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Akutklinik Bad Saulgau

Viel arbeiten muss jeder; das ist an sich noch kein Stress. Doch ab wann drohen Burnout und Depression? „Stresserkrankungen werden häufig zu spät erkannt und behandelt“ sagt Dr. med. Gerhard Schell, Ärztlicher Direktor der Akutklinik Bad Saulgau. Die renommierte Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie genießt einen guten Ruf bei stark geforderten Führungskräften.


In der Akutklinik Bad Saulgau
gezielt gegen Burnout

Managerkrankheit ist kein medizinischer Begriff, sondern war in den 1950er Jahren der Versuch, die Ursache plötzlicher Todesfälle von Topmanagern zu erklären und mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Angina Pectoris, Herzinfarkt, Erschöpfungssyndromen in Zusammenhang zu bringen. Dabei sei oft das Gegenteil der Fall, erklärt Dr. Gerhard Schell: „Spätere wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, dass Topmanager in der Regel nicht zu der Gruppe der besonders Gefährdeten gehörten, sondern Personen, die im Mittelbau der Unternehmen tätig sind.“

Wenn es heißt: „Ich kann nicht mehr…“

Eine Führungskraft sollte dann innehalten und sich fachliche Hilfe holen, wenn in ihr ein Gefühl aufkommt: „Ich kann nicht mehr!“ Dr. Schell: „Wer sich erschöpft fühlt, emotional nicht mehr reagiert, einen Widerwillen gegen die aktuelle Tätigkeit empfindet und sich vermindert leistungsfähig fühlt, wenn das Wochenende und der Urlaub zur Erholung und Regeneration nicht mehr ausreichen, wenn Schlafstörungen auftreten – dann sind das klare Alarmzeichen!“

Sucht und Selbstausbeutung

Zu den Stresserkrankungen zählen heute Krankheitsbilder wie körperliche Erschöpfung, Burnout-Syndrom und Depressionen, ausgelöst durch betriebs- und persönlichkeitsbedingte Faktoren. Hier wirken körperliche, seelische und soziale Momente zusammen; Mediziner sprechen von bio-psycho-sozialen Krankheitsursachen. Im Vorfeld von körperlich-seelischen Zusammenbrüchen kommt es häufig zu Verarbeitungs- und Anpassungsversuchen, um mit den Grenzsituationen umzugehen: Man greift zu Stimmungsmachern, Alkohol, Schmerzmitteln und Drogen. Schwerwiegender ist die immer vorhandene Selbstausbeutung, die durch eine individuelle, im Lebenslauf angelegte Verletzbarkeit gekennzeichnet ist.

Burnout und Depression

Beim Burnout-Syndrom und einer Depression überschneiden sich die Symptome auf vielfache Weise, mit veränderten Stresshormonen, Störungen des Biorhythmus bis zu ernsthaften Folgeerkrankungen. Häufig lösen Kränkungen und Versagungsreaktionen Entwicklungen aus, die von körperlicher Erschöpfung, zunehmender mangelnder Belastbarkeit zum Ausbruch spezifischer Angst und Panik führen, die letztlich in ein voll ausgeprägtes depressives Syndrom münden können, bis hin zur Selbstmordgefährdung. All das will sich niemand anmerken lassen. Hier spielen soziale Etikettierung und der gesellschaftliche Druck eine große Rolle und verzögern in der Regel die Inanspruchnahme notwendiger Hilfen.

Hilfe in Bad Saulgau

Mit Blick auf diese Stresserkrankungen wurden die Behandlungsschwerpunkte der Akutklinik Bad Saulgau ausgerichtet. Dafür wurde ein multimodales Konzept mit sich ergänzenden therapeutischen Ansätzen entwickelt. Hierzu gehört die Kombination von Einzel- und Gruppenpsychotherapie in Verbindung mit Ausdruck- und Erlebnisformen wie Kunst-, Gestaltungs-, Musiktherapie und körpertherapeutischen Verfahren. Dazu kommen Biofeedback, Entspannungsverfahren, körperliche Aktivierung und das Training sozialer, emotionaler Kompetenz.

Auf Führungskräfte eingestellt

„Führungskräfte bringen häufig den am Arbeitsplatz erlebten Zeitdruck mit und fordern von sich und der Akutklinik Bad Saulgau schnelle Behandlung und Heilung“, sagt Dr. Schell. „Die Fähigkeit, sich an Zielen zu orientieren, bauen wir in den Therapieplan ein, indem wir mit den Patienten versuchen, klare, nachvollziehbare und erreichbare Behandlungsziele zu vereinbaren. Auf der anderen Seite versuchen wir mit den Patienten aus ihrer jeweiligen individuellen Biografie die Faktoren gemeinsam zu analysieren, die sie für die Stresserkrankungen verletzbar machten.“ Sehr gut macht sich hier die Kombination der Einzel- und Gruppenpsychotherapie, in der sich wie in keiner anderen Therapie Rollenerwartungen und Rollenverhalten zeigen.

Neue Denk- und Erlebnisräume

Nach eingehender psychologischer und körperlicher Diagnostik und Aufstellen des Behandlungsplans benötigt der Patient in der Regel einige Zeit, sich mit der neuen Situation, seiner Patientenrolle, zurechtzufinden. Dabei spielt der Zusammenhalt der Gruppe, in die der Patient integriert wird, eine große Rolle. Es kommt zu typischen Wiederholungen und Reaktivierungen von Mustern, die der Patient kennt, die er seelisch bearbeiten muss. „Das ist für viele eine intensive schmerzhafte Phase, die wie ein Trauerprozess durchlaufen werden muss, ehe neue Verhaltensmuster und Reaktionsweisen zur Verfügung stehen“, sagt Dr. Schell. Heilfaktoren sind dabei das Sich-Öffnen in der therapeutischen Beziehung, die neuen Beziehungserfahrungen, der Übungsraum im geschützten Klinikmilieu. Lohn der Mühe ist die Etablierung eines individuellen, neuen Denk- und Erlebensraums.

Artikel von www.top-magazin.de/bodensee