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Matchball oder Tiebreak?

Die Ladies in Black auf dem Höhenflug


 

Als die glorreichen 11 darf man Aachens Ladies in Black beim PTSV Aachen schon bezeichnen. Das erfolgreiche Volleyballteam hält sich jetzt die 12. Saison in der 1. Bundesliga. Auch in dieser Saison kommt zumindest im Europapokal ein weiteres erfolgreiches Kapitel dazu.

 

Drei wichtige Spiele konnten die Wahl-Aachenerinnen unter der Leitung von Chef-Trainerin Saskia van Hintum diese Saison bereits für sich entscheiden. Keine Geringeren als die Top 3 der 1. LIGA – Dresden, Schwerin und Stuttgart – verwiesen die Ladies zwischen November 2019 und Januar 2020 bei Auswärtsspielen in ihre Schranken. „Die Stimmung ist super, das merkt man sofort bei jedem Spiel und im Training,“ beschreibt PR-Verantwortlicher Andreas Steindl. „Die genannten drei gegnerischen Vereine haben einen deutlich höheren Etat und mehr Spielerinnen im Kader als wir, da war die Freude über den Sieg natürlich groß.“ Die Ladies in Black sind auf Höhenflug, die Stimmung ist Bombe, Teamgeist und Fair Play liegen in der Luft!

 

Am Anfang Alemannia

Begonnen hat alles semiprofessionell. Lange gehörten die Ladies in Black der kränkelnden und schließlich 2013 insolvent gegangenen Alemannia Aachen an. Dort spielten sie zunächst 2. Bundesliga. Neben dem Training zu studieren oder zu jobben war noch möglich, trainiert wurde 3 Mal die Woche. Erfolgreich war die Mannschaft auch damals schon, jedoch für Alemannia nicht mehr finanzierbar. Vor sieben Jahren fanden die Sportlerinnen ihre neue Heimat im PTSV Aachen. Dieser größte Breitensportverein der Stadt hat derzeit über 4000 Mitglieder und bietet seinen Profi-Volleyballerinnen die Möglichkeit, zwölf Mal die Woche zu trainieren. Der Trainingsalltag sieht für die aus acht Nationen stammenden Sportlerinnen vor- und nachmittags täglich je drei Stunden Training vor. Samstags finden die Spiele statt – oftmals auch mittwochs, Sonntag wird regeneriert – ein sattes Programm. Trotz kleiner – aber bei den Spielen rappelvoller und stimmgewaltiger – Halle zahlt sich das effektive Training aus, der Erfolg lässt nicht auf sich warten.

Am Ende Europapokal?

„Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ – kaum ein anderer Satz beschreibt den Ehrgeiz und Sportsgeist so gut – trifft natürlich auch auf die Ladies in Black zu. Im Europapokal ist man so weit wie noch nie gekommen, Ende März ist man wieder in der heißen Phase der Saison mit dabei, dann heißt es: Play-Offs. „In 13 Jahren ist es für die Ladies das zweite Mal, dass sie am europäischen Challenge Cup teilnehmen“, gibt Steindl Auskunft. „Ins Finale kommen wir eher nicht. Aber das Vordringen bis ins Viertelfinale stellte schon den größten Erfolg der Mannschaft auf europäischer Ebene dar.“


Der Support

Erfolg spricht sich schnell herum, ein Umstand, der auch lokalen Wirtschaftsunternehmen nicht entgeht. Der Förderung der Mannschaft haben sich 67 Sponsoren und Partner verschrieben, allen voran die STAWAG, EMERSON und NetAachen. Sponsoren und Partner realisieren in Zusammenarbeit mit dem PTSV attraktive Events, um den Teamgeist weiter zu fördern, nicht zuletzt, um den erfolgreichen Athletinnen etwas zurück zu geben. Dank kreativen Marketings können sich sowohl der Verein als auch die Sponsoren über Events und Nachwuchs-Aktionen sowie das hochwertige Ladies-Magazin „Volley“ bestens präsentieren.
Im Verein selbst können die Jugendmannschaften immer wieder einmal mit ihren Idolen, den Ladies, trainieren – dies sorgt für größte Identifikation und Motivation bei den Nachwuchsspielerinnen.
facebook: Ladies in Black Aachen
instagram: ladiesinblackaachen

 

Artikel von www.top-magazin.de/aachen