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Nachhaltige Holzbauten für Flüchtlinge in Mülheim

Die Stadt an der Ruhr schafft mit nachhaltigen Holzbauten eine Lösung für die Unterbringung von Flüchtlingen – die WOLFF GRUPPE ist bewährter Partner für acht Standorte


Der Mülheimer Weg: Nachhaltige Holzbauten

Es ist wie ein echtes kleines Dorf, das heute auf dem Kirmesplatz in Saarn steht und Tag für Tag mehr an Gesicht gewinnt. 600 Menschen gibt es inzwischen eine sichere Bleibe. Frauen, Männer und Kinder, die aus ihrer Heimat geflüchtet sind, jetzt hier in Mülheim Zuflucht suchen. Und finden – dafür hat die Stadt mit der Unterstützung der WOLFF GRUPPE-Töchter in Beratung, Planung und Realisierung eine effiziente Lösung geschaffen. Fast schon aus dem Boden gestampft. Denn sage und schreibe 62 Tage nach der Idee konnten bereits die ersten Menschen in Saarn ihr Quartier beziehen. Das finden selbst erfahrene Experten der Stadt Mülheim, die schon manches Problem gestemmt haben, sensationell.

Frank-Peter Buchwald als Chef des städtischen Mülheimer ImmobilienService ist jedenfalls absolut begeistert von der Entwicklung. Das Konzept, eine menschenwürdige Unterbringung zu schaffen, die von den Nachbarn akzeptiert wird und zur Integration beiträgt, ist mit dem neuen Modell aufgegangen.


„Während in anderen Städten extrem viel Geld für die Miete von Containern oder Zelten ausgegeben wird, haben wir hier mit den Holzbauten viel günstiger Eigentum geschaffen, das auch später in der Stadt noch beste Dienste leisten kann“, erklärt der Fachmann den „Mülheimer Weg“.


Die Idee dahinter ist ebenso einfach, wie genial: Holzhäuser, die in Modularbauweise errichtet werden können und deshalb schnell zu realisieren sind, werden multifunktional konzipiert: Im ersten Schritt als Wohnhäuser, in denen Flüchtlinge untergebracht werden können. „Nicht als Luxus, aber menschenwürdig, mit Privatsphäre durch die Unterteilung in eigene Räume“, erklärt Sozialamtsleiter Thomas Konietzka. Das trägt zum Frieden im Dorf entscheidend bei und dadurch auch zur Akzeptanz der Anlage in der Nachbarschaft im Mülheimer Süden.

Das ist nicht nur sinnvoll, sondern dabei auch noch absolut kostensparend, weiß Matthias Knospe, stellvertretender Leiter des ImmobilienService der Stadt: „Angesichts der allgemeinen Lage herrscht auf dem Markt der Container- und Zelte-Anbieter so etwas wie ,Goldgräber- Stimmung‘, die Preise schießen ins Unermessliche, und gleichzeitig ist der Markt dennoch leergefegt“. In diese Spirale möchte sich Mülheim nicht begeben und hat deshalb den eigenen Weg eingeschlagen, der noch dazu in jeder Hinsicht nachhaltig ist. Denn wenn sich die aktuelle Situation verändert, haben die Holzbauten der Stadt eine weitere Zukunft: Sie können gleichermaßen als Kita-Gebäude eingesetzt werden, kurzfristig fehlende Klassenräume an Schulen ersetzen oder als Begegnungsstätten dienen.

Das Konzept macht es möglich. Gemeinsam mit der örtlichen Zimmerei Siepmann wurde eine absolute Neuerung umgesetzt. Zudem erfüllt der Bau der Holzhäuser auch einen weiteren erklärten Anspruch der WOLFF GRUPPE: die Einbindung ortsansässiger Firmen.

Vorgefertigte Holzhäuser hat der Betrieb schon länger im Programm, nun konnte daraus in Rekordzeit das neue Dorf in Saarn entstehen. Optimiert von den Essener Architekten und Ingenieuren, insbesondere in den Bereichen Statik und Kubatur – und genau das ermöglicht die spätere Weiterverwendung – auch für ganz andere Einsatzbereiche.

In Saarn richten sich die Menschen nun in ihrem neuen Leben in Deutschland, in Mülheim, ein. Dieses neue Leben braucht noch Unterstützung. Dafür ist das DRK an der Mintarder Straße im Einsatz. Das Raumkonzept dort setzt auf zentrale Versorgung, eigene Bauten stehen für das Gemeinschaftsleben bereit. Essen und Beten, Spielen oder Fernsehen und ein eigener kleiner Kiosk befördern hier ein echtes Dorfleben unter den Neuankömmlingen, freut sich Sozialamtsleiter Thomas Konietzka.

