständisches Unternehmen sehen wir uns gefordert, wenn sich neue Nachfragen
ergeben und neue Produkte, die zu unserem Portfolio passen, gesucht werden. So haben wir unser Angebot kürzlich um Frostschutzmittel als Konzentrate und Fertigmischungen erweitert.
Welche Anwendungen in welchem Umfeld optimal sind, erfahren die Kunden auch auf unserem eigenen Youtube-Kanal.“ Ganz sicher blicken Unternehmer derzeit immer noch sorgenvoll, wenn sie Olaf Scholz bei seinenScheich-Besuchen beobachten müssen.
Firmen wie die Tipp Oil und Menschen wie Sebastian Maier sind es aber, die in Bezug auf unsere Wirtschaft und ihr Durchhalten in der Krise wieder Hoffnung
vermitteln.
Zum Senator der Mittelständischen Wirtschaft berufen
Ihr Ansprechpartner bei der Tipp Oil Manufacturer Administration GmbH in Bergkamen NRW ist:
Sebastian Maier
Telefon 02307 9703274
s.maier@tippoil.com
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.tippoil.com
Text: Daniela Prüter, Bilder: Jan Schmitz, Tipp Oil, BVMW/Bundeswirtschaftssenat, Petra/Pixabay