Interview mit Ralf Kern

Warum ist Top Magazin bereits seit 38 Jahren so erfolgreich?

Das ist ganz einfach: Top Magazin ist DAS Gesellschaftsmagazin in seiner Region. Menschen, die in ihrer Stadt etwas bewegen, finden sich im Top Magazin wieder. Ihr Engagement, ihre Visionen und ihre Erfolge, das sind die großen und kleinen Geschichten im Magazin – erfolgreiche Geschichten in einem erfolgreichen Magazin. So ist es auch zu erklären, dass dieses redaktionelle Umfeld deshalb sehr interessant für unsere Inserenten ist, weil sie oftmals ein direktes Feedback erhalten.

Was ist das Erfolgskonzept von Top Magazin?

Ganz klar die Regionalität, aber auch unsere begehrten Veranstaltungen, die regelmäßig in jeder Region ausgerichtet werden, egal ob z. B. die legendären Top Lounges, Golf Turniere, Kletter-Events oder Luxus-Messen. Da ist Top nicht nur ein Teil der Gesellschaft, wir verbinden die Menschen sowie ihre Interessen und prägen das gesellschaftliche Leben einer Stadt.

Welche Ziele möchte Top Magazin in den nächsten 5 Jahren erreichen?

Obwohl alles perfekt und rund ist – da gibt es schon einige Ziele: Das 40-jährige Jubiläum an mehr als 40 Standorten zu feiern und dann mit einer Gesamtauflage von einer halben Million pro Quartal aufzuwarten ist eines davon. Gerne möchte ich auch im Printbereich unser Top Magazin Mallorca wieder aufleben lassen. Mallorca ist mehr denn je ein echter Top Standort.

Emotional stehen Top Online als unser tagesaktueller Magazin-Beitrag zu Lifestyle, Business, Wellness, Cuisine, Events und Travel und das punktgenau für die Regionen sowie dessen erfolgreiche Entwicklung allerdings ganz oben auf der Wunschliste. Dazu gehört natürlich auch eine große Fangemeinde bei Facebook.

Was halten Sie von der Aussage „Print stirbt?“

„Todgesagte leben länger!“ Eine pauschale Prognose kann nie richtig sein. Einige Printmedien, die sich nicht weiterentwickelt haben und das Bedürfnis der Leser nach schneller Information nicht erfüllen konnten, sind natürlich der Digitalisierung zum Opfer gefallen. Informationen holt man sich heute extrem schnell auf den persönlichen Bedarf gefiltert. Jedoch genauso schnell ist sie auch schon wieder „alt“. Auch Top Magazin bietet seine Inhalte digital, doch sind wir in einem anderen Markt zu Hause. Das Who’s Who, die vielen Bilder der Menschen aus der Region, betrachtet man nicht mal eben kurz auf dem Tablet oder dem Smartphone. Das hat immer noch etwas mit Muße zu tun und dafür braucht man eine Printausgabe, die man in der Hand hält und schon beim Anfassen, bei der Haptik einen ganz besonderen Lebensstil vermittelt. Diesbezüglich wird Top Magazin oft als „coffee-table-book“ bezeichnet.

Sie sind bereits seit fast 15 Jahren für Top Magazin tätig –
warum haben Sie sich damals für Top Magazin entschieden?

Ich war beruflich in der faszinierenden TV & Radiolandschaft unterwegs. Eine tolle Branche, sehr schnell, sehr jung. Aber alles was man produziert, hat eine gefühlte Lebensdauer von vielleicht drei Sekunden. Danach ist es alt und vergessen. Auch ich wurde älter und habe nach etwas mehr Nachhaltigkeit und Bodenständigkeit gesucht. Print ist etwas, das bleibt, nicht nur in Erinnerung. Man hält ein Magazin in der Hand, kann es sammeln – und ich persönlich finde, Print riecht auch gut! Außerdem begeisterte mich die vielseitige Arbeit beim Top Magazin. Ich dachte mir, dass ich damit gut alt werden kann, denn es hält fit, es ist wie Gehirnjogging: morgens einen Termin beim Banker, mittags im Dessous-Laden und abends eine Veranstaltung im Autohaus. Gibt es etwas Spannenderes?

Im Übrigen begeistern sich auch meine Kinder für meine Tätigkeit – somit ist die Nachfolge gesichert. Und nehmen wir Albert Bitter (78), den legendären Top-Verleger aus Düsseldorf als Beispiel, dann sieht man, wie lange die Arbeit mit dem Top Magazin Spaß machen kann.

Was meinen Sie, macht heute die Arbeit bei oder für Top Magazin interessant?

Es sind die Menschen, mit denen man partnerschaftlich etwas bewegt. Jeden Tag trifft man neue Persönlichkeiten, erfährt etwas Neues – und das branchenübergreifend. Es ist nie langweilig. Wenn man sich als Verleger an das Top Magazin Erfolgskonzept und seinen Leitfaden hält, neue Ideen ins System einbringt oder welche von dort übernimmt, dann bleibt es auch erfolgreich.

Über welche qualifizierten Ausbildungen sollten die Bewerber verfügen
um bei Top Magazin erfolgreich sein zu können?

Auf jeden Fall sollte der Bewerber an seiner Stadt, an ihren Menschen und an der Gesellschaft, die die Region prägt interessiert sein. Er sollte auch persönlich natürlich einen gewissen Lifestyle vertreten. Selbstverständlich werden je nach Job unterschiedliche Fähigkeiten gewünscht und gefordert. Egal ob sich jemand als Redakteur, Grafiker, Verlagsrepräsentant oder als Verleger und Verlegerin bewirbt, ein hoher Anspruch an sich selbst sowie Flexibilität und Kreativität sind dabei absolute Voraussetzung. Man sollte bereit sein, täglich sein Bestes zu geben – das ist eine gute Grundlage.

Welchen Bewerbern würden Sie von Top Magazin abraten?

Es gibt Menschen, die brauchen Sicherheit, geregelte Arbeitsabläufe sowie kontinuierlich gleiche Arbeitsthemen in gleichbleibendem Rhythmus. Für diese Menschen ist die Arbeit bei Top Magazin leider ungeeignet. Aber vielleicht sucht ja einer unserer Geschäftspartner/ Kunden gerade diesen besonderen Menschen? Und so kann dann schnell wieder vermittelt und „genetztwerkt“ werden – stimmt´s?

Was war Ihre schönste Story während der Zeit bei Top Magazin?

Es gibt so viele schöne Geschichten: meine erste Ausgabe in Bonn zählt zu den unvergesslichen Momenten, dann meine Top Veranstaltung mit rund 500 Gästen im Kameha Grand Bonn. Später als Lizenzgeber mit dem Leuchtturmstandort-Verleger Albert Bitter das Top-Jubiläum vorzubereiten und tagelang in den alten Fotos der vielen Promis, von Gorbatschow über Udo Lindenberg bis hin zu Helmut Kohl, mit denen wir persönliche Gespräche führen durften, zu versinken – das sind echte Top Geschichten, an denen ich teilhaben dürfte.

Eines meiner größten persönlichen Erfolgserlebnisse ist die Einführung des neuen modernen Top Markenbrands – das gab dem Top Magazin noch einmal einen gesunden Schub in ein neues Zeitalter.

Was war die peinlichste Story während der Zeit bei Top Magazin?

Ganz nach dem Resonanzgesetz, „wer Gutes sät, wird Gutes ernten“, gibt es für mich nur schöne Erlebnisse.


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