Das funktioniert so gut, dass es als Beispiel für all das dient, was Mülheim in diesem Jahr noch auf die Beine stellt. Denn die Stadt setzt ganz klar auf vorausschauendes Handeln: „Wir wollen die Unterbringungsmöglichkeiten haben, wenn die Menschen an unsere Türen klopfen und nicht erst danach nach Lösungen suchen“, skizziert Frank-Peter Buchwald den Anspruch. Und hat dafür mit der WOLFF GRUPPE auch den perfekten Partner gefunden.


„Schon bei unserer Zusammenarbeit am Schulzentrum Broich und am Sportzentrum Hardenberg hatte die WOLFF GRUPPE bei Millionen-Projekten die beste Visitenkarte überhaupt abgegeben. Darum haben wir bei der großen Herausforderung für das neue Flüchtlingsdorf auch sofort wieder im Essener Büro der Unternehmensgruppe angefragt“, unterstreicht Matthias Knospe.


Diese nahm die Herausforderung prompt an. So gelang das Meisterstück, „vom leeren Blatt Papier und der reinen Idee zur Bezugsreife in 62 Tagen“. Keine Frage also, dass bei den folgenden sieben Standorten, die Mülheim in 2016 nun vorausschauend plant, die Essener Fachexperten weiter an Bord sind. Und die Herausforderungen wechseln: An der Holzstraße gibt es Platz für 400 Flüchtlinge, betreut von den Johannitern. Dort wird unter anderem eine ehemalige Tennishalle umgewidmet. Auch mit Platz für Privatsphäre und in der Mitte einem Gang, der wie die Dorfstraße als Treffpunkt für Erwachsene und Spielplatz für Kinder dient. Und auch die nächste Generation Flüchtlingsdorf entsteht schon auf Basis der gelungenen Konzeption: Eigene Wohnungen mit kleiner Küche
und Bad sieht das neue Dorf vor, das in Dümpten an der Oberheidstraße mit den Holzhäusern entsteht.

Die aktuelle Situation stellt Kommunen vor die große Herausforderung, schnelle Möglichkeiten für die Unterbringung von vielen Flüchtlingen zu schaffen. In der WOLFF GRUPPE wurde ein Konzept entwickelt, das gleichermaßen Anforderungen an Menschenwürde und Integration, unter Berücksichtigung von Bauzeit und Kosten, gerecht wird und zudem Unternehmen vor Ort einbezieht. Wohnen, menschenwürdig, sogar attraktiv und dabei nachhaltig.

Ungeachtet der Lösung „Turnhalle, Großraumzelt oder Leichtbauhalle“, sind Holzhäuser mit flexibler Grundrissplanung die Alternative zu den bekannten Wohncontainern und Modulbauhäusern von Systemanbietern. Die Nutzungsdauer der Holzhäuser steht hierbei der des klassischen Wohnbaus in nichts nach. Die elementierte Vorproduktion für Holzbauten lässt sich modular umsetzen und eröffnet dabei vielfältige Möglichkeiten einer nachhaltigen Bauweise und individuellen Planung. Zukünftige und sinnvolle Nachnutzungen bieten sich an und können mit geringem Aufwand ausgeführt werden. Ein weiteres Plus im Vergleich mit Wohncontainern sind die wesentlich besseren bauphysikalischen Eigenschaften. Das Ergebnis steht für sich: gute Wohnqualität, Energieeffizienz und im Fazit eine bessere Lebensqualität für die Bewohner. Darüber hinaus wird ein Aufbau innerhalb kürzester Zeit ermöglicht, der den lokalen Gegebenheiten angepasst ist. Durch die Einzelvergaben können die Häuser durch leistungsfähige Betriebe vor Ort gefertigt werden.

Diese herstellerunabhängige Planungs- und Realisierungsmodell bietet dem kommunalen Auftraggeber ein konzeptionelles Gesamtpaket für eine zügige Ausführung von Wohnungsbauten in Holzrahmenbauweise: Beratung, Planung, Instandhaltung und Facility Management, Ausschreibung Bauleitung, Inbetriebnahme der Gebäude sowie Unterstützung bei Beschaffung der Ausstattung (z. B. Möblierung). Damit werden alle erforderlichen Schritte zur Entlastung des Auftraggebers gebündelt und ortsansässige Handwerker stärker eingebunden.

Ausschreibung und Vergabe der erforderlichen Leistungen, je nach Wunsch entweder mit Leistungsverzeichnissen für Einzelgewerke oder in Form einer Funktionalausschreibung für Paketvergaben, schaffen deutliche Vorteile. Der Auftraggeber erhält nicht nur die erforderliche Kostentransparenz, sondern auch eine stringente Steuerung mit schnellen Eingriffsmöglichkeiten. So entsteht im Ergebnis eine adäquate finanzielle Lösung im Sinne der Kommune oder Gemeinde.

Artikel von www.top-magazin.de/ruhr