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Neuer Wagen, neue Möglichkeiten: So klingelt es auch beim Autokauf im Geldbeutel

Steht die Neuanschaffung eines Autos kurz bevor, zieht Spannung mit ein. Die Freude auf das neue Gefährt, die Optionen, Modelle, aber auch das Warten, bis es endlich soweit ist, machen einfach Spaß. Dabei ist es sogar egal, ob es sich um einen Neu- oder Gebrauchtwagen handelt. Wer schon beim Kauf und in den Anfangstagen alles richtig macht, der kann beim Autokauf sogar Geld sparen.


Beim Kauf genau hinsehen

Bei Gebrauchtwagen sollte natürlich genauer hingeschaut werden. Doch auch bei einem Neuwagen lohnt es sich, das Fahrzeug vorab einer genauen Prüfung zu hinterziehen. Natürlich hat diese nichts mit technischen Mängeln zu tun, jedoch mit finanziellen:

  • Versicherungscheck – in welcher Typklasse ist das interessante Fahrzeug eingeordnet? Die Typklasse entscheidet unter anderem über die Höhe der Versicherungsbeiträge. Gerade, wenn zwei Modelle zur Auswahl stehen, sollte dieses Indiz in den Vergleich mit einbezogen werden.
  • Steuercheck – bei Neuwagen entfällt zwar zuerst die Steuer, dennoch muss sie später gezahlt werden. Wer den Wagen länger behalten will, sollte also auch prüfen, wie er besteuert wird.

Bei gebrauchten Autos empfiehlt sich immer ein zweiter Blick. Gerade Fahrzeuge von privat sollten lieber vor dem Kauf der DEKRA oder einer Werkstatt vorgestellt werden, damit nicht sprichwörtlich die Katze im Sack gekauft wird. Zudem bietet dieser Weg Vorteile:

  • Preisnachlass – ob es ein Lackschaden ist, ob es im Innenraum einen kleinen Mangel gibt oder ob die Prüfung echte Probleme vorgefunden hat: All diese Punkte bieten die Möglichkeit, den Preis neu zu verhandeln. Wer von der Werkstatt einen Kostenvoranschlag einholt, der kann mitunter den Kaufpreis des Fahrzeugs um diesen Preis senken. Übrigens sollte auch bei Gebrauchtwagen und sämtliche Wagen vom Händler optisch nach Mängeln geschaut werden. Hat der Jahreswagen einen kleinen Kratzer, können die Kosten durchaus gesenkt werden.
  • Spielraum – bei Händlern gelingt es oft, kleinere Mängel, die nicht unbedingt behoben werden müssen, mit einer anderen Leistung abgelten zu lassen. So können kleine Mängel mit einem Reifensatz, einem besseren Radio oder auch mit dem Einbau einer Standheizung abgegolten werden.

Grundsätzlich lohnt es sich also schon, genauer hinzuschauen. Gerade bei Privatverkäufern ist ein Prüfprotokoll samt Kostenvoranschlag ein gutes Argument, um den Preis um diese Summe zu drücken. Außerdem sichern sich Käufer mit dieser Vorgehensweise selbst ab, da sie vor dem Kauf genau wissen, welche Kosten bald auf sie zukommen.

Versicherungswechsel – bei Kauf eines neuen Wagens kein Problem

Generell läuft die Kfz-Versicherung für ein Jahr und kann nur aus besonderen Gründen vorzeitig beendet werden. Der Wagenwechsel gehört dazu, da das andere Fahrzeug, welches vorher versichert war, abgemeldet wird. Und da der neue Wagen selten dasselbe Modell ist, ist auch der Tarifwechsel überhaupt kein Problem. Vor dem Abschluss der Versicherung sollte unbedingt ein Versicherungsvergleich durchgeführt werden. Diese Regelung findet übrigens auch bei der Kfz Versicherung trotz Schufa ihre Geltung, obgleich dort die Tarifwahl abhängig von der finanziellen Situation ein wenig eingeschränkt sein kann. Beim Wechsel der Kfz-Versicherung sollte immer Folgendes beachtet werden:

  • Tarif – hier gibt es die Maßgabe, dass alle – wie auch immer – finanzierten Fahrzeuge in einer Vollkaskoversicherung versichert sein sollten. Wer dies nicht macht, der kann bei einem verschuldeten Totalschaden sonst schnell in die Schuldenfalle geraten, da ein neues Fahrzeug angeschafft werden muss, während die Finanzierung des Totalschadens weiterläuft. Grundsätzlich ist die Vollkasko übrigens für alle Kfz-Halter sinnvoll, die bei einem verschuldeten Unfall mit Totalschaden nicht in der Lage wären, ein neues Fahrzeug anzuschaffen.
  • Sparen – bei der Kfz-Versicherung gibt es etliche Optionen, die echte Beträge einsparen. Die Vereinbarung einer Selbstbeteiligung gehört ebenso dazu, wie die Werkstattbindung. Diese ist übrigens gesetzlich auch möglich, wenn ein Neuwagen bei einer Vertragswerkstatt zur Inspektion gebracht werden muss.
  • Beitragszahlung – in diesem Punkt machen viele Kfz-Halter den größten Fehler. Die Kfz-Versicherung sollte immer im Voraus und das für das ganze Jahr bezahlt werden. Nicht nur genehmigen die Versicherungen jetzt auch Tarife, die sonst abgelehnt werden würden, sie bieten auch einen drastischen Nachlass.

Verbrauchsarme Autos sind angesagt

Wer in der nächsten Zeit ein neues Auto anschafft, der ist gut beraten, auf den Verbrauch zu achten. Das Konzept der CO2-Steuer ist längst nicht vom Tisch, auch wird immer wieder darüber diskutiert, ob besonders verbrauchsstarke Fahrzeuge nicht gesondert besteuert werden sollten. Fahrzeugkäufern steht natürlich auch der Kauf eines Hybrid – oder Elektrowagens offen. Letztere sind in der Anschaffung jedoch teurer und eignen sich aktuell eher für Eigenheimbesitzer, da die öffentliche Ladesituation fast deutschlandweit nicht zufriedenstellend ist. Generell spricht für verbrauchsarme Autos:

  • Unterhalt – verbraucht das Auto recht wenig, sinken natürlich die Benzinkosten. Da die Preise an den Tankstellen der unzuverlässigste Punkt bei der Kfz-Kostenaufstellung sind, gilt schlichtweg die Devise: Was wenig verbraucht, kostet auch wenig.
  • Steuern – wie bereits angedeutet, kann es durchaus geschehen, dass sogenannte Spritfresser höher besteuert werden. Zwar wird aktuell eher in Richtung der SUV im Stadtverkehr gedacht, doch könnte diese Überlegung alle Fahrer treffen. Dies gilt insbesondere für die CO2-Steuer, denn ein hoher Verbrauch bedingt auch einen hohen Ausstoß.

Das wichtigste Argument für einen verbrauchsarmen Wagen ist aber natürlich die Kostenersparnis. Wer nicht mehr als Dauergast an Tankstellen anzutreffen ist, der hat monatlich schon deutlich mehr Geld in der Geldbörse. Immerhin kostet allein der Benzinunterhalt bei einer jährlichen Fahrleistung von 20.000 Kilometern teils bis zu 3.500 Euro. Wer nur ein Drittel davon einsparen kann, der kann ein schönes Wochenende an der See verbringen.

Fazit – Auto kaufen und sparen

Wer beim Autokauf geschickt vorgeht, der kann nicht nur an der Kfz-Versicherung sparen, sondern auch den Kaufpreis nach unten drücken. Das genaue Hinschauen lohnt sich, immerhin lässt sich der Preis neu verhandeln oder aber abklären, ob es als Entschädigung für kleinere Mängel nicht doch noch den Reifensatz obendrauf gibt. Wichtig ist aber, deutlich auf den Verbrauch zu schauen, denn dieser macht den größten ständigen Kostenpunkt aus. Ist der Wagen sparsam, macht sich das direkt in der Geldbörse bemerkbar.

 

 

 

 


Bild: unsplash.com

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