Wie können Sie in einer Welt ohne Zinsen Ihr Vermögen vermehren?

Aktien schlagen die Renten!

Wer sich selbst am Wirtschaftswachstum beteiligen will, wenn die Unternehmensgewinne steigen, kann sich am Aktienmarkt einkaufen. Warum sollten Sie persönlich nicht davon profitieren, wenn Großkonzerne hohe Gewinne generieren und von der florierenden Wirtschaft profitieren? Ganz einfach: Kaufen Sie Aktien und profitieren Sie auf Dauern von Erträgen wie Dividenden und Wertsteigerungen. Wenn die Konsumbereitschaft von Waren und Dienstleistungen auf Hochtouren läuft und Sie selbst nicht nur steigende Preise in Kauf nehmen möchten, können Sie in Form von Aktienanlagen selbst vom steigenden BIP (Brutto-Inlands-Produkt) profitieren. Also stellt die Aktienanlage die beste Geldanlage zur Zeit überhaupt dar?

Auf lange Sicht an Unternehmen beteiligen

Nein, so einfach ist es nicht, wenn es sich um die Investition von Aktien handelt. Aktienanlagen benötigen vor allem eines: Zeit! Nur, wenn Sie mit der Aktienanlage ein langes Zeitfenster mitbringen, werden Sie auf Dauer gute Renditen von ca. 6 % generieren dürfen. Was genau bedeutet nun langfristig? Mit einer langfristig orientierten Aktienanlage ist gemeint, dass Sie Ihr Vermögen mindestens für 8-12 Jahre arbeiten lassen. Wer also auf lange Sicht das Geld nicht benötigt, kann auf die Aktienanlage bauen. Die Unternehmensbeteiligungen können durchaus schwanken – genau aus diesem Grunde ist es mehr als sinnvoll, bei der Investition in Form von Aktien gute Nerven mitzubringen. Die Volatilität, sprich Schwankungsbreite, am Aktienmarkt ist nicht von der Hand zu weisen. Woran erkennen Sie, ob eine Aktienanlage besonders hohen Kursschwankungen ausgesetzt ist?

Sehen Sie sich den Chart der Vergangenheit an

Der Verlauf eines Aktienwertes wird gut vergangenheitsbezogen dargestellt, wenn Sie sich einen langfristigen Chart von 10 Jahren oder einen noch länger zurückliegenden Zeitraum betrachten. Diese Kurve gibt Aufschluss darüber, wie es in Sachen Volatilität mit dem jeweiligen Aktienwert aussieht. Wer in den Rückspiegel blickt, weiß, dass Aktienanlagen keinesfalls die „eierlegende Wollmilchsau“ darstellen. Aktien schwanken  – so wird es auch in den nächsten Jahren mit der Entwicklung an den deutschen und internationalen Börsen weitergehen. Betrachten Sie sich jedoch folgendes Beispiel:

Wenn Sie mit dem Auto fahren, sind Rückspiegel und Außenspiegel sehr wichtig, damit Sie die Übersicht beim Verkehr behalten und auf Dauer sicher auf der Straße unterwegs sind. Allerdings könnten Sie ganz sicher nicht Autofahren, wenn Sie nicht durch die Frontscheibe blicken würden und die Zukunft, die vor Ihnen liegt, näher betrachten könnten, oder?

Genau so sieht es auch in Sachen Aktienanlage aus, wenn Sie Gewinne auf Dauer einfahren möchten. Wenn Sie in Werte der Börse investieren, sollten diese gute Zukunftsprognosen aufzeigen. Nur, wer in gute, solide innovative Konzerne sein Geld investiert, hat Chancen auf gute Erträge in der Zukunft. Dabei ist nicht jede neue Idee, die am Markt vorherrscht, lukrativ. Allerdings können Sie darauf bauen: Wenn Sie Ihr Vermögen nicht nur auf eine einzelnes Unternehmen setzen, sondern auch in Sachen Aktienanlagen Ihr Geld gut streuen werden, können Sie mit dieser Anlageform, auf Dauer betrachtet, wenig falsch machen.

Sind Einzelaktien besser als der bewährte Aktienfonds?

Manche Experten an der Börse oder sehr erfahrene Anleger bauen auf die gute, solide Einzelaktie. Diese Menschen zählen nicht nur auf Blue Chips wie Siemens, Deutsche Bank, BMW oder Versicherungswerte wie Allianz sondern kennen sich auch gut bei Auslandswerten wie Apple, Novartis oder Microsoft aus. Allerdings sind die wirtschaftliche Entwicklungen von Großkonzernen nicht immer genau vorhersehbar. So reicht es nicht immer aus, die Presse gut zu verfolgend und genau den Nachrichten seinen Glauben zu schenken, damit man an der Börse als Aktionär in Form von einzelnen Titeln gutes Geld verdienen kann.

