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Intervallfasten: Essen nach der Uhr

Der Sommer steht vor der Tür und viele Menschen möchten noch ein paar überschüssige Pfunde verlieren, ehe es an den Strand geht. Die Zahl der Diäten ist riesig, ebenso wie die Menschen, die es erfolglos versucht haben. Eine strikte Reduktion der Kalorienzufuhr bringt nur kurzfristig etwas, denn der Körper schaltet auf Sparflamme und nach Wiederaufnahme der gewohnten Ernährung ist das ursprüngliche Gewicht schnell wieder auf den Rippen. Doch in letzter Zeit hört man viel vom sogenannten Intervallfasten, manchmal auch als „Intermittierendes Fasten“ bezeichnet. Die Idee dahinter: Für einen bestimmten Zeitraum wird strikt auf Essen verzichtet, dafür darf zu der anderen Zeit normal gegessen werden. Richtig durchgeführt, kann der gefürchtete Jojo-Effekt durchaus umgangen werden. Doch auch beim „Essen nach der Uhr“ steckt der Teufel im Detail. Ein Überblick.


Der ungeduldige Blick richtet sich dieses Mal auf die Uhr, nicht auf die Kalorientabelle. Endlich 14:00 Uhr; 16 lange und entbehrungsreiche Stunden sind zu Ende. Bis 22:00 Uhr darf ordentlich reingehauen werden. Nicht ganz: Zwar braucht man beim Intervallfasten keine Kalorien zu zählen und sich in der Wahl seiner Nahrungsmittel de facto nicht einzuschränken. Wer aber allzu sehr über die Stränge schlägt, riskiert, den Erfolg des langen Fastens zunichtezumachen. Trotzdem ist das Intervallfasten gut geeignet, um einige Kilos loszuwerden. Wer dazu noch Sport treibt, feiern recht schnelle und langeanhaltende Erfolge. Dabei kann es durchaus sinnvoll sein, gezielte Sportlerprodukte wie z. B. die aus dem Fitness Online Shop zu nutzen.

Kurzfristiges Fasten reduziert Gewicht

Regelmäßig und für relativ kurze Zeit auf Essen verzichten – das ist das Konzept hinter dem Intervallfasten. In der „kargen Phase“ werden nur kalorienfreie Getränke oder allenfalls Brühe konsumiert. Da der Körper aber in dieser Zeit natürlich weiterhin Energie braucht, zapft er die Fettreserven an. Der entscheidende Unterschied zum Langzeitfasten oder vielen Radikaldiäten ist aber, dass die Nahrungskarenz nicht lange genug dauert, als dass der Körper den Stoffwechsel herunterfährt. Ein Jojo-Effekt ist somit nicht zu befürchten. Verschiedene Untersuchungen haben zudem gezeigt, dass Intervallfasten die Blutwerte verbessern und das Risiko für Erkrankungen wie Diabetes mellitus reduzieren kann.

Viele Varianten des Intervallfastens

Es ist gar nicht so entscheidend, wie das intermittierende Fasten gestaltet wird. Die Hauptsache ist, dass für viele Stunden auf eine Nahrungsaufnahme weitestgehend verzichtet wird. Beliebt ist die eingangs thematisierte 16:8-Variante, bei der 16 Stunden gefastet und acht Stunden gegessen wird. Die Zeit kann dabei frei eingeteilt werden: Wer lieber frühstückt, legt die „Essenszeit“ eher auf den Morgen, der „Abendesser“ begrenzt das Frühstück auf eine Tasse Kaffee o. Ä.

Manche wählen auch andere Zeitfenster, z. B. 18:6. Jeder, der sich für das Intervallfasten entscheidet, sollte wissen: Das Gewicht stagniert von Zeit zu Zeit, so wie bei vielen Abnehm-Varianten. Dies gilt übrigens auch für die sogenannte OMAD-Diät oder Fastentage, die strengsten Formen der intermittierenden Nahrungskarenz.

OMAD-Diät oder Fastentage

Die OMAD-Diät ist besonders streng und nicht für jedermann geeignet. Der Name ist dabei Programm, steht OMAD doch für „One meal a day“. Und damit ist diese Art Intervallfasten schon ausreichend erklärt. Nur ein einziges Mal wird gegessen, dann aber eine durchaus recht große Portion. Für ältere, kranke oder geschwächte Menschen ist die OMAD-Diät ebenso wenig geeignet wie für Kinder. Auch wer Ausdauertraining macht oder Gewichte stemmt, sollte mehrmals täglich essen. Ansonsten ist dieses Ernährungskonzept für Hartgesottene durchaus effektiv, sollte aber nicht allzu lange durchgeführt werden.

Auch einzelne Fastentage in der Woche sind eine Variante des Intervallfastens. Für ein oder zwei Tage in der Woche wird dabei auf „richtige Nahrung“ verzichtet. Das heißt aber nicht, dass man gar nicht essen darf. An Fastentagen sind für Männer 600 und für Frauen 500 kcal erlaubt. Diese nimmt man am besten in Form der folgenden Nahrungsmittel zu such:

  • Gemüse und Obst
  • Brühe
  • magerer Quark
  • fettarmes Fleisch
  • magerer Fisch

Allzu schwerfallen dürfte der Verzicht nicht, denn an den anderen fünf bzw. sechs Tagen darf normal gegessen werden. Verzicht und Genuss, so könnte man das Intervallfasten also treffend zusammenfassen.

 

Bildnachweis: stillfx / clipdealer.de

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