Deshalb ist es für viele Investoren, die sich nicht zu sehr mit einzelnen Titeln beschäftigen möchten, deren Zukunftsprognosen ohnehin oft in den Sternen stehen, sinnvoll, auf einen soliden Aktienfonds zu bauen. Aktienfonds enthalten einen Korb von vielen Einzelunternehmen, die international oder branchenspezifisch gestreut werden können. So finden wir im Fondvermösgen nicht in seltenen Fällen 50 Einzeltitel oder mehr. Doch – ist deshalb im Grundsatz ein Fonds immer mit weniger Risiken in Sachen zukünftiger Werteentwicklungs-Chancen zu betrachten? Nein – so einfach ist auch diese Tatsache nicht zu bewerten. Jede Form von Aktienanlage beinhaltet ein nicht unerhebliches Risiko. Die Volatilität am Markt ist bei Aktienfonds genauso groß wie bei der Prognose von einzelnen Unternehmen. Allerdings gilt es ebenso als sinnvolle Weisheit aller Börsianer, dass die Mischung im Aktienfonds im Grundsatz für ein gestreutes Risiko bei der Investition und zukünftigen Wertentwicklung sorgt. Sie möchten mehr in Sachen Geldanlage erfahren? Hier finden Sie alle wichtigen Informationen dazu: Mit dem ETF Sparplan Rechner auf dieser Seite finden Sie alles, was Sie rund um die Geldanlage interessieren kann.

Die Entwicklung von Renten (das sind festverzinsliche Wertpapiere) ist allerdings jetzt und auch in naher Zukunft nicht unbedingt vom Erfolg gekrönt. Renten orientieren sich am Kapitalmarkt und an der Zinsentwicklung, die aktuelle an diesem Zinsmarkt vorherrscht. Wie erwähnt, sind die Zinsen auf einen recht niedrigen Niveau. Auch in naher Zukunft wird sich daran perspektivisch wenig ändern, da der Wirtschaftsmotor weiterhin angekurbelt werden soll.

Welche Sachwerte außer Aktien können Sie noch vor Inflation schützen?

Viele Menschen sagen, nachdem sie die Turbulenzen an der Börse kennen und auch die Finanzmarktkrise unter Umständen hautnah selbst erleben mussten: „Ich lasse die Finger vom Aktienmarkt!“ Doch – welche Alternativen bietet sonst der Markt noch an, wenn Sie keine niedrigen Zinsen in Kauf nehmen möchten? Mancher Anleger baut auf die Immobilieninvestition oder auf Rohstoffe.

Sicher ist die Immobilienanlage eine gute, solide Geldanlage, die Ihnen gute Mieterträge abwerfen kann. Allerdings sollten Sie dabei beachten, dass die Immobilie stets eine Investition fürs Leben darstellt. Die Nebenkosten beim Erwerb einer Wohnung oder eines Einfamilienhauses sind keinesfalls von der Hand zu weisen. So muss jeder Investor, der eine Immobilie kauft, gut und gerne mit 5-8 % Nebenkosten rechnen, die er mit Mieterträgen erst einmal wieder verdienen muss. Es kommt bei der Höhe der Nebenkosten stets darauf an, wie hoch die Grunderwerbssteuer genau berechnet wird und ob der Makler an dem Geschäft zusätzlich verdienen wird. Außerdem sollten sich Investoren am Immobilienmarkt nicht nur von den derzeit niedrigen Darlehenszinsen blenden lassen. Wer sich auf 30 Jahre oder noch einen längeren Zeitraum verschuldet, kann auch nicht erwarten, dass die Zinsen auf dieses Zeitfenster hinweg betrachtet immer so niedrig wie jetzt bleiben werden. Dieses Zinsänderungsrisiko sollten Sie auf alle Fälle bei der Investition in einer Immobilie voll und ganz berücksichtigen.

Gold ist die beste Anlage für die Zukunft, oder?

Auch in Sachen Edelmetalle sollten Sie Vorsicht bei der Investition gebieten lassen. Alle Rohstoffe wie Gold, Silber oder Platin unterliegen ebenso starken Volatilitäten wie Sie es am Aktienmarkt erkennen können. Legen Sie sich einfach einen Aktienchart neben den Chart von Gold oder Silber. Was erkennen Sie? Die Schwankungsbreite ist meist bei beiden Anlageformen gleichermaßen zu sehen. Es gibt sie also nicht: Die eierlegende Wollmilchsau einer Sachwertanlage, mit der Sie mit großer Sicherheit Geld verdienen werden. Allerdings liegt die Wahrscheinlichkeit nahe, dass Sie mit einer goldenen Mischung verschiedener Asset-Klassen sicher nichts falsch machen können, wenn Sie Ihr Vermögen auf Dauer vermehren möchten.